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Die Nackten von Paris II. Martin Minor
Читать онлайн.Название Die Nackten von Paris II
Год выпуска 0
isbn 9788711717240
Автор произведения Martin Minor
Жанр Языкознание
Серия Erotika-Reihe
Издательство Bookwire
Durch das Loire-Tal fegte plötzlich ein herzhafter Wind, der südliche Wärme, einem Schirokko gleich, ins Land trug. Die Wageninsassen empfanden ihn besonders angenehm. Und das war auch der Grund, daß Auguste das Gespann auf kotigen Wegen einem Waldrand zutrieb. Das war keine angenehme Fahrt, wie das Fahren überhaupt nach so langer Zeit schon gar keine Freude war. Man erreichte einen günstigen Platz, und wie befohlen brach der bereits im Abnehmen begriffene Mond durch die dünner werdende Wolkendecke. Die Müdigkeit ließ alle Unannehmlichkeiten, die das ungewohnte Übernachten mit sich brachte, vergessen.
Auguste nahm den Pferden das Zuggeschirr ab und band sie an die lange Leine, so daß sie im weiten Umkreis grasen konnten, sofern sie in der Winterszeit etwas fanden. Die Frauen rollten sich in die Decken und Pelze, und die Männer, Graf und Pferdeknecht, legten sich zu beiden Seiten dazu. Graf Adolphe hatte Frau Lisette neben sich und Auguste die Comtesse Annette. Louise, die neben dem Grafen liegen wollte, war im eiligen Gedränge in die Mitte geraten und lag deshalb ohne die erwünschte männliche Berührung zwischen den beiden Frauen.
Die ersten Stunden beherrschte der Schlaf alles. Selbst die Pferde suchten, nachdem sie von dem spärlichen Graswuchs enttäuscht waren, die Nähe der Menschen.
Als von fern her ein armseliges Kirchenglöckchen wimmerte und im Osten ein erstes fahles Dämmern sichtbar wurde, erwachte Graf Adolphe. Er tastete um sich, weil er nicht wußte, wo er sich eigentlich befand, und fühlte den weichen, warmen Arm einer Frau.
Ach so, ja . . . jetzt erinnerte er sich. Dieser Arm mußte wohl . . . einen Augenblick, zu wem hatte er sich in der Nacht gelegt, ja, jetzt wußte er es wieder, zu Lisette. Demnach war es deren Arm . . .
Ganz vorsichtig tastete er sich daran empor. Er wollte sie nicht wecken, wäre aber auch nicht böse gewesen, wenn sie sein Anpirschen richtig verstanden hätte.
Die derbe Wollbluse unter dem Brusttuch fühlte sich für seine zarten Finger wie Heckengestrüpp an. Er hielt kurz inne, dann übermannte ihn eine unbezwingbare Sucht, mehr von der Frau zu spüren, sie ganz nahe heranzuziehen. In der Mitte regte sich Louise im Schlaf. Graf Adolphe verhielt sich ruhig.
Louise sollte auf keinen Fall erfahren, daß er Frau Lisette näherkam. Doch nach einem kurzen Räuspern wurde sie wieder still.
Seine Hand tastete sich weiter, er mußte sich ein wenig strecken, denn eben hatte er den Ansatz einer Brust erreicht. Immer noch ganz achtsam fuhr er weiter, bekam die schlaffe Warze zu fassen, und – da drehte Frau Lisette sich zu ihm hin, hielt seine Hand fest und flüsterte: „Aber doch nicht jetzt!“
Er vernahm leise seinen erregten Atem und hörte, daß die Frau, wohl gleichsam erregt, lächelte. Wenigstens schien es ihm so zu sein.
„Comte . . .“, sie flüsterte, kaum verständlich, „Comte . . .“ Er glaubte, sie habe ,kommt‘ gesagt, und verschwendete keine Sekunde mehr, sich zu mäßigen. Auf der linken Seite liegend, schob er den Arm zu ihr und unter ihren Hals, die rechte rutschte, jede unnütze Bewegung vermeidend, über ihre festen Hügel und glitt über den Bauch hinunter zu der Grube, in der aller Sehnsucht Erfüllung ruhte. Diese selbst zu erreichen, war nicht möglich. Decke und Rock boten zuviel Widerstand, es sei denn, er wollte riskieren, Louise und mit ihr alle anderen zu wecken.
Er und die Frau waren schon zufrieden, daß seine Finger sich, so weit es ging, über Rock und Decke hineinpreßten. Lisette geriet rasch in gehobene Stimmung. Allen Hindernissen zum Trotz begann sie langsam mit rhythmischen Bewegungen des Bauches. Fester und fester drückten die Finger auf ihre Muschel, verhalten stöhnte sie, streckte sich unwillkürlich und zog die Beine hoch, die aufreizende Hand gefangenhaltend. Mit dieser Bewegung schoß ihr Liebessaft ein und näßte ihre Schamlippen. Dem Grafen erging es nicht viel anders. Die Liebesglut der Frau sprang wie ein elektrischer Funke auf ihn über; sein Glied, längst schon erstarkt, hob und senkte sich beinahe im gleichen Takt mit Frau Lisette. Es kam, wie es nicht anders kommen konnte, auch er erreichte den Höhepunkt, und sein erschlaffendes Glied lag im eigenen Erguß.
Auf der anderen Seite verhielt Auguste sich zunächst ruhig, er rückte mit seinem Bein wohl näher an die Comtesse heran, erfuhr aber lange keine Erwiderung. Entweder sie schlief wie ein Murmeltier, oder sie lehnte ihn, den rothaarigen Fuhrknecht, ab.
,Kein Wunder, wer einmal im Bett eines Königs geschlafen hat, der wird doch keinen Pferdeknecht zu seinem Liebesgenossen machen’, dachte er, wurde aber nach geraumer Zeit eines Besseren belehrt.
Die Gräfin warf sich wie im Schlaf zu ihm herum, schob ihre rechte Hand zu ihm hin, als suche sie die Decke zu erfassen, bekam seinen Arm in die Finger und räusperte sich recht vernehmlich.
„Auguste“, es war nur ein Hauch; er hatte ihn gehört.
„Comtesse“, nicht anders war seine Erwiderung.
Auf die Gefahr hin, ein Unheil anzurichten, suchte er mit seiner linken Hand ihren kleinen Busen. Das war ihm ohne weiteres möglich, weil er ja lange Arme besaß. Kaum zu glauben, er erschrak fast darüber, das feine, seidene Brusttüchlein war bereits beiscitegeschoben und die spitzen, doch prallen Hügelchen boten sich ihm zum ,Anknabbern’ dar. Seine schmutzigen Finger umschlangen beinahe alle beide zu gleicher Zeit. Die Gäfin bahnte sich vorsichtig einen Weg zu seinem Schoß.
Dieses Pfadfinden war nicht schwer. Wie draußen an den Straßen die hohen Meilensteine, Erinnerungen an den fruchtbaren Gott Priapus, standen, so ragte der harte Penis des Auguste ihr entgegen. Der Mann mußte ein wenig höher rutschen, weil sie sonst mit der Hand nicht hingereicht hätte.
„Ah!“ entwich ihre Begeisterung über solch einen Helden. Da war . . . lächerlich, jeder Vergleich war eine Beleidigung für den Riesen.
Auguste, durch ihre Handlungsweise ermutigt, versuchte unter ihren Rock zu gelangen. Das war schwierig; denn Louise war wach geworden und horchte für eine geraume Zeit auf. Ihr war, als habe die Gräfin sich bewegt. Das konnte aber auch im Traum gewesen sein. Sie war zu müde und schlief weiter. Und gerade diese Wartezeit stachelte die Gier der beiden Menschen erst richtig an.
Jetzt hatte Auguste ihre Schenkel erreicht, jetzt die zarten Härchen, jetzt die heißen Schamlippen, jetzt die offene Furche, und jetzt, jetzt . . . ahh . . . ahhm . . . jetzt stießen die Finger in die feuchte Grube. Alle hinein war nicht möglich, zwei genügten und der Daumen drückte auf die kleine Erbse am oberen Furchenende, auf die Klitoris. Und gerade das tat besonders gut. Die erhitzte Annette erlebte vorzeitig dieselbe Erlösung wie in nächster Nähe Frau Lisette.
Nein, nein, sie konnte nicht mehr ruhig bleiben. Sie schälte sich aus den Decken, weckte damit Louise, die sich auf die andere Seite rollte und knurrend weiterschlief, erhob sich und winkte dem Fuhrknecht, ihr zu folgen. Keine zwanzig Schritte abseits von allen warf sie sich auf den leichtgefrorenen Boden, verspürte nicht die Kühle, besser gesagt, Kälte, spreizte die Beine und bettelte: „Auguste, Auguste – komm, komm!“
Der war ihr zwar gefolgt, vermochte sich aber nicht zu entschließen, in eine hochherrschaftliche Fotze einzudringen.
Sie bettelte leise weiter: „Komm, komm!“
Die Tränen traten ihr in die Augen, ihre Hände rissen die Kleidung auf, daß die hochroten Spitzchen in der Dämmerung glühten wie Leuchtkäferchen im Juni.
Auguste zögerte trotzdem, hörte auf seine innere Stimme, die ihn warnte: ,Man wird dich davonjagen!’
Eine andere lachte darüber: ,Du hast ja dreihundert Florin, was kann dir geschehen? . . . Und außerdem ist eine gräfliche Muschel nicht anders als die der geringsten Magd, vielleicht etwas sauberer und – enger! Gerade das, Auguste, sollte dir besondere Freude bereiten!’
Er legte sich zu der Comtesse, streichelte ihre Schenkel von den Knien bis zum goldblonden Flaum und wieder zurück. Er merkte, wie diese zu zittern begannen, wie der kleine Bauch sich hob und senkte, wie gierige Lippen um einen Kuß flehten.
Sein Glied stand aufgerichtet und doch nicht erreichbar für die kurzen Arme. Die Finger bewegten sich hin und her und suchten