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      27Dies ist die Geschichte von Terach und seiner Familie. Terach war der Vater von Abram, Nahor und Haran; und Haran hatte einen Sohn namens Lot. 28Doch Haran starb noch vor seinem Vater Terach in seiner Heimat Ur in Chaldäa. 29 PS Abram und Nahor heirateten. Abrams Frau hieß Sarai und Nahors Frau Milka. Sie war die Tochter seines Bruders Haran und die Schwester von Jiska. 30 PS Doch Sarai konnte keine Kinder bekommen.

      31 PS Terach nahm seinen Sohn Abram, seine Schwiegertochter Sarai und seinen Enkel Lot, das Kind seines Sohnes Haran, und verließ Ur in Chaldäa, um ins Land Kanaan zu ziehen. Als sie jedoch nach Haran kamen, ließen sie sich dort nieder. 32Terach lebte 205 Jahre und starb in Haran.

      Die Berufung Abrams

       1Mo 12

      1 PS Dann befahl der HERR Abram: »Verlass deine Heimat, deine Verwandten und die Familie deines Vaters und geh in das Land, das ich dir zeigen werde! 2 PS Von dir wird ein großes Volk abstammen. Ich will dich segnen und du sollst in der ganzen Welt bekannt sein. Ich will dich zum Segen für andere machen. 3 PS Wer dich segnet, den werde ich auch segnen. Wer dich verflucht, den werde ich auch verfluchen. Alle Völker der Erde werden durch dich gesegnet werden.«

      4Abram machte sich auf den Weg, wie der HERR es ihm befohlen hatte. Und Lot ging mit ihm. Abram war 75 Jahre alt, als er Haran verließ. 5Auf den Weg nach Kanaan nahm er seine Frau Sarai, seinen Neffen Lot und alles, was sie besaßen, mitsamt ihrem Vieh und ihren Sklaven und Sklavinnen, die sie in Haran erworben hatten. So erreichten sie schließlich Kanaan. 6 PS Sie zogen durch Kanaan und kamen zur Eiche More in der Nähe von Sichem. Damals war das Gebiet von den Kanaanitern bewohnt.

      7 PS Da erschien der HERR Abram und sprach: »Ich werde dieses Land deinem Nachkommen geben!« Und Abram baute dort dem HERRN, der ihm erschienen war, einen Altar. 8 PS Danach zog Abram ins Gebirge östlich von Bethel und schlug seine Zelte zwischen Bethel im Westen und Ai im Osten auf. Dort errichtete er einen Altar und betete den HERRN an. 9 PS Dann zog er in mehreren Etappen weiter nach Süden.

      Abram und Sarai in Ägypten

      10 PS Damals brach eine Hungersnot im Land aus. Und Abram zog nach Ägypten, um dort zu wohnen, denn die Hungersnot nahm große Ausmaße an. 11 PS Als sie sich der Grenze Ägyptens näherten, sagte Abram zu seiner Frau Sarai: »Du bist eine sehr schöne Frau. 12 PS Wenn die Ägypter dich sehen, werden sie sagen: ›Das ist seine Frau.‹ Dann wirst du zwar am Leben bleiben, mich aber werden sie töten. 13Gib dich doch als meine Schwester aus, damit die Ägypter mich gut behandeln und am Leben lassen, weil ihnen an dir gelegen ist.«

      14Als sie in Ägypten ankamen, war Sarais Schönheit in aller Munde. 15Auch die Minister des Pharaos sahen sie und rühmten ihre Schönheit vor ihm. Dieser ließ sie in seinen Harem bringen. 16 PS Er machte Abram ihretwegen viele Geschenke – Schafe, Kühe, Esel, Kamele, Sklaven und Sklavinnen.

      17 PS Doch der HERR bestrafte den Pharao und seinen ganzen Palast mit einer schweren Krankheit wegen Sarai, Abrams Frau. 18 PS Der Pharao ließ Abram rufen und machte ihm heftige Vorwürfe: »Was hast du mir da angetan? Warum hast du mir nicht gesagt, dass sie deine Frau ist? 19 PS Warum hast du behauptet, sie sei deine Schwester, sodass ich sie mir zur Frau genommen habe? Hier hast du deine Frau! Nimm sie und verschwinde!« 20Und er ließ Abram und seine Frau mitsamt ihrem Besitz von einigen seiner Soldaten aus dem Land bringen.

      Abram und Lot trennen sich

       1Mo 13

      1 PS Sie verließen Ägypten und zogen nach Norden in den Negev – Abram, seine Frau und Lot und alles, was ihnen gehörte. 2 PS Abram besaß große Viehherden und viel Silber und Gold. 3 PS In Etappen zogen sie weiter bis nach Bethel, an den Ort zwischen Bethel und Ai, wo sie schon einmal ihre Zelte aufgeschlagen hatten. 4Damals hatte Abram dort einen Altar erbaut und hier betete er den HERRN erneut an.

      5 PS Auch Lot, der mit Abram zog, besaß viele Schafe, Kühe und Zelte, 6 PS sodass es nicht genügend Weideplätze für all die Tiere gab. Ihr Besitz war zu groß, um zusammenzuwohnen. 7 PS Deshalb brach ein Streit aus zwischen den Hirten Abrams und den Hirten Lots. In dieser Zeit lebten außerdem noch die Kanaaniter und Perisiter im Land.

      8 PS Abram beredete die Sache mit Lot. »Dieser Streit zwischen dir und mir und zwischen deinen Hirten und meinen Hirten muss ein Ende haben«, sagte er. »Schließlich sind wir miteinander verwandt! 9 PS Es ist besser, wenn wir uns trennen. Das ganze Land liegt vor dir. Wenn du nach links ziehen willst, werde ich nach rechts ziehen. Gehst du jedoch nach rechts, werde ich mich nach links wenden.«

      10 PS Lot schaute sich die fruchtbare Ebene des Jordantals an, die sich nach Zoar hin erstreckte. Denn bevor der HERR Sodom und Gomorra zerstörte, war das ganze Gebiet gut bewässert, wie der Garten des HERRN oder Ägypten. 11Deshalb wählte Lot das Jordantal. Sie trennten sich voneinander und Lot zog nach Osten. 12Während Abram im Land Kanaan blieb, ließ Lot sich in der Gegend der Städte der Jordanebene nieder und zog mit seinen Zelten bis in die Nähe von Sodom. 13 PS Die Bewohner Sodoms aber waren sehr böse und sündigten schwer vor dem HERRN.

      14 PS Nachdem Lot fortgezogen war, sprach der HERR zu Abram: »Schau dich nach allen Seiten um. 15 PS Dieses ganze Land, das du siehst, werde ich dir und deinen Nachkommen für immer zum Besitz geben. 16 PS Und ich werde dir so viele Nachkommen schenken, dass man sie nicht zählen kann – so wie der Staub auf dem Erdboden! 17 PS Mach dich auf den Weg und durchzieh das ganze Land, denn ich werde es dir geben.« 18 PS Da verlegte Abram sein Lager zu dem Eichenhain von Mamre bei Hebron. Dort baute er dem HERRN einen Altar.

      Abram rettet Lot

       1Mo 14

      1 PS König Amrafel von Babel♦, König Arjoch von Ellasar, König Kedor-Laomer von Elam und König Tidal von Gojim 2 PS führten Krieg gegen König Bera von Sodom, König Birscha von Gomorra, König Schinab von Adma, König Schemeber von Zebojim und gegen den König von Bela, dem heutigen Zoar.

      3 PS Die Könige von Sodom, Gomorra, Adma, Zebojim und Bela hatten ein Bündnis geschlossen und waren mit ihren Heeren ins Siddimtal gezogen, wo heute das Tote Meer ist. 4Zwölf Jahre lang waren sie König Kedor-Laomer untertan gewesen, aber im 13. Jahr lehnten sie sich gegen ihn auf.

      5 PS Ein Jahr später kamen Kedor-Laomer und die mit ihm verbündeten Könige an. Sie besiegten die Refaïter in Aschterot-Karnajim, die Susiter in Ham, die Emiter in der Ebene von Kirjatajim 6und die Horiter im Gebirge Seïr bis nach El-Paran am Rande der Wüste. 7 PS Dann wandten sie sich nach En-Mischpat, dem heutigen Kadesch, und verwüsteten das ganze Gebiet der Amalekiter und auch die Gegend von Hazezon-Tamar, wo die Amoriter lebten.

      8Daraufhin brach das Heer der Könige von Sodom, Gomorra, Adma, Zebojim und Bela, dem heutigen Zoar, auf und nahm im Siddimtal Aufstellung zum Kampf 9gegen König Kedor-Laomer von Elam, König Tidal von Gojim, König Amrafel von Babel und König Arjoch von Ellasar – vier Könige gegen fünf. 10Nun gab es jedoch in dem Tal viele Teergruben. Als das Heer der Könige von Sodom und Gomorra floh, fielen manche Krieger in die Teergruben, während der Rest in die Berge entkommen konnte. 11Daraufhin plünderten die Sieger die Reichtümer und Nahrungsmittelvorräte von Sodom und Gomorra und machten sich dann auf den Heimweg. 12 PS Auch Lot – den Neffen Abrams, der in Sodom lebte – nahmen sie gefangen und erbeuteten seinen gesamten Besitz. 13 PS Einer der Männer jedoch, die entkommen konnten, kam zu Abram dem Hebräer, der bei dem Eichenhain des Amoriters Mamre lagerte. Er berichtete ihm, was vorgefallen war. Mamre und seine Verwandten Eschkol und Aner waren mit Abram verbündet.

      14 PS Als Abram hörte, dass Lot gefangen genommen worden war, rief er alle kampferprobten Männer zusammen, die in seinem Lager geboren worden waren – 318 an der Zahl. Dann verfolgte er Kedor-Laomers Heer bis nach Dan. 15 PS Dort teilte er seine Männer auf, griff in der Nacht an und besiegte Kedor-Laomers Heer. Abram jagte den Männern bis Hoba, das nördlich von Damaskus liegt, hinterher.

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