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lange Zeit im sogenannten Sichter aufzuhalten, damit seine Mutanteneigenschaft überhaupt zur Geltung kommt.

      Was bei Remalhiu ke-Keelac und auch Monboddo nur ein bisschen gemacht wird, ist ihre Sichtweise zu präsentieren. Hiervon wünsche ich mir deutlich mehr! Ein ganzer Roman aus der Sicht Monboddos: Was wäre das für ein Fest! Nicht nur originell im besten Sinn des Wortes, sondern eine Chance für einen gänzlich anderen Blickwinkel! Gute Rahmenhandlung – die ich dem aktuellen Zyklus durchaus zubillige! –, ergänzt durch kosmischen Sense of Wonder – und dann noch brillante und/oder herrlich schräge Charaktere: Das wäre PERRY RHODAN bei 250 Prozent!

      Gerade der andere Blickwinkel wird hier gern immer wieder genutzt. Trotzdem sollten auch die altbekannten Charaktere meiner Meinung nach nicht zu kurz kommen. Es geht um eine Mischung aus beidem.

      Weiter im Leserbrief.

      Reflexionen über höhere Mächte: In PERRY RHODAN natürlich immer wieder gerne genommen. Schön, wenn es einmal relativ unkonventionell geschieht, wie hier auf den von mir bemühten Seiten! Monboddo stellt sich zwar in den Dienst der Kandidatin, aber gleich aus zwei Gründen eher unwillig. Einmal hat er keine Lust dazu, weil er leider der Einzige mit seiner Mutantenkraft ist, dadurch aber »Unbequemlichkeiten« wie den Aufenthalt im Sichter auf sich nehmen muss, dann hat er auch eine erfrischende Sicht auf seine »Chefin«, deren Existenz ihm im wahrsten Sinn des Wortes fremd bleibt.

      Zitat: »Sie war viel zu weit weg, zu weit fortgeschritten auf der Stufenleiter der Evolution. Wie sollte man, nüchtern betrachtet, so jemanden verehren? Eine Entität, deren Existenzweise, Beweggründe und wahre Ziele man nicht einmal im Ansatz verstehen konnte? Eine Evolutionsstufe aufsteigen, das sagte sich leicht. Aber was bedeutete es wirklich?« (PR 3046, S. 53)

      Monboddo akzeptiert die unendliche Überlegenheit der Kandidatin Phaatom vorbehaltlos, weiß aber genau, dass er sie nie verstehen wird. Trotzdem kritisiert er andere, die dieses Wesen als gottgleich verehren und sich deshalb in ihren Dienst stellen, Zitat: »Die Phersunen sahen das anders. Ihr quasireligiöses Getue, insbesondere das des geistig minderbemittelten Kommandanten der PALAGUN, ging Monboddo unheimlich auf die Nerven.«

      Wow! Eine Entität auf dem Weg zur Materiesenke als Opium fürs Volk – was für ein religionskritischer Ansatz!

      Jetzt komme ich noch zu zwei Details, die meine Freude über Charaktere wie Monboddo etwas eintrübt, zwei stilistische, ich nenne es mal Manierismen im Sinne von künstlerischer Authentizität. Zitat: »Schon Superintelligenzen standen so hoch über den interstellaren Zivilisationen wie ein Trotone über einem Pantoffeltierchen.«

      Soso. Auf der Heimatwelt der Trotonen gibt es also Pantoffeltierchen ... Sorry, aber das ist in meinen Augen ein ganz übler Stilbruch, umso übler, als er ganz leicht zu vermeiden wäre.

      Klar, irgendwas muss man ja nennen, um den Abstand zwischen den Evolutionsstufen zu illustrieren, obwohl das hier genannte Beispiel gleich doppelt falsch ist. Einmal gibt es auf der Heimatwelt Monboddos garantiert keine Pantoffeltierchen, noch hat er, der ja in der ehemaligen Mächtigkeitsballung der VECU beheimatete Alien, ebenso garantiert noch nie einen Fuß auf Terra gesetzt, jemals von einem Wesen wie dem Pantoffeltierchen etwas gehört. Da die gewählte Erzählperspektive seine eigene ist, ist dies ein echter Lapsus Linguae. Wie wäre es stattdessen mit einem Vertreter der Kleinstlebewesen, die Monboddo kennt?

      Ich grüße alle Autorinnen und Autoren sowie die »Expokraten« herzlich,

      Matthias

      Ein Lebewesen, wie es Monboddo kennt, müsste erst im Roman eingeführt und vorgestellt werden. Sonst sagt es dem Leser und auch der Leserin überhaupt nichts. Ganz davon abgesehen: Warum sollte es keine Protista auf Monboddos Welt geben? Dieser Begriff hätte die meisten Leser allerdings vermutlich eher befremdet und damit aus dem Lesefluss gerissen. Da ist es deutlich besser von einem Pantoffeltierchen zu sprechen, zumal vieles im Text quasi übersetzt ist, wenn wir von der außerirdischen Fiktion ausgehen. Alternativ hätte man von einem Einzeller sprechen können, doch der Begriff Pantoffeltierchen ist bildlicher.

      Zum Abschluss gibt es dieses Mal sogar zwei Bilder. Dieter Bohn, der das Plakat für den ColoniaCon 2020 gestaltete (zu sehen in PR 3054), hatte noch eine weitere Idee ...

      Es wird auf dem Con eine Ausstellung »Alte Meister des 2. Imperiums« geben – mit neun Bildern auf Leinwand. Der Anlass für diese Spielerei war das Bild »Sonnenuntergang (Die Brüder)« (1830–35) von Caspar David Friedrich. Als Dieter Bohn das sah, dachte er: »Ey, die sehen doch aus wie Blues« ... und zehn Photoshop-Minuten später waren sie es auch.

      Von da an hat sich Dieter Bohn ab und zu in der Mittagspause als »Kunstfälscher« betätigt. Die Ergebnisse könnt ihr in der Facebook-Gruppe »Perry Rhodan visuell« sehen. Und demnächst auf Leinwand auf dem ColoniaCon, der vom 23. bis 24. Mai 2020 stattfindet. Ein echter Genuss für terranische Sehorgane!

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      Das war es wieder für heute. Euch alles Gute, bis nächste Woche und Ad Astra!

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      Pabel-Moewig Verlag KG – Postfach 2352 – 76413 Rastatt – [email protected]

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      Nr. 3058

      Für Galaktiker verboten!

      Die Abkehr von der Milchstraße – die Tefroder stellen eine Sterneninsel unter Quarantäne

      Wim Vandemaan

      Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

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      Mehr als 3000 Jahre in der Zukunft: Längst verstehen sich die Menschen als Terraner, die ihre Erde und das Sonnensystem hinter sich gelassen haben. In der Unendlichkeit des Alls treffen sie auf Außerirdische aller Art. Ihre Nachkommen haben Tausende Welten besiedelt, zahlreiche Raumschiffe fliegen bis zu den entlegensten Sternen.

      Perry Rhodan ist der Mensch, der von Anfang an mit den Erdbewohnern ins All vorgestoßen ist. Nun steht er vor seiner vielleicht größten Herausforderung: Er wurde vorwärts durch die Zeit katapultiert und findet sich in einem Umfeld, das nicht nur Terra vergessen zu haben scheint, sondern in dem eine sogenannte Datensintflut fast alle historischen Dokumente entwertet hat.

      In der Milchstraße spielen die Cairaner eine maßgebliche Rolle; die Liga Freier Galaktiker und die Arkoniden sind nur noch von untergeordneter Bedeutung. Der unsterbliche Arkonide Atlan hat beschlossen, an dieser Situation etwas zu ändern. Vor allem versucht er dem Geheimnis des hermetisch abgeschlossenen Arkonsystems auf den Grund zu gehen, das nur noch als die »Bleisphäre« bekannt ist. Atlan unterstellt sich dem Thantur-Baron als dessen oberster militärischer Befehlshaber und begibt sich an den Ort des Geschehens. Dort erhält er unerwartete Informationen aus der Vergangenheit. Eine ganze Galaxis ist seither FÜR GALAKTIKER

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