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und das Schiff mit aktivierter Selbstzerstörung zurückgelassen werden musste. Ohne Atlans souveräne Gefechtsführung wäre selbst das nicht gelungen.

      Nun konnten sie sich endlich aus dem Gefecht lösen, beschleunigten und gingen in den Intermitterflug über, jener direkten Aneinanderreihung unzähliger kurzer Einzelsprünge, die auch ohne Rhano-Kartuschen eine größere Reichweite ermöglichten, allerdings nicht in Nullzeit.

      Mava warf einen Blick auf die Verlustliste. Sie war erfreulich kurz, auch wenn jedes verlorene Leben eines zu viel war. Doch wenn Thantur-Lok brannte, konnte man nicht mehr hoffen, jeden aus dem Feuer retten zu können.

      Atlan wandte sich an den Rest des Einsatzteams, der noch da war. Dancer wirkte angespannt, was Mava ihr nicht verdenken konnte, wenn ihr Bruder verletzt war.

      »Bericht!«, forderte der Arkonide.

      Der TARA-Psi berichtete.

      »Ein Etappenhof also«, sagte Atlan nachdenklich.

      In diesem Moment kehrte Gucky zurück. »Schlafner geht's gut, hat nur ein paar Verbrennungen von durchschlagenden Energien, die sein Anzug nicht mehr aufhalten konnte«, sagte er. »Die Mediker versorgen ihn und sagen, er ist morgen schon wieder auf den Beinen.«

      »Gut. Ihr solltet auch gehen und euch erholen.«

      »Aber ...«

      »Kein ›Aber‹, Gucky. Du erfährst früh genug, wie es weitergeht.«

      Der Mausbiber ergriff die anderen beiden und teleportierte.

      Mava hatte kaum Zeit gehabt, sich um das Gespräch zu kümmern. Die Ladhonen hatten zwar die Verfolgung nicht aufgenommen, aber sie erhielt die Gefechtsbereitschaft aufrecht und koordinierte, was geschehen sollte, sobald sie ihre Intermitteretappe beendeten. Als sie schließlich im Normalraum materialisierten, rief die Funkoffizierin:

      »Peilpuls empfangen. Peilung erfolgt.«

      »Daten zu mir!«, befahl Mava. Ein Koordinatensatz blinkte vor ihr auf, den sie umgehend in einem Holo von Thantur-Lok verorten ließ.

      »Tatsächlich die Bleisphäre«, sagte Atlan, der von seinem Platz aus ihre Anzeigen einsehen konnte. »Dorthin haben sie diesen Etappenhof also verschleppt, und vermutlich auch die anderen beschlagnahmten Höfe.«

      Mava wiegte den Kopf. »Das klärt zwar das ›Wo‹, aber noch lange nicht das ›Warum‹.«

      Atlan nickte, was wieder einmal bewies, wie sehr seine lange Zeit unter Terranern ihn geprägt hatte. Aber Mava störte das nicht. »Ich schätze, um diese Frage zu klären, werden wir nicht umhinkommen, in nächster Zeit einmal persönlich nachzusehen.«

      14.

      Révérence

      Vadkuin beäugte den Nachrichtensprecher missmutig.

      »... bestätigen sich die Meldungen, dass die Naats die Kampfhandlungen eingestellt haben und sich auf dem Rückzug befinden. Aus den Reihen Jarak da Nardonns haben zudem unzählige Einheiten die Seiten gewechselt, nachdem die Bilder von Murnark in allen Nachrichten zu sehen waren. Von dem Rebellenführer selbst und seinem Flaggschiff fehlt jede Spur.«

      »Und kein Wort über unseren Einsatz«, murrte der Hochingenieur. »Das soll mal einer Gerechtigkeit nennen.«

      Salkis, die auf der weichen Couch der Sitzlandschaft neben ihm saß, schmiegte sich an ihn. Automatisch legte er seinen Arm um ihren wonnigweichen Körper mit dem so schönen Geist darin.

      »Atlan konnte kaum bekannt geben, dass das alles nur ein Schauspiel gewesen ist, wenn auch eines mit erheblichem Materialeinsatz. Das muss unser ganz privates Geheimnis bleiben, bis der Sand sich gelegt hat.«

      »Ich weiß, ich weiß. Bin ja kein so blödes Weib wie manche Leitende Programmiererin.«

      Er küsste sie auf die Stirn. Der kleine Riss an ihrer Wange war schon völlig verheilt.

      Sie räkelte sich kurz in seinem Arm, setzte sich dann auf und streckte sich. »Ich denke, wir sollten uns bald an die Arbeit machen. Es gibt viel zu tun, um die Schäden wieder zu beheben. Nicht zuletzt haben wir einen komplett neuen Satz Lyos zu erstellen ...«

      Vadkuin schaltete das Trivid aus und grinste. »Recht hast du. Zeit für Faulheit haben wir später. Lassen wir die Puppen tanzen ...«

      ENDE

      Atlan ist als Mascant im Einsatz und muss erkennen, dass das Netz aus Plänen und Intrigen längst die ganze Milchstraße erfasst hat. Aber wie hängt alles zusammen?

      Wim Vandemaan ist Autor des Romans der kommenden Woche. Band 3058 wird am 27. März 2020 im Handel unter folgendem Titel bereitliegen:

      FÜR GALAKTIKER VERBOTEN!

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      Vierwöchentliche Beilage zur PERRY RHODAN-Serie.

      Nr. 15

      Vorwort

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      Liebe PERRY RHODAN-Freunde,

      während ich verschnupft mit tränenden Augen und laufender Nase diese Zeilen schreibe, frage ich mich, ob die Medizin der Zukunft irgendwann mal ein wirksames Mittelchen gegen eine simple Erkältung erfinden wird. In der fernen Zukunft des Perryversums existiert das sicher. Und Perry Rhodan selbst ist wegen seines Zellaktivators gegen solche Unpässlichkeiten ohnehin gefeit.

      Was mich gleichzeitig zu dem Gedanken bringt, wie sich wohl die Menschen des Jahres 2046 NGZ die Zukunft vorstellen. Gibt es dort noch so etwas wie Science Fiction? Verfolgen die Menschen Trivid-Holos mit Abenteuern von Raumschiff-Besatzungen, die in ferner Zukunft spielen? Oder ist die Science Fiction nur ein temporäres Phänomen unserer Gegenwart, das vergeht, wenn es von der Zukunft eingeholt wird? Spannende Fragen, die sich nicht so leicht beantworten lassen.

      Für uns alle hoffe ich, dass wir den Glauben an eine positive Zukunft nicht verlieren. Denn das ist das Einzige, was uns helfen kann, sie Wirklichkeit werden zu lassen.

      Eure Christina Hacker

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      img53.jpg Internet-Szene

      »IGADKA«

      Als ich in einer der ersten Ausgaben der Fan-Szene auf das »Kreis-Archiv« von Johannes Kreis aufmerksam machte, ahnte ich noch nicht, dass Johannes die Seite kurz darauf schließen würde. Es hatte persönliche Gründe, wie er mir später erklärte.

      Offensichtlich war ich nicht die Einzige, die diese Webseite mit ihren umfangreichen Rezensionen unter anderem zur PERRY RHODAN-Serie vermisste. Denn schon wenige Wochen später gründete einer der eifrigsten Kommentatoren des Kreis-Archivs einen eigenen Blog, der die Arbeit von Johannes fortsetzen soll.

      Unter seinem Pseudonym Hans F. Fallada fasst Michael Nickel regelmäßig die PERRY RHODAN-Hefte zusammen, gibt kritische Kommentare ab und benotet die Romane. Leser des Blogs sind eingeladen, anschließend über den Inhalt zu diskutieren.

      Schaut doch einfach mal vorbei!

      Bevor jemand bei der Bezeichnung »IGADKA« fragend die Stirn runzelt: Die Abkürzung steht für »Im Gedenken an das Kreis-Archiv«. Eine sympathische Huldigung an Johannes Kreis und seine jahrelangen Verdienste um die PERRY RHODAN-Serie, für die er sich nun bei der »Perrypedia« einsetzt.

      igadka.wordpress.com

      Verantwortlich: Michael Nickel

      E-Mail: [email protected]

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