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ist für die Tiere eine Zumutung wie für Sie. Bei einem guten Ponyhof sollte ein abgegrenzter Reitplatz nicht fehlen. Auf ihm lernen die Anfänger die Grundbegriffe des Sitzes und der Einwirkung auf die Tiere. Schwierige Pferde kann man auf dem Platz korrigieren, und fortgeschrittene Reiter können dort den Gehorsam ihrer Tiere verfeinern.

      Die Ponies endlich sollen in gutem Futterzustand sein, nicht zu fett, aber auch nicht zu mager. Glänzendes Haar, muntere Bewegungen, freundliche Augen zeugen von Gesundheit. Das Futter soll stets in sauberen Raufen und Krippen gegeben werden, Futter niemals auf die Erde werfen!

      Achten Sie auch auf die Hufe! Bei der Hufpflege wird oft gespart, genau wie beim Sattelzeug. Die Ponies sollen immer gut beschlagen sein (Abb. 8), das Horn nicht zu lang gewachsen, sonst werden die Sehnen und Gelenke falsch belastet und die Tiere lahmen. Sind die Ponies nicht beschlagen, dann dürfen sie nur auf weichen Wegen geritten werden. Die Hufe müssen gut berundet sein und dürfen nicht ausbrechen oder Risse haben (Abb. 9). Kranke Ponies müssen behandelt werden und dürfen nicht arbeiten.

      *

      Hier möchte ich Sie auch noch fragen, ob Sie versichert sind. Stürze gibt es immer und überall, sie gehören dazu und sollten nicht tragisch genommen werden. Aber es wäre ärgerlich, wenn es Ihnen so gehen sollte wie meiner Tochter: Sie versäumte es, sich bei einem Reitkurs für sieben Mark zu versichern. Ein steigendes Pferd schlug ihr drei Zähne aus, die Zahnarztrechnung betrug siebenhundert Mark.

      III. Zweckmäßige Reitkleidung

      Mit dem Kauf

      einer kompletten Ausrüstung

      sollten Sie warten,

      bis Sie sicher sind, daß Ihnen

      der Reitsport zusagt.

      »Ich würde gern reiten lernen, aber die Ausrüstung ist ja so teuer! Neulich habe ich mich danach erkundigt. Allein das Reitjackett kostet ein Vermögen. Die Stiefel dreistellig – nun, und mindestens zwei Paar Reithosen muß man auch haben. Ja, es ist schon so: nur reiche Leute können sich erlauben, zu reiten ...«

      So oder so ähnlich hört man es oft von Menschen, die sich gern bedauern, andere beneiden und die Unbequemlichkeiten scheuen, die auf dem Weg zum Ziel liegen. Sie sollen ruhig der Reiterei fern bleiben. Sie sind dieselben Leute, die ständig verkünden, sie könnten dies und das und hätten das Zeug zu diesem und jenem, nur – nur ...

      Was für den Anfang genügt

      Zu Anfang tut es eine lange Hose mit angenähtem Steg (Abb. 10). Praktisch sind auch gutsitzende Jeans ohne doppelte Naht an der Innenseite. Eine einzige scheuernde Naht kann Sie auf einem Ausritt oder in den Reitstunden an den Rand der Verzweiflung bringen. Reitstiefel können Sie sich anfangs auch sparen. Halbschuhe mit Absatz tun es auch, sie rutschen nicht durch die Bügel. Dazu einen Anorak aus Baumwoll-Popeline (Kunststoffe sind undurchlässig) und lederne Fingerhandschuhe (sie erleichtern die Zügelführung und verhindern Scheuerwunden an den Händen).

      Sehr wichtig ist die passende Unterwäsche. Tragen Sie immer welche aus Baumwolle, die den Schweiß aufsaugt, und ziehen Sie nicht zu knapp sitzende Unterhosen an. Springen Sie über den Schatten Ihrer Eitelkeit und kaufen Sie sich am besten lange; das ist heutzutage keine Schande mehr, man trägt sie auch zum Skilaufen.

      Die richtige Ausrüstung

      Wenn Sie sicher sind, daß Sie bei der Reiterei bleiben, sollten Sie sich richtige Reithosen und Stiefel kaufen. Hosen aus dehnbarem Material (Helanca oder ähnlich) gewähren faltenfreien Sitz, sind jedoch etwas teurer als baumwollene. Bedenken Sie, daß die Hose nicht nur vor dem Spiegel gut aussehen soll, sondern daß sie beim Reiten an der Innenseite der Oberschenkel keine Falten werfen darf. Es gibt Firmen, denen man seine Körpermaße schicken kann, nach denen dann die Hose angefertigt wird. Machen Sie es nicht wie ich, die ich aus Genierlichkeit und der Sehnsucht, schlanker zu sein als ich bin, diese Maße sehr knapp angab. Die Folge war, daß diese Hose äußerst eng geriet und nur nach heroischen Hungertagen einigermaßen zugeht.

      Reiten Sie viel bei Wind und Wetter im Gelände, so sind wasserdichte, abwaschbare Gummistiefel ideal. Kaufen Sie die Stiefel so groß, daß Sie im Winter dicke Wollsocken darin tragen können. – Lederstiefel sehen eleganter aus und sind angenehmer zu tragen, sie sind jedoch nicht so pflegeleicht und wesentlich teurer. Beim Kauf von Lederstiefeln sollten Sie darauf achten, daß der Schaft bis in die Kniekehle reicht, Sie also anfangs etwas scheuert. Bei längerem Gebrauch der Stiefel bekommen die Schäfte Falten und werden dadurch etwas kürzer; dann sind sie bequem zu tragen. Ein zu kurzer Schaft klemmt sich gern unters Sattelblatt.

      Für Kinder besonders wichtig

      Kinder sollten unter allen Umständen Kappen mit harter Einlage tragen. Sie schützen bei Sturz vor Kopfverletzungen. Man trägt sie mit Sturzband. Seien Sie unnachsichtig in diesem Punkt. Anfangs werden die Kinder sie gern aufsetzen, weil sie zünftig aussehen; später jedoch werden sie als »Angabe« verabscheut und laufend »vergessen«. Dabei schützen sie beim Sturz wirklich den Kopf. In England sind sie Vorschrift, und England ist das klassische Land der Reiterei. Es ist schlimm genug, daß man den Rücken nicht schützen kann. Aber den Kopf kann man schützen, und wer je eine ernsthafte Kopfverletzung beim Reiten erlebte, wird mir beipflichten.

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