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sich, während sie ihn hinunterschluckte.

      »Ulf!«, rief sie anschließend. »Wo bist du, was machst du?«

      Er trat stumm um die Hausecke und sah verändert aus. Sie stand auf und hielt den Atem an.

      Ulf legte einen Finger an seine Lippen. Sie starrte ihn an, ihr Herz klopfte.

      »Was ist los?«

      Er stand jetzt neben ihr auf der obersten Treppenstufe, fasste sie nicht an, schwieg. Dann sah sie, was er gesehen haben musste, da war etwas bei der Scheune, eine Bewegung, eine Gestalt. Sie griff so heftig nach dem Ärmel seines Sweaters, dass sie den Whisky verschüttete.

      11. KAPITEL

      Manchmal packte sie eine rasende Wut, die aus ihrer Brust aufstieg und sich Bahn brach, eine urtümliche Kraft und Stärke.

      So wie jetzt.

      Sie schritt über den Rasen, marschierte, eine Säule hatte in ihrem Inneren Gestalt angenommen und um diese Säule schloss sich ihr wutentbrannter Körper. Zunächst sagte sie nichts, dann aber drang ein Gurgeln aus tiefster Kehle und wurde immer lauter, je schneller sie ging. Sie hatte keine Angst mehr, die Wut hatte jede Spur von Angst in ihr ausgelöscht. Auf ihrem Grund und Boden war ein fremder Mann, ein gefährlicher und bösartiger Verbrecher, der aus dem Gefängnis entflohen und in ihr Haus eingebrochen war. Sie verschwendete keinen Gedanken daran, dass er unter Umständen bewaffnet war, konnte nicht mehr rational und vernünftig denken. In ihrem Kopf gab es nur zwei Gedanken: Angriff und Verteidigung!

      Ulf war der Mann, dies war eher eine Aufgabe für einen Mann, aber sie war die Frau und in diesem Moment die Starke und vielleicht folgte er ihr sogar auf den Fuß, um zu flehen und zu verhindern. Das spornte sie noch mehr an, machte sie blind vor Wut. Als sie zum Holzschuppen gelangte, stand der Hackklotz mit der Axt im Holz davor und ihre rechte Hand riss sie mit einem Ruck heraus. Schwer und fest lag sie in ihrer Hand, als sie sich der Scheune näherte. Ihre Ohren waren aufs Äußerste gespitzt: Für den Fall, dass jemand ihren Namen rief oder sie aufzuhalten versuchte.

      Für den Fall, dass es jemand wagen würde!

      Ihr rasender Zorn wuchs und kochte über und ihre Füße traten in die Brennnesseln, aber sie spürte das Brennen nicht. Mit der Hüfte stieß sie die quietschende Tür weiter auf und trat ein.

      Er stand in der Scheune, als hätte er es geahnt. Er war groß gewachsen, schwankte und trat einen Schritt vor, als wolle er sie aufhalten oder ihr ernsthaft wehtun. Seine Hände griffen nach ihr, griffen nach ihrem Hals, sodass er ihr die Luft abdrückte, wodurch ihr einen Moment lang schwindlig wurde.

      »Du Schwein«, erklang ein dumpfer Schrei, kam er von ihm oder von ihr? Er hielt sie jetzt fest, er verdrehte ihre Ohren und sie schrie und schrie, aber beileibe nicht aus Angst. Sie stieß ihm ihr rechtes Knie in die Weichteile. Er klappte nicht zusammen, ließ sie jedoch los und wurde stöhnend nach hinten geworfen.

      Sie hätte es damit gut sein lassen können. Hätte sie es doch damit nur gut sein lassen. Sie hätte sich umdrehen und zum Haus zurückrennen können und er wäre ihr nicht gefolgt. Aber aus den Augenwinkeln heraus ahnte sie, dass er neue Kräfte sammelte, dass er bereit war, den Kampf wieder aufzunehmen. Und jetzt war er gereizt und sie war immer noch da, er hatte wirklich allen Grund gereizt zu sein.

      Sie sog Luft in ihre Lungen, hob den Arm mit der Axt und zielte schräg nach oben, sodass die Schneide, als sie zuschlug, seine breite, flache Stirn traf.

      Es klang dumpf und hohl.

      Es war unwirklich.

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