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Reich war nach seinem Theologiestudium zwei Jahre lang Mitglied des Leitungsteams der ICF Zürich, einer der größten Freikirchen der Schweiz. Dort verantwortete er die Gestaltung und Durchführung der jeweils vier Sonntagsgottesdienste. Anschließend arbeitete er acht Jahre in einem Hamburger Gemeindegründungsprojekt mit, wo er die Programmgestaltung und Koordination entwickelte und betreute. Heute arbeitet er als freier Bühnen-, Performance- und Gottesdienst-Trainer (www.detlev-reich.de).

      Detlev Reich

      Der Gottesdienst-

       Trainer

      Basics, Strategien und Konzepte

       für Gottesdienste am Puls der Zeit

      Der Gottesdienst-Trainer

       Basics, Strategien und Konzepte für Gottesdienste am Puls der Zeit

       Lektorat: Ineke Scholz

       Umschlaggestaltung: Robert Hoffmann-Lohse (www.sonicduck.de) published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de Bildnachweis: ©iStockphoto.com/MiquelMunill eBook: LVD GmbH, Berlin (www.epub-ebooks.de)

      Bibelzitate: Gute Nachricht Bibel, revidierter Text, durchgesehene

       Ausgabe © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

      Copyright © 2011 Detlev Reich

      ISBN 978-3-907316-01-6

      Aktuelle Infos unter www.detlev-reich.de

      Inhalt

       Zuallererst

      Das Beste geben

      Show oder Gottesdienst?

       1. Ziel des Gottesdienstes

      Zielformulierung Gottesdienst

      Keys (Schlüssel)

      Die nächsten Schritte

       2. Brainstorming

      Brainstormingmethoden

      Allgemein

      Storyboarding

      Kopfstandtechnik

      Mind Maping

      Fehler machen

      Ideenpools

      Die nächsten Schritte

       3. Die Aufgabe eines Produzenten

      Infos an die Teams

      Rückmeldung

      Im Team und als Leiter

      Unterschiedliche Möglichkeiten

      Kurzbeschreibung der Aufgaben des Produzenten

      Die nächsten Schritte

       4. Unterstützende Stilmittel

      Weitere Stilmittel

      Die nächsten Schritte

       5. Reihenfolge der Programmelemente

      Welche Reihenfolge macht Sinn?

      Reihenfolge und Dramaturgie

      Unterschiedliche Abläufe und Strukturen

      Übergänge

      Die nächsten Schritte

       6. Rahmenprogramm

      Die Gäste sollen sich wohlfühlen

      Das Gebäude

      Rahmenprogramm als Teil des Gottesdienstes

      Ausgewogenheit

      Die nächsten Schritte

       7. Aufführen

      Die nächsten Schritte

       8. Wie fange ich an?

       Anhang

      Zuallererst

      Dieses Buch möchte dich dabei unterstützen, einen kreativen und einprägsamen Gottesdienst zu gestalten. Es ist ein Geschenk und ein Vorrecht, Menschen in einer Kirche durch eine solche Veranstaltung Gottes Liebe näher bringen zu dürfen. Gott hat uns so unterschiedlich begabt und befähigt und diese Gaben können wir einbringen, damit Jesus „groß rauskommt“.

      Ich möchte mich in diesem Buch stark mit dem praktischen Aspekt der Vorbereitung und der Entwicklung des Gottesdienstes befassen. Dass eine geistliche Substanz, ein Führen von Gott und auch hingegebene Teams, sowie ein starkes Miteinander vorhanden sind, ist für mich eine Grundvoraussetzung. Wir müssen tief mit der Bibel verbunden sein. Wir brauchen starke Teams und dienende Leiter, damit wir das Potential, das wir geschenkt bekommen haben, für Gott gebrauchen können.

      Von dieser Basis aus möchte dich das Buch begleitet, einen Gottesdienst zu gestalten. Wir haben nur eine begrenzte Zeit für diese Veranstaltung. Darum ist es umso wichtiger, genau zu überlegen, wie wir diese füllen können. Gott hat von Anbeginn der Zeit an uns gedacht und uns geplant. Welch eine Liebe zu uns! Und gerade auch in der Planung eines Gottesdienstes kann sich Liebe zu ihm und auch zu den Menschen zeigen und ausdrücken.

      Wenn man einen Gottesdienst plant, strukturiert und organisiert, stellen sich mitunter folgende Fragen: Ist es jetzt ein Gottesdienst oder eine Inszenierung? Wann hört das eine auf und wann beginnt das andere? Kann man da einen Unterschied machen? Wie kann Gott wirken, wenn man alles plant? Auf der anderen Seite kann man auch fragen: Wie kann Gott wirken, wenn ich alles dem Zufall überlasse?

      Um diese Fragen zu beantworten, möchte ich ein paar Gedanken ausführen.

      Das Beste geben

      Wenn Gott etwas tut, ist es immer das Beste, was er geben kann. Er gibt nicht nur ein wenig oder einen Rest, sondern das Beste, was er hat.

      Und Gott sah alles an, was er geschaffen hatte, und sah: Es war alles sehr gut.

       1. Mose 1, 31

      Gott gibt immer das Beste. Er denkt nicht: Für den oder die reicht es auch so mittelmäßig. Gott ist unendlich kreativ und setzt seine ganze Art und Weise ein. Das sieht man so wunderbar an der Schöpfung. Jeder Grashalm, jede Blume zeigt seine Möglichkeiten und seine Art. Ihm ist es nicht einerlei, wie die Schneeflocken aussehen. Ich persönlich hätte eine Standardschneeflocke gemacht. Einfach, fertig und gut. Gott aber nicht. Er gibt alles. Jede Schneeflocke zeigt sein Herz, seine Liebe, seine Hingabe. Denn keine gleicht der anderen und jede ist wunderschön. Sie veranschaulicht Gottes Motivation: Das Beste für dich! Weil ich dich liebe.

      Gott hat uns seine Schöpfung anvertraut. Unabhängig davon, ob und wie wir diese achten und wertschätzen. Er kann nicht anders, als seine Liebe zu geben. Jede Schneeflocke spricht zu dir: Das Beste für dich.

      Warum kreierte Gott unfassbare Fische in den Tiefen des Ozeans? Die sieht doch sowieso keiner. Die leuchten da herum (zumindest manche von ihnen) oder schwimmen umher. Wozu? Weil er das Beste gibt, was ihm möglich ist. Ob es nun die Leute sehen oder nicht.

      Wenn du in den Bergen bist, kannst du nicht sagen: Naja, mittelmäßig hinbekommen. Nein, du

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