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besondere Zeit, die sich vom Rest des Jahres abhebt. Es ist eine Zeit des Überganges vom alten ins neue Kalenderjahr. Übergänge sind immer ungewiss und werden deshalb begleitet von Schutzriten und -zaubern. Die vielen Regeln und Gesetze der Göttin in dieser Zeit helfen, den Übergang glatt zu meistern, und ihren Segen für das Neue zu erhalten.25

      Die Frau, die spinnt, ist Priesterin der Göttin, hat Teil an der schöpferischen Magie der Großen Göttin, die das Schicksal spinnt und die Fäden miteinander verwebt. In den Rauhnächten, als Zwischenzeitraum, als Zeit außerhalb der Zeit, liegt das Schicksal allein in den Händen der Göttin.26

      Die Priesterinnen kennen und achten die Regeln der Göttin. Diese Regeln dienen nicht dazu, Frauen als fleißig oder faul zu bewerten, sondern geben Hinweis darauf, dass diese Zeit heilig ist, ganz der Macht Perchtas untersteht. Viele Frauen geben heute deswegen in der ersten Rauhnacht symbolisch ihre Spindel der Göttin, indem sie eine Spindel auf ihren Altar legen und sie während der Rauhnächte nicht anrühren.27

      Auch die Rute, die man heute dem Weihnachtsmann oder Nikolaus zuschreibt, mit der er die Kinder straft, die unartig waren, war ursprünglich ein Symbol der Göttin, das vom Patriarchat verformt wurde. Als Lebensrute brachte Perchta in den Rauhnächten einen immergrünen Zweig ins Haus, um den Kindern ihren Segen zu geben. Vom Christentum wurde die Percht über Jahrhunderte hinweg verdammt und ihre Verehrung verboten. Viele überlieferte Sagen, in denen die Percht als grausam strafende Gestalt auftritt, die den Menschen Angst einjagt, die Bäuche aufschneidet und Ähnliches, stammen aus dieser Zeit. Den Menschen wurde die machtvolle Göttin genommen. Aus einer Winter- und Todesgöttin, die durch Winterstürme, das Ruhen und das Tod-Ähnliche in die zyklische Natur des Jahreskreises eingebunden ist, wurde eine Dämonin gemacht. Das heutige Perchtenlaufen der Alpenregionen bezieht sich auf eine verwandelte Form der ursprünglichen Göttin: Die Perchten heute sind wilde Naturgeister mit gruseligen Gesichtern, Hörnern und zotteligem Fell, die im Alpenraum in den Winternächten mit Fackeln umherlaufen und die Menschen erschrecken. Dennoch scheint hier trotz aller Verformung noch die ursprüngliche ungebremste Kraft der Göttin durch.

       Die Mutter der Luft verehren

      Zu Mittwinter lösche alle Lichter im Haus und entzünde um Mitternacht eine neue Kerze. Preise die Göttin, die aus dem Tod das Leben gebiert! Schmücke dein Haus oder deine Wohnung mit immergrünen Zweigen und roten Kerzen. Finde die Mutter der Luft an Orten, wo du den Wind fühlen kannst, zum Beispiel auf Hügeln und Bergen oder offenen Feldern. In den Rauhnächten verbrenne ihr Weihrauch und singe ihre Namen. In der Mütternacht lehre deine Kinder ihre Mutterlinie, erzähle ihnen die Namen und Geschichten ihrer Vormütter so weit zurück, wie du sie kennst. Wenn du Rat brauchst, verbrenne Weihrauch für deine Ahnen und lausche ihren Ratschlägen im Wind.

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