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sind. Dasselbe gilt auch in Bezug auf Glaubenssätze. Es ist nicht wirklich sinnvoll, sämtliche Glaubenssätze löschen zu lassen. Denn es gibt ja Glaubenssätze, die praktisch und immer noch aktuell sind.

      Doch sogar dann, wenn wir sagen, dass nur jene Glaubenssätze gelöscht werden sollen, die nicht mehr zu unserem göttlichen Wohl sind, kann es sein, dass nur wenige oder gar keine aufgelöst werden. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Quelle möchte, dass du erkennst und weißt, was sie auflöst. Vielleicht sollst du bei dem einen oder anderen Thema nochmals genauer hinschauen und etwas lernen, bevor es schließlich aufgelöst werden kann.

      6

      Frieden finden

      Innerer und äußerer Friede ist der natürliche Zustand jeder Seele. Er stellt sich ganz natürlich dann ein, wenn wir Menschen voll und ganz in unserem Herzen sind. Weil wir aber durch die Erziehung, die Schule und durch all die Muster, die wir in unsere Inkarnation mitgebracht haben, im Moment in unserem Bewusstsein ein wenig vom Herzen abgetrennt sind, müssen wir uns erst wieder zu unserem Herzen hin entwickeln. Indem wir dies tun, ändert sich unsere Schwingung.

      Damit sich unsere Schwingung erhöhen kann und wir Frieden finden können, brauchen wir eine gute Erdung. Wir brauchen deshalb Erdung, weil wir erstens hier auf der Erde sind und weil wir zweitens dadurch das Licht unserer Seele viel besser verankern und wieder aussenden können.

      Eine gute Erdung bedeutet, dass die Seele zu einhundert Prozent im physischen Körper verankert ist. Es reicht nicht, einfach nur irgendwie «anwesend» zu sein. Es gehört auch eine Dankbarkeit und eine Freude dazu, hier zu sein und einen physischen Körper zu haben. Selbstliebe heißt, sich mit allem zu lieben, was man hat, einschließlich dem Charakter, dem physischen Körper, einfach mit allem. Wenn diese Freude fehlt – wenn also jemand seinen physischen Körper nicht akzeptiert und ihn nicht mag –, fällt es der Seele schwer, sich vollständig im Körper zu integrieren. Dann findet es die Seele irgendwie blöd, überhaupt hier zu sein. Doch je mehr wir in die Energie der neuen Zeit hineinkommen, desto mehr steigt unsere Lebensfreude und unsere Leichtigkeit. Deshalb ist es wichtig, dass wir der Freude folgen und dass wir sie leben.

      Manche Leute denken, dass man seine geistige Verbindung nach oben verliere, wenn man sich erdet. Das trifft aber nicht zu. Wir können sowohl geerdet als auch im Geistigen tätig sein. Es ist sogar so: Je besser du geerdet bist, desto höher kannst du im Geistigen springen – wie bei einem Trampolin. Gerade in der spirituellen Szene meinen manche Leute auch, dass der physische Körper aus irgendeinem Grund gar nicht so gut sei, und so schweben sie mit ihrer Seele immer zwei, drei Meter über dem Kopf und sind gar nicht richtig in ihrem Körper drin. Dass wir feinstofflich den Körper verlassen, geschieht sowieso ständig. Sobald du dich irgendwohin denkst, bist du mit einem Teil deines Bewusstseins dort und nicht mehr hundertprozentig hier, wo dein Körper ist. Wichtig ist aber, dass du nach einer solchen Reise wieder zu einhundert Prozent zurückkommen kannst und dass deine Seele nicht auf halbem Weg stecken bleibt.

      Es geht im spirituellen Leben nicht darum, den physischen Körper zu ignorieren. Der Körper ist ja keine Strafe, sondern er ist im Gegenteil etwas sehr Cooles! Wir alle wollten uns hierher in die Dreidimensionalität inkarnieren, und so haben wir gemäß unserem Wunsch einen physischen Körper bekommen. Es ist daher unsere Aufgabe, ihn zu schätzen und ihn dankbar anzunehmen.

      Um Frieden zu finden, ist es ebenfalls wichtig, dass wir den Stress in unserem Leben auflösen. Wir leben heutzutage in einer Gesellschaft, in welcher der Stress bereits in der Schule anfängt, weil die Kinder schon dort riesigem Druck ausgesetzt sind. Und wenn sie endlich den Stress der Schule verlassen, fallen sie sofort in den Stress der Arbeitswelt. Wenn Menschen über längere Zeit unter Stress oder unter Zeitdruck stehen, trennen sie sich immer mehr von ihrer Seelenverbindung ab. Sie sehen nur noch ihren täglichen Erledigungsplan vor sich, und während sie die vielen Punkte abarbeiten, finden sie keine Zeit, um auf ihre Seele zu hören und darauf, was ihre Seele tatsächlich will. So haben die meisten heutigen Menschen – zumindest in unserem Kulturkreis – keine Zeit, um sich auf sich selbst und auf die Wünsche ihres Herzens zu konzentrieren. Ihnen bleibt, um in ihrem Alltagsstress irgendwie bestehen zu können, keine andere Wahl, als die Verbindung zu ihrer Seele zu ignorieren. Genau deswegen wird ja auch fleißig dafür gesorgt, dass unsere Gesellschaft so hektisch ist: um die Leute von ihrer Seelenverbindung fernzuhalten und auf diese Weise ihre Entwicklung zu blockieren.

      Ich finde, dass wir die Sache mit dem Zeitdruck manchmal ein wenig zu ernst nehmen. Ich fahre oft mit der Bahn, und als ich neulich mal wieder im Zug saß und auf die Abfahrt wartete, kam irgendwann die Durchsage, dass wir noch vier Minuten warten müssten. Die meisten Leute im Zug blieben in dem Moment noch ziemlich ruhig. Etwas später hieß es, wir müssten noch zehn, dann sogar noch zwanzig Minuten warten. Schließlich wurde uns mitgeteilt, dass dieser Zug heute gar nicht mehr fahren würde und dass wir alle aussteigen sollen. Da konnte ich beobachten, dass viele Leute total gestresst reagierten, da sie nun wahrscheinlich ihre Anschlusszüge und ihre Termine verpassen würden. Bei manchen brach sogar eine Art Panik aus.

      Dieses Gestresstsein ist jedoch irgendwie sinnlos, denn wir können dadurch die Situation ja nicht ändern. Wenn ein Zug Verspätung hat, können wir das nicht verhindern, dann ist es eben so. Stattdessen könnte man in einer solchen Situation auch seinen Horizont erweitern und die Vorteile erkennen, zum Beispiel dass man nun unverhofft etwas Zeit für sich geschenkt bekommen hat. Doch viele Menschen sind in einem solchen Hektik-Modus, dass sie es gar nicht bemerken, wenn sie plötzlich Zeit für sich bekommen. Dies liegt auch daran, dass diese Hektik und dieser Stress im kollektiven Energiefeld unserer heutigen Gesellschaft verankert sind.

      Darum halte ich es für sinnvoll, dass man ein Optimist wird und in allem das Positive zu sehen versucht. Die Welt ist eben so, wie sie nun einmal ist, und gewisse Dinge kann man einfach nicht ändern. Wir haben nur die Wahl, mit welchen Augen wir die Welt betrachten und wie wir auf sie reagieren. Optimistisch zu sein und die Dinge positiv zu sehen, lässt uns den Sinn unseres Lebens viel besser erkennen.

      Vielen Menschen würde mehr Leichtigkeit und mehr Spielfreude im Leben gut tun. Man muss nicht immer alles so ernst nehmen. Dies gilt auch für eure eigenen Lernthemen, die ihr noch vor euch habt: Lacht einfach mal über euch selbst! Schaut euch die lange Wegstrecke an, die ihr schon hinter euch gebracht habt, und freut euch darüber. So werdet ihr inneren Frieden finden.

      7

      Erdung

      Warum eine gute Erdung wichtig ist

      Das Besondere an der irdischen Inkarnation besteht darin, dass wir hier eine geistige Entwicklung machen können und gleichzeitig in einem dreidimensionalen physischen Körper stecken. Der physische Körper bewirkt, dass wir uns isoliert und voneinander getrennt fühlen. Aber geistig können wir uns in andere Ebenen begeben, in denen das Bewusstsein der Einheit und des Verbundenseins mit allem existiert. Deshalb bietet uns das Leben als Erdenmensch die einzigartige Möglichkeit, immer wieder von Neuem zu wählen, ob wir uns gerade getrennt fühlen möchten oder nicht, denn wir können zwischen dem Einheitsbewusstsein und dem Trennungsbewusstsein hin und her switchen. Das ist das Spezielle und Faszinierende daran, hier in der dritten Dichte einen physischen Körper zu bewohnen: Wir nehmen uns als multidimensionales Wesen wahr, das gleichzeitig im Physischen und im Feinstofflichen lebt. Das ist etwas, das es im Universum nicht sehr häufig gibt.

      Allerdings ist es wichtig, dass wir hier gut geerdet sind. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass die Seele sich an alle Zellen des Körpers andocken und den Körper vollständig nutzen kann. Wir alle haben uns bewusst dafür entschieden, einen dreidimensionalen physischen Körper anzunehmen, damit wir ihn hier auf der Erde bewohnen und nutzen können. Unser Körper kommt von der Erde, und so ist er auch mit der Erde verbunden. Eine gute Erdung bildet also das Fundament unserer Inkarnation, auf dem unser Dasein hier in der Dreidimensionalität aufgebaut ist. Es ist wie bei einem Haus: Ohne gutes Fundament können wir kein stabiles Haus bauen.

      Eine mangelnde Erdung erkennt man zum Beispiel daran, dass die betreffende Person ständig am Tagträumen und

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