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thon, Elley Cooper

      Five Nights at Freddy’s: Fazbear Frights I – In die Grube

      FIVE NIGHTS AT FREDDY’S von Scott Cawthon

      Romane

      Band 1: Die silbernen Augen

      ISBN 978-3-8332-3519-1

      Band 2: Durchgeknallt

      ISBN 978-3-8332-3616-7

      Band 3: Der vierte Schrank

      ISBN 978-3-8332-3781-2

      Band 4: Fazbear Frights 1 – Ab in die Grube

      ISBN 978-3-8332-3948-9

      Comics

      Graphic Novel 1: Die silbernen Augen

      ISBN 978-3-7416-2001-0

      Nähere Infos und weitere spannende Romane unter

      www.paninibooks.de

RomanVon Scott Cawthonund Elley Cooper

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Amerikanische Originalausgabe: „Five Nights at Freddy’s: Fazbear Frights #1 – Into the Pit“ by Scott Cawthon and Elley Cooper published in the US by Scholastic Inc., New York, 2020.

      Copyright © 2020 Scott Cawthon. All rights reserved.

      Deutsche Ausgabe: Panini Verlags GmbH, Schlossstr. 76, 70 176 Stuttgart.

      Geschäftsführer: Hermann Paul

      Head of Editorial: Jo Löffler

      Head of Marketing: Holger Wiest (email: [email protected])

      Presse & PR: Steffen Volkmer

      Übersetzung: Robert Mountainbeau

      Lektorat: Tom Grimm

      Umschlaggestaltung: tab indivisuell, Stuttgart

      Satz und E-Book: Greiner & Reichel, Köln

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      ISBN 978-3-7367-9894-6

      Gedruckte Ausgabe:

      ISBN 978-3-8332-3948-9

      1. Auflage, September 2020

      Findet uns im Netz:

      www.paninicomics.de

      

      PaniniComicsDE

      AB IN DIE GRUBE!

      „Die tote Beutelratte liegt immer noch da.“ Durch das Beifahrerfenster musterte Oswald den pelzigen Kadaver am Straßenrand. Irgendwie sah er noch toter aus als gestern. Der Regen während der letzten Nacht hatte es auch nicht besser gemacht.

      „Nichts sieht toter aus als eine tote Beutelratte“, meinte Oswalds Vater.

      „Abgesehen von dieser Stadt“, murmelte Oswald, während sein Blick über die mit Brettern vernagelten Ladenfronten und die Schaufenster glitt, in denen lediglich Staub zu sehen war.

      „Was ist das?“, fragte sein Vater. Er trug bereits diese dämliche rote Weste, in die man ihn steckte, wenn er an der Feinkosttheke im Imbiss-Center arbeitete. Oswald wünschte, er hätte sie erst angezogen, nachdem er ihn an der Schule abgesetzt hatte.

      „Diese Stadt …“, sagte Oswald, diesmal lauter, „diese Stadt sieht noch toter aus als eine tote Beutelratte.“

      Sein Vater lachte. „Das lässt sich kaum bestreiten.“

      Vor drei Jahren, als Oswald sieben gewesen war, hätte man hier noch etwas unternehmen können – es hatte ein Kino gegeben, ein Glückwunschkartengeschäft und eine Eisdiele mit unfassbar guten Waffelhörnchen.

      Doch dann war die Fabrik geschlossen worden. Die Fabrik war mehr oder weniger die Existenzgrundlage der Stadt gewesen. Oswalds Vater hatte seinen Job verloren wie auch die Mütter und Väter Hunderter anderer Kinder. Viele Familien waren weggezogen, einschließlich die von Ben, Oswalds bestem Freund.

      Oswalds Familie war geblieben, weil seine Mutter einen sicheren Arbeitsplatz im Krankenhaus hatte und sie nicht weit weg von Großmutter ziehen wollten. Also nahm Oswalds Vater am Ende einen Teilzeitjob im Imbiss-Center an, bei dem er fünf Dollar pro Stunde weniger verdiente, als er in der Fabrik bekommen hatte, und Oswald musste zusehen, wie die Stadt Tag für Tag immer ein bisschen mehr starb.

      Ein Geschäft nach dem anderen schloss, weil niemand mehr das Geld hatte fürs Kino, um zu spielen oder für tolle Waffelhörnchen.

      „Freust du dich, dass heute der letzte Schultag ist?“, erkundigte sich sein Vater. Es war eine dieser Fragen, die Erwachsene immer stellten, wie zum Beispiel: „Wie war dein Tag?“ und „Hast du dir die Zähne geputzt?“

      Oswald zuckte die Achseln. „Ich denke schon. Aber ohne Ben ist einfach nichts los. Die Schule ist langweilig, aber zu Hause ist es auch langweilig.“

      „Als ich zehn war, bin ich im Sommer nie zu Hause gewesen, bevor ich zum Abendbrot gerufen wurde“, meinte sein Vater. „Ich bin Fahrrad gefahren und habe Baseball gespielt und jede Menge Blödsinn gemacht.“

      „Willst du damit sagen, ich sollte Blödsinn machen?“, erwiderte Oswald.

      „Nein, ich sage, du sollst einfach Spaß haben.“ Sein Vater bog in die Kurzparkzone vor der Westbrook Grundschule ein.

      Spaß haben. Bei seinem Vater klang das so einfach.

      Oswald ging durch die Doppeltür der Schule und stieß dort sofort auf Dylan Cooper, den letzten Menschen, den er sehen wollte. Oswald war allerdings offenbar genau der Mensch, den Dylan sehen wollte, denn er grinste sofort breit. Dylan war der größte Schüler in der fünften Klasse, und er genoss es eindeutig, seine Opfer zu überragen.

      „Wenn das nicht Oswald der Ozelot ist!“, meinte er, und sein Grinsen wurde tatsächlich noch breiter.

      „Der Witz ist auch nie zu blöd, oder?“ Oswald grinste ebenfalls und ging an Dylan vorbei. Er war erleichtert, als sein Peiniger sich dazu entschied, ihm nicht zu folgen.

      Als Oswald und seine Klassenkameraden aus der Fünften noch in die Vorschule gegangen waren, hatte es im Kinderkanal eine Zeichentrickreihe über einen großen pinkfarbenen Ozelot namens Oswald gegeben. Deswegen hatten Dylan und seine Freunde ihn seit dem ersten Tag im Kindergarten „Oswald der Ozelot“ genannt und nie damit aufgehört. Dylan war ein Junge, der sich sofort über alles lustig machte, was anders war. Wäre es nicht Oswalds Name gewesen, dann seine Sommersprossen oder seine Stirnlocke.

      Dieses Jahr waren die Beschimpfungen noch schlimmer geworden, als sie in Geschichte lernten, dass der Mann, der John F. Kennedy erschossen hatte, Lee Harvey Oswald hieß. Aber Oswald wollte lieber ein Ozelot sein als ein Attentäter.

      Da es der letzte Schultag war, versuchte niemand, noch ernsthaft zu lernen. Mrs Meecham hatte am Vortag verkündet, dass die Schüler ihre Handys, Tablets, Laptops und Spielkonsolen mit in die Schule bringen durften, solange sie die Verantwortung dafür übernahmen, wenn etwas kaputt oder verloren ging. Schon aus dieser Ankündigung war zu ersehen, dass keinerlei Unterricht mehr stattfinden würde.

      Oswald besaß keine modernen elektronischen Geräte. Sicher, es gab zu Hause einen Laptop, aber den teilte sich die ganze Familie, und er durfte ihn nicht mit zur Schule nehmen. Er selbst besaß ein Handy, aber es war ein ziemlich

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