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Objektivität

      18. Fundamentale Rechtfertigungsprinzipien und beste Annahmen

      20. Theorie der Wirklichkeit und physikalische Gesetze als beste Annahmen

      21. Theorie der Wirklichkeit als angenommene Wahrheit

      22. H&F: Kausalität

      23. H&F: Kritischer Rationalismus, Karl Popper, Falsifikation

      24. H&F: Konstruktivismus

      25. H&F: Wissen und erkannte Wahrheit

       Moralphilosophie

      1. Empfindungen, Wertungen und das Gute 3. Mehrheitlich Gutes und schlechte Wertungen

      5. Wertungsrelevanz

      7. Gerechtigkeit

      7.2 Näheres zum gerechten Ausgleich und zu Benachteiligungen bei Kauf-/Arbeitsverhältnissen

      7.2.1 Unterschiedliche Leistungsfähigkeiten

      7.2.2 Angebot/Nachfrage zu gering

      7.2.3 Ungerechte Bezahlungen/Preise

      7.3 H&F: Vermögensverteilung, Wirtschaftssystem, Arbeitsmarkt und Umverteilung

       Zusammenfassung

      1. Bewusstsein und Wirklichkeit

      Wir nehmen unser eigenes Bewusstsein, wie z.B. unser Denken und Fühlen, und eine räumliche Wirklichkeit (das Materielle bzw. Physische) wahr. Alles was Teil unseres Bewusstseins ist, können wir Bewusstseinsinhalt nennen (für einen schnelleren Lesefluss und bessere Überschaubarkeit der Sätze mit BI abgekürzt). Alles was Teil der Wirklichkeit können wir Wirklichkeitsinhalt, kurz WI, nennen. Dass es eine räumliche Wirklichkeit ist, welche wir wahrnehmen, muss nicht erst angenommen werden, sondern ist ein intuitiver Fakt, dem sich ein Mensch mit Sinnesorganen nicht entziehen kann. Es ist die natürliche Ansicht, mit der wir jeden Tag leben. Denn unser Erleben von dem, was wir WI nennen, ist dreidimensional. Wir haben ein direktes Erleben einer räumlichen, physikalischen Wirklichkeit. Diese Erlebenswelt auch gleichzeitig die räumliche Wirklichkeit. Die physische Wirklichkeit ist intuitiv real, wird also als existent erlebt.

      Wir erkennen jedoch, dass unser Erleben von WIen eigentlich nur Wahrnehmungen der eigentlichen, angenommenen WIe sind. So stellen wir eine Theorie der Wirklichkeit auf, welche besagt, dass es eine von uns unabhängig existierende Wirklichkeit gibt, und all unser Erleben nur unsere BIe sind, welche mit WIen übereinstimmen können, und dadurch zu Wahrnehmungen der Wirklichkeit werden. (Die Existenz der Wirklichkeit ist anfangs also nicht ungewiss und muss nicht erst angenommen werden. Durch die Theorie der Wirklichkeit wird ihre Existenz zwar ungewiss, aber gleichzeitig wird ihre Existenz auch angenommen.) Wir erfahren also einen WI nie direkt, sondern immer nur Wahrnehmungen von ihm, denn einerseits ist unser Erleben nur Bewusstsein, und nicht WI, und andererseits findet das eigene Denken (als physikalischer Prozess) im Kopf statt und hat damit nur einen indirekten Kontakt zu anderen WIen. (Eine Wahrnehmung als WI ist also durch einen Wahrnehmungsprozess entstanden und bildet seine Ursache ab oder repräsentiert sie.)

      Wir erkennen also, dass die intuitive räumliche Wirklichkeit lediglich eine Wahrnehmung der eigentlichen Wirklichkeit ist. Wenn wir die intuitive Wirklichkeit lediglich als Wahrnehmung betrachten, gehört diese auch zum Bewusstsein, da Wahrnehmung BI ist. Alles was wir je erleben ist also nur ein BI. Irgendetwas zu erleben bzw. zu erfahren, oder irgendetwas wahrzunehmen bedeutet, dass es BI wird. Alles was existiert, existiert als BI den wir erleben. Der Begriff BI kann hier also erst einmal als Begriff für alles verwendet werden. Die Existenz unserer BIe ist eine gesicherte Erkenntnis. Dabei handelt es sich allerdings lediglich um die momentanen bzw. gegenwärtigen BIe. Denn einerseits können wir nicht wissen ob die bisherige Kausalität, durch welche wir die Zukunft herleiten, auch in Zukunft bestehen wird, sowie, ob diese Kausalität ebenfalls in der Vergangenheit bestand. Und andererseits können unsere Erinnerungen verfälscht sein. Deswegen wird hier von momentan-bewussten BIen gesprochen. Wir können nicht wissen ob vergangene BIe an die wir uns erinnern wirklich in der Vergangenheit existierten.

      Der Begriff der Wirklichkeit wird hier für alles außer Bewusstsein verwendet. Alles bzw. Existenz ist also entweder WI oder BI, kurz W/BI. Ein BI kann einen möglichen (also nicht unbedingt gegenwärtig existenten) WI abbilden bzw. ihm entsprechen, und dessen Wahrnehmung sein. Der WI ist dabei die Annahme, dass der BI unabhängig von einem selbst ein zweites Mal existiert. Beide sind also identisch, jedoch jeweils völlig anderer Natur: Wirklichkeit und Bewusstsein. Die Theorie der Wirklichkeit ist damit das Interpretieren der intuitiv als räumliche Wirklichkeit bezeichneten Erlebensinhalte als BIe, und das Annehmen von dem zugrundeliegenden WIen.

      So hat z.B. die Farbe Rot als BI nichts gemeinsam mit dem Gehirnzustand aus Elementarteilchen und -kräften, welcher sie realisiert. Ebenso sind Geschmäcke, Gerüche und Schallwahrnehmungen nicht mit der physikalischen Wirklichkeit vereinbar, da sie nicht der Wirklichkeit entsprechen bzw. sie nicht abbilden. Es lässt sich lediglich mit der nötigen Technik am eigenen Gehirn eine Kopplung erkennen. Was man im eigenen Kopf erlebt und was sich wissenschaftlich im eigenen Kopf feststellen lässt, ist gänzlich verschieden. Elementarteilchen und -kräfte haben nur physikalische Eigenschaften. Das Bewusstsein findet keinen Platz in der Physik. Natürlich sind auch verschiedene Arten von BIen wie etwas Visuelles und ein Geschmack gänzlich verschieden, jedoch sind diese BIe im Gegensatz zu den WIen Teil unserer Erlebnisse bzw. Teil unseres Bewusstseins und wir nehmen von ihnen nicht an, dass sie innerhalb einer äußeren, räumlichen Wirklich verortet sind, sondern dass sie als nicht-räumliche Existenz parallel zur bzw. im metaphysischen Sinne über der angenommenen räumlichen Existenz existieren.

      Zeit ist die Veränderung bzw. Bewegung von W/BIen. Das heißt wir erleben Zeit, wenn sich unser Bewusstsein verändert bzw. wir neue BIe wahrnehmen. Ein WI ist Raum(-abschnitt) mit allem was er enthält (also auch leerer Raum), oder ein bestimmter physikalischer bzw. materieller Zustand (also kein leerer Raum, sondern die verschiedenen Elementarteilchen und -kräfte), und optional auch Zeit, also seine zeitliche Entwicklung. Aus was die verschiedenen Seinsformen eines WIes genau bestehen, wissen wir nicht. Was uns materiell erscheint, ist nach den Erkenntnissen der Physik eigentlich eine abstrakte Existenz, die wir uns nicht vorstellen können. Anbetracht dessen, dass wir die Wirklichkeit nur annehmen, erscheint das vielleicht jedoch gar nicht so überraschend. Denn die Wirklichkeit muss sich ja nicht aus ähnlichen Inhalten zusammen setzen, wie unser Bewusstsein. So besteht z.B. der BI einer visuellen Wahrnehmung aus Formen, welche aneinander grenzen und den Raum ausfüllen. Nach den Erkenntnissen der Quantentheorie besteht ein WI jedoch nicht aus Materie mit einer bestimmten Form, sondern aus abstrakten Eigenschaften, für die kein Äquivalent als BI existiert.

      Unser Bewusstsein scheint durch die Zustände unseres Gehirn realisiert zu sein. So erkennen wir zum Teil auch eine Kopplung von bestimmten Gehirnzuständen und bestimmten BIen. Bewusstsein scheint jedoch nicht

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