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einer Kündigung in der Zeit rund um die Geburt zu schützen.

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      WOCHE 6

      GUT BETREUT

      Mit Hebamme und Frauenärztin stehen Ihnen professionelle Ansprechpartnerinnen zu allen Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt zur Seite. In regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen überprüfen sie, wie sich Ihr Kind entwickelt und wie es Ihnen als werdender Mutter geht. Vertrauen Sie aber auch auf Ihr eigenes Gefühl. In einer »normalen« Schwangerschaft weiß der Körper sehr genau, was gut für ihn ist.

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      Die extreme Vergrößerung dieser Aufnahme der Gebärmutterschleimhaut zeigt ihre aufgefaltete Struktur. Die hoch aufgebaute Schleimhaut versorgt das Baby optimal und lässt es weich gebettet sein.

      36. TAG

      SSW 5+1 {Noch 244 Tage}

      Wie sich Ihr Körper verändert

      Durch die hormonelle Stimulation der Milchdrüsen werden Ihre Brüste größer und noch empfindlicher. Der Warzenhof verändert sein Aussehen und wird dunkler. Bei vielen Schwangeren sind auch die Adern unter der dünnen Haut an den Brüsten deutlicher zu sehen als sonst.

      Wenn Sie zu den Frauen gehören, denen häufig übel ist und die sich oft übergeben müssen, können Sie erst einmal Gewicht verlieren. Im Zusammenhang mit Übelkeit und Erbrechen tritt zudem in der ersten Hälfte der Schwangerschaft oft ein verstärkter Speichelfluss auf. Auch wenn dieser medizinisch unbedenklich ist, kann er für Sie sehr unangenehm sein, besonders wenn Geschmacksirritationen wie ein bitterer oder metallischer Mundgeschmack hinzukommen oder Zunge und Mundschleimhaut sich geschwollen anfühlen.

      Um die Speichelmenge zu reduzieren, hilft es, vorübergehend etwas seltener stärkehaltige Lebensmittel wie zum Beispiel Kartoffeln, Nudeln und Brot sowie weniger Milchprodukte zu essen. Damit Sie trotzdem gut versorgt sind, sollten Sie ansonsten aber auf eine ausgewogene Ernährung achten.

      Genauso können sich die Symptome verbessern, wenn Sie viel frisches Obst essen, zwischendurch immer wieder einen Schluck Zitronenwasser trinken oder an einer Scheibe frischer Zitrone lutschen. Manchen Frauen helfen auch Kaugummis (am besten ohne Zucker), trockene Cracker oder Minzbonbons. Auch Gurgeln mit Salzwasser oder speziellem Pulver aus der Apotheke (zum Beispiel Emser Salz®) kann hilfreich sein. Probieren Sie aus, was bei Ihnen am besten hilft und was Sie gut vertragen, ohne dass Ihnen davon schlecht wird.

      REZEPTIDEE

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      ROTE-BETE-SMOOTHIE

      Wenn Ihnen morgens so übel ist, dass Sie keinen Bissen herunterbekommen, können SIe es einmal mit einem Smoothie versuchen. Die frisch gepressten Frucht- und Gemüsesäfte sind besonders reich an Vitaminen und MIneralstoffen.

      Für dieses Rezept (2 Gläser) schälen und würfeln Sie 150 g Rote Bete und geben diese dann in einen leistungsstarken Mixer. Dazu kommen 100 g gewaschene Himbeeren, ½ gewaschener Apfel in kleinen Stücken (ohne Kerngehäuse) sowie 2 EL gehobelte Mandeln. Pressen Sie den Saft von ½ Limette dazu, füllen Sie mit 200 ml Kokoswasser auf und mixen Sie alles auf höchster Stufe schön cremig. Eventuell noch etwas mehr Kokoswasser zugeben. Frisch genießen!

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      Der Embryo ist Anfang dieser Woche so groß wie eine Linse und etwa zwei bis vier Millimeter lang. Kopf und Hals sind bereits ausgebildet. Sein winziges Herz hat bereits begonnen zu schlagen.

      37. TAG

      SSW 5+2 {Noch 243 Tage}

      Welche Aufgaben übernimmt eine Hebamme?

      Hebammen sind nicht nur während der Geburt wichtige Ansprechpartnerinnen. Sie sind auch – wie die Frauenärztin – Expertinnen für die Schwangerschaft. Die Ärztin betrachtet das Phänomen dabei traditionell eher mit dem Blick auf krankhafte Veränderungen, die Hebamme mit dem Blick für die natürlichen Abläufe. Bis auf den Ultraschall können Sie sämtliche Vorsorgeuntersuchungen bei der Hebamme ausführen lassen. Sie kann Sie neben den Untersuchungen zusätzlich zu allen Fragen rund um die Schwangerschaft, die Geburt und das Wochenbett beraten. Hebammen dürfen und können selbstständig eine Geburt leiten. Eine Ärztin müssen sie nur holen, wenn es Komplikationen gibt.

      Je früher Sie sich nach einer Hebamme umschauen, desto besser. Denn jede Schwangere profitiert von der gemeinsamen Betreuung und dem fachlichem Austausch von Frauenärztin und Hebamme. Zudem kann bis zur Geburt ein Vertrauensverhältnis umso besser wachsen, je öfter Sie sich sehen.

      Die Vorteile auf einen Blick:

       Sehr frühe intensive Betreuung und Beratung in der Schwangerschaft.

       Hohes Maß an Selbstbestimmung für die Frau.

       Kombination aus medizinischer Sicherheit und Schwangerschaft als natürlichem Vorgang.

       Im besten Fall eine durchgängige Begleitung vor, während und nach der Geburt.

      GUT ZU WISSEN

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      DIE NACHSORGEHEBAMME

      Nach der Geburt betreut eine Nachsorgehebamme Mutter und Kind im Wochenbett. In den ersten zehn Lebenstagen kommt sie bis zu zweimal täglich vorbei und überwacht zum Beispiel die Wundheilung und Rückbildung der Gebärmutter, kontrolliert Nabel und Gewicht des Neugeborenen und berät in allen Stillfragen. Nach dem zehnten Lebenstag sind noch einmal 16 Kontakte sowie bis zum Ende der Stillzeit weitere Hausbesuche und Telefonate nach Absprache vorgesehen. Mit einer entsprechenden ärztlichen Bescheinigung kann die Hebamme die Frau sogar noch intensiver betreuen. Die Leistungen werden von gesetzlichen Krankenkassen und Privatkassen übernommen (bei Letzteren in den Vertrag schauen).

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      Auch wenn sich der Embryo später völlig anders entwickelt: In diesem frühen Stadium ist der Unterschied zu anderen Säugetieren, etwa einem Hund, noch nicht deutlich zu erkennen.

      38. TAG

      SSW 5+3 {Noch 242 Tage}

      Die ärztliche Betreuung

      Der erste Ultraschall von ihrem Kind ist ein ganz besonderes Erlebnis, das vielen Frauen sehr wichtig ist – unabhängig davon, ob sie es schon vorher gespürt haben und der Schwangerschaftstest es ihnen bereits bestätigt hat, dass sie in anderen Umständen sind. Daher findet die erste ärztliche Untersuchung meist schon in einem relativ frühen Stadium der Schwangerschaft statt. In der Regel kennen sich Frauenärztin und Patientin bereits von den Vorsorgeuntersuchungen. Dennoch gibt es einige Fragen, die man Ihnen erst jetzt stellen wird, um das Risiko für Mutter und Kind in dieser Schwangerschaft abzuschätzen. Ist alles in Ordnung, wird Ihnen Blut abgenommen und es werden weitere Befunde erhoben, um schließlich den Mutterpass anzulegen.

      Während der Schwangerschaft

      In den ersten Schwangerschaftsmonaten sind, sofern es keine Beschwerden gibt, nur alle vier Wochen Kontrolltermine bei der Ärztin vorgesehen. Ab der 32. Woche erfolgen die Vorsorgeuntersuchungen im Zwei-Wochen-Rhythmus. Zu jeder Untersuchung gehören Gewichtskontrollen, Blutdruckmessungen, Urin- und Blutuntersuchungen und später die Kontrolle der

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