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Unmengen an scheinbar unwichtigen Fragen, wollen alle Details zum interessierenden Thema erfahren, um unter anderem diese Infos mit anderen Menschen zu teilen.

      Unwissen und Mangel an Informationen versetzt sie regelrecht in Starre. Das passiert im Alltag, sie fragen nicht aus dem Wunsch, Prozesse kontrollieren zu wollen, sondern aus dem Bedürfnis heraus, es einfach zu wissen: Wohin gehst du? Wieso? Wann bist du zurück? Was gibt es zum Abendessen? etc. Dieses Verhalten bringt Wasser- und Erde-Menschen auf die Palme.

      Das allumfassende Wissen der Luft-Menschen ermöglicht es ihnen, die Welt im Panoramablick zu sehen. Sie sehen viel mehr Entscheidungsmöglichkeiten oder mehr Varianten, wie sich die Realität abspielen könnte, als andere. So als ob sie die Welt in 5D sehen würden. Denn die Entscheidung für das eine bedeutet gleichzeitig eine Absage des anderen. Unterm Strich treffen Luft-Menschen ihre Entscheidungen zögernd, wiegen alle Für- und Gegenargumente ab. Sie meinen immer noch nicht genug zu wissen, um sich endgültig zu entscheiden. Sie ändern ihre Entscheidungen schnell, wie der Wind. Den Blick zu fokussieren und sich von der Auswahl der Möglichkeiten abzuwenden, fällt ihnen sehr schwer, denn die Welt ist doch so mannigfaltig!

      Meine Luft-Schüler fragen am meisten und bringen dabei völlig neue Interpretationen meiner Worte hervor. Die Dinge unter diesem Blickwinkel zu betrachten kam mir überhaupt nicht in den Sinn. Das weitet meine eigene Vorstellung von der Thematik enorm aus. Meine Mutter mit dem 1. Element Luft hilft mir ständig dabei, unerwartete Lösungen für meine Probleme zu finden. Oft rufe ich dann aus: «Und ich kam nicht auf die Idee, es in Erwägung zu ziehen! Ich habe gar nicht mal vermutet, dass man es darf!»

      Luft-Menschen sind rational, sie leben im Kopf und sind durch den Verstand gesteuert. Sie haben viele Ideen, Erfindungen, vielerlei Bekanntschaften, um immer auf dem neuesten Stand zu sein und um Erfahrenes auszutauschen. Das ist aber keine so tiefgründige und emotionale Kommunikation wie bei den Wasser-Menschen. So gehen Luft-Menschen ihrem Bedürfnis nach, etwas Neues zu erfahren und sich nicht langweilen zu müssen.

      Luft-Menschen können Informationen verschweigen, einer direkten Antwort ausweichen und nicht zu Ende erzählen, wenn sie wissen, dass die Antwort dem Gesprächspartner nicht gefällt und eine Auseinandersetzung entstehen könnte. Die Luft-Menschen sind friedliebend, sie versuchen Emotionsausbrüche zu vermeiden. Für sie ist es einfacher auszuweichen, das Thema zu wechseln oder alles ins Scherzhafte zu ziehen. Im Luftland gibt es keine Kriege, die Bewohner sind kooperativ und neigen zu Kompromissen und nicht zum Druckausüben. Starke Begrenzungen der Luft-Menschen, der Zwang, im Zimmer zu bleiben, ohne die Möglichkeit zur Welterforschung, führen zu «Tornados». Um das schwere Gespräch zu vermeiden, neigen Luft-Menschen dazu, sich in Luft aufzulösen. Für die anderen ist es rätselhaft, wie das denn passieren konnte.

      Abb. 1: Ein Luft-Mensch

      Luft-Menschen fällt es leicht zu kommunizieren und sie wissen viel. Das macht sie zu interessanten Gesprächspartnern und begabten Lehrern. Es ist ihrer Vielseitigkeit und Kreativität zu verdanken, dass Luft-Menschen ausgezeichnete Komiker und Scherzvögel sein und alle amüsieren können.

      Je öfter das Element Luft in deiner Elementezusammensetzung auftritt, desto mehr Lufteigenschaften finden sich in deinem Naturell wieder.

      Ein typischer Tag im Luftland

      Auf dem Berg oder vom Hausdach aus betrachten Luftlandbürger den Sonnenaufgang, um die ganze Weite der Welt aufzunehmen, die Berührung des Windes auf der Haut und die Freiheit zu spüren. Der Morgen beginnt mit aufmunternden leichten Liedern, interessanten Neuigkeiten und lustigen Geschichten aus dem Leben, die im Radio zu hören sind.

      Sie trinken frischgepressten Saft auf ihren Dächern und winken ihren Nachbarn zu. Sie fragen sich gegenseitig: «Wie geht’s? Was gibt es Neues?» Sie rufen ihre Freunde an und besprechen Pläne für den Tag. Danach bereiten sie sich schnell für die Arbeit vor, wo sie jedes Mal etwas Neues und Interessantes erfahren oder erfinden. Bücher, Lernangebote und Ideen aus dem Luftland sind in der ganzen Welt populär.

      Den Tag über wird Neues ausgetauscht und das Wissen weitergegeben, um die Erkenntnisse auszuweiten. Mittags kommt öfters etwas Neues auf den Tisch, sei es ein Gericht, Gewürz oder Getränk. In der Pause spielt man gern Mannschaftsspiele, scherzt und lacht. Hier ist es nie langweilig.

      Am Abend geht man gern spazieren, um alle Alltagssorgen loszulassen. Atemübungen beruhigen den Geist. Ins Bett legen sich die Luft-Menschen glücklich und zufrieden. Sie träumen leicht und sorgenlos, vom Fliegen in andere unbekannte Welten.

      Wasser-Menschen aus dem Land der Emotionen

      «Nichts Weicheres und Geschmeidigeres gibt es unter dem Himmel als Wasser,

      doch überwindet es das Harte und das Starre, wenn es darauf trifft.

      Niemand kann es besiegen, obwohl jeder es zur Seite drücken kann.

      Das Geschmeidige besiegt das Starke, das Weiche besiegt das Harte.

      Jeder weiß das, aber niemand wagt es, so zu handeln».

Lao Tzu «Tao de Jing»

      Das Wasserland – ein Ozean mit Inseln mit Flüssen und Seen. Hier kann es sonnig und angenehm sein, es kann aber auch lange Zeit regnen. Dieses Land ist wie geschaffen für Erholung und Urlaub, vorausgesetzt du hast Glück mit dem Wetter. Und das Wetter hängt von der Laune der Einheimischen ab.

      Wasser-Menschen fühlen die Welt, sorgen sich für sie und die Menschen. Ihr wichtigstes Gesetz ist das Gesetz der Gefühle. Deswegen versuchen Wasser-Menschen alles zu erfühlen und zu durchdringen, um die Welt zur Harmonie zu führen.

      Wasser-Menschen haben es nicht leicht in der heutigen Zeit. Ihre Emotionen werden selten angenommen und verstanden. Sie scheinen übertrieben gefühlsbetont und sorgenvoll, leicht beleidigt, empfindlich und verletzlich zu sein. Das kommt daher, dass Wasser-Menschen im Herzen leben. Es sind gottgegeben die empathischsten Mitmenschen. Wie der kleine Prinz von Saint-Exupéry sagte: «Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.» Diese Fähigkeit beherrschen Wasser-Menschen besser als alle anderen. Sie fühlen so tief mit dem anderen mit, dass sie nichts fragen müssen. Man könnte meinen, dass andere Menschen sie wenig interessieren, sie stellen ja keine neugierigen Fragen. Und dem Außenstehenden ist nicht klar, dass Wasser-Menschen ohne Worte wissen, ob bei dem Gegenüber alles in Ordnung ist. Aber sie werden ihn bestimmt fragen, wenn sie fühlen, dass er gefragt werden will.

      Sie besitzen das Talent, bis in die Tiefe durchzudringen – menschlicher Gefühle, ausgesuchter Tätigkeiten oder Wissen. Deswegen sind der tiefe emotionale Kontakt zum Menschen und tiefgehende Kenntnisse in bestimmten Lebensbereichen so natürlich für Wasser-Menschen. Es sind die besten Experten in einer Nische, sie vertiefen sich immer weiter in das für sie fesselnde Thema und brauchen dafür keinen «Taucheranzug».

      Aufgrund ihrer Feinfühligkeit empfinden Wasser-Menschen das Leben in Kategorien gemütlich/ ungemütlich, angenehm/ unangenehm, gefällt gut/ gefällt nicht. Sie streben nach innerer Ruhe und Frieden, angenehmen Emotionen. Dann ist der Ozean ruhig und die Sonne scheint. In der Gesellschaft von Wasser-Menschen tankt man auf und kommt zur Seelenruhe. Wasser-Menschen leiden, wenn sie Auseinandersetzungen, Schmerz und Aggressionen (mit-) erleben müssen. Fremde Emotionen fühlen sie wie ihre eigenen. Dann stürmt es auf dem Ozean und dunkle Wolken brechen auf.

      Um alles mit Gefühl zu machen, das Leben zu spüren, braucht man langsame Rhythmen, ohne Eile, mit Gefühl, mit Sinn. Deswegen scheinen Wasser-Menschen sehr bedächtig zu sein. Dort, wo der Luft-Mensch schon alles verstanden hat, der Feuer-Mensch bereits tut, wurstelt der Wasser-Mensch immer noch. Ihm ist es wichtig, eine Information oder eine Situation durch den Gefühlsfilter zu klären. Er kann Gewissheit bekommen, wenn sich die Wellen beruhigen, die Oberfläche sich glättet, das Trübe absinkt und das Wasser durchsichtig wird. Dafür bedarf es Zeit. Man sollte nur damit aufhören, das Wasser aufzuwirbeln und abwarten.

      Bevor

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