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Klostergeschichten geil & sündig | Erotische Geschichten. Holly Rose
Читать онлайн.Название Klostergeschichten geil & sündig | Erotische Geschichten
Год выпуска 0
isbn 9783966415378
Автор произведения Holly Rose
Жанр Языкознание
Серия Erotik Geschichten
Издательство Bookwire
Der Abt war für sich genommen selbst ein Gefangener der Lust und Laster – doch Bartholomäus lag es völlig fern darüber mit diesem ins Gericht zu gehen.
Der wartete nur darauf, dass Bartholomäus einknickte, doch der tat ihm den Gefallen nicht. Wer sich selbst so geißelte, dass er sich eine Schürze umband, und den Hohn und Spott ertrug, die Toiletten und sanitären Anlagen zu putzen, den verachtete man nicht, vor dem hatte man Respekt.
Doch Bartholomäus wurde es allmählich zu viel, und er fragte sich zum wiederholten Male, wann der Abt endlich aufgab. Man hatte ja im Vorfeld, als bekannt wurde, dass der Abt höchstpersönlich Bartholomäus zur Einsicht zwingen wollte, bereits geahnt, dass der Abt keine Gnade walten lassen würde. Dass es so schlimm kommen würde, hatte niemand ahnen können. Bartholomäus am wenigsten.
Der Abt, immer noch die Worte des jungen Mannes verdauend, überkam unbändige Wut. Er betrachtete das Gesagte als Verunglimpfung des Kreuzes und streute scharfes Chili auf die Lippen des Abtrünnigen, ließ ihn Whisky trinken – woher er diesen hatte, würde wohl des Abtes immerwährendes Geheimnis bleiben. Doch die Wirkung verfehlte diese Mischung nicht.
Bartholomäus glaubte innerlich zu verglühen. Das Chili war unglaublich scharf, und in Kombination mit dem Whisky trieb es ihm die Tränen in die Augen.
Nahezu teuflisch lachte der Abt auf – dieses bestialische Grinsen machte Bartholomäus wütend. »Du denkst, ich bin am Ende – das Kerzenwachs, die Fesseln, die Schläge, die du eingesteckt hast – du denkst, das wars! Oh, Bartholomäus, ich habe mich ausgiebiger mit dem Mittelalter beschäftigt, als dir lieb sein kann. Wenn du denkst, wir sind fertig miteinander, dann hast du dich getäuscht. Hier liegen noch etliche Instrumente bereit, um deine Schmerzgrenze auszutesten – doch das möchte ich gar nicht – ich will dich brechen, will, dass du von diesem Jungen ablässt, der nicht gut für dich ist. Was bringt es dir denn, wenn du deinen Schwanz in dessen Hintern versenkst – was, Bartholomäus! Fünf Minuten Spaß – weißt du denn so genau, dass er dich so sehr liebt wie du ihn. Ich lasse kein Aufbegehren gelten. Gerade du, der du jung bist – solltest das doch verstehen!«
Überraschenderweise löste der Abt nun den Peniskorb, legte Hand an Bartholomäus Geschlecht und wichste ihm so lange den Schwanz, bis die heiße Sahne nur so aus ihm herausschoss, Bartholomäus fühlte nichts dabei. Der Abt grinste diabolisch.
»Nicht, dass es heißt, ich hätte dich nur gedemütigt, das muss doch eine wahre Wohltat für dich gewesen sein, nicht wahr?«
Hätte Bartholomäus dem Abt jetzt die Stirn geboten, hätte er ihn angespuckt, doch nichts getraute er sich mehr. Der Abt sammelte das Schnürwerk ein, auch die Tawse räumte er weg, Bartholomäus dachte bereits, es sei endlich vorbei. Doch die Tortur begann von Neuem.
Die Querstange, an welche Bartholomäus nun befestigt wurde, war nicht ohne, er ahnte es sofort. Denn der Abt hatte in loser Reihenfolge Haken an dieser befestigt. Bartholomäus sollte sich an ihnen entlang hangeln, immer und immer wieder, bis dass der Abt ihm Einhalt gebot – bei jedem Haken würde der Mönch einen leichten Stromstoß kassieren.
Das Strafmaß muss nach der Schwere des Vergehens beurteilt werden – so hatte es ihm der Abt vorher erklärt, und Bartholomäus dachte bei sich, dass er ja eine gewaltige Schuld auf sich geladen haben musste – bei dieser Strafe. Glauben konnte er indes nicht daran.
***
Die Ordensregeln der Benediktiner waren streng, das wusste er, er wusste aber auch, dass manches Vergehen einfach unter den Tisch gekehrt wurde. Wie hatte er nur so dumm sein können, dem Abt zweimal zu widersprechen und seine Ordensbrüder nicht um Verzeihung zu bitten, als die Sache mit Raphael aufgeflogen war – Bartholomäus hätte doch eins und eins zusammenzählen können.
Offensichtlich war das sein eigentliches Vergehen. Uneinsichtig war er gewesen, stur und dickköpfig, weil er fest in seinem Glauben verhaftet war, weil er einfach nicht glauben konnte, dass diese Bestrafungen so hart ausfallen würden. Doch er hatte sich gewaltig getäuscht. Hinter dicken Klostermauern war eben alles möglich.
Und so befahl der Abt Bartholomäus immer wieder und wieder sich an der Querstange hin und her zu hangeln und jedes Mal bekam er einen Stromstoß verpasst, der ihn allmählich immer wütender auf den Abt werden ließen. Im Stillen beschimpfte er den Abt als Narren, einen mit Starrsinn behafteten alten Mann, der seine Sexualität vermutlich nie ausleben durfte und sich in Bestrafung und Kasteiung flüchtete.
Als es auf den Nachmittag zuging, hatte der Abt endlich Erbarmen und ließ um sechzehn Uhr Ortszeit von Bartholomäus ab – seine ganz private Folterhölle hatte endlich ein Ende.
Triefenden Hohn und Spott hatte der Abt für den Jüngling übrig – nicht ein einziges gutes Wort kam über seine Lippen und Bartholomäus sah ihn aus leeren Augen an. Er ersparte sich jedwede Entgegnung.
***
Zu der abendlichen Mahlzeit, an welcher alle Brüder anwesend sein mussten, raffte sich Bartholomäus noch auf. Zum Entsetzen seiner Klosterbrüder und zum Erstaunen des Abtes. Der hatte eigentlich vorgehabt dem Mönch wegen genau dieses Vergehens (der Nicht-Teilnahme an den gemeinsamen Mahlzeiten) noch ein letztes Mal zu peinigen. Da Bartholomäus darum wusste, hatte er dem Abt diesen Triumph nicht gegönnt – doch nach der Abendmahlzeit war er kraftlos auf seiner Bettstatt zusammengebrochen.
***
Es war nicht Raphael, der ihn in den nächsten Stunden pflegte, sondern der alte Mönch Victorius, der das Drama um den jungen Mönch nicht mehr mit ansehen konnte. Er war es, der seinen lädierten Rücken mit Salbe einrieb. Er war es, der seine aufgeplatzten Handflächen mit einer Wund- und Heilsalbe pflegte und die Schmähschriften von seinem Körper wusch.
Vico, wie er allgemein genannt wurde, war es auch, der Bartholomäus mitteilte, dass der Mönch vom Abend- und Nachtgebet befreit worden war.
»Der Abt ist ein wahrer Bastard, hat euch geschunden wie einen räudigen Hund, das habt ihr nicht verdient. Doch ihr habt seinen Respekt, das hat er mir selbst erzählt. Er war erstaunt darüber, was ihr einstecken könnt.«
Bartholomäus empfand diese Worte als Farce, doch Vico konnte nichts dafür, aus diesem Grund bedankte er sich für alles und fragte nach Raphael, doch der war seit gestern Morgen unauffindbar. Ist uns allen ein Rätsel, und Bartholomäus sprach aus, was Vico vielleicht im Stillen dachte: »Er wird sich verkrochen haben, um nicht auch noch gegeißelt zu werden. Ich musste leider vernehmen, dass ich nicht der Einzige in seinem Leben war.«
Vico grinste schief. »Tja, vielleicht schrubbt er in der Küche ja lieber Töpfe und Pfannen, wenn wir ihn denn finden«, meinte Vico, »doch du Bartholomäus bist du für deine Verfehlungen eingestanden. Das ist viel besser. Dein sogenannter Liebhaber drückt sich vor allem, das kann nicht recht sein.«
Doch Bartholomäus war viel zu müde und ausgepumpt, um dazu noch Stellung zu nehmen. Doch er hatte daraus gelernt. Bartholomäus hatte stundenlang Torturen der übelsten Art über sich ergehen lassen und wozu, um ein Zeichen für die Liebe zu setzen. Und dieser Hundsfott Raphael brach bei der geringsten Kleinigkeit zusammen und senkte sein Haupt, um ja nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden. Wie hatte sich Bartholomäus nur so versteigen können. Man war austauschbar – doch seine Narben waren es nicht, welche er davongetragen hatte.
***
Trotz allem blieb Bartholomäus dem Orden erhalten. Allgemein war angenommen worden, dass er diesen verlassen würde, oder gar gebeten wurde zu gehen, nichts von dem war der Fall.
Es gingen einige Wochen ins Land, bis dass der Abt zu ihm sagte: »Bartholomäus du hast dich wirklich gut gehalten – ich zolle dir höchsten Respekt. Du verdienst es wieder in Gottes Schoß aufgenommen zu werden. Hätte dein Geliebter, wollen wir ihn denn noch so betiteln, die Courage gehabt, mit dir durch dieses Höllenfeuer zu gehen, ich hätte für ihn das Gleiche empfunden. Doch er war leider wie ein Fähnchen im Wind. Kippte beim geringsten Widerstand um und zog den Schwanz ein, der unter uns gesagt, gar nicht so toll sein soll.«
Bartholomäus