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alle nicht ihr eignes Lied, sondern von Apollo begeistert. Und auch die Flüsse fühlen dann seine Nähe und die Kastalia strömt mit silbernen Strömungen und der Kephissos rauscht in höheren Wogen. Mithin war den Griechen die lichte Jahreszeit des Frühlings und des Sommers eine Offenbarung und Rückkehr des Lichtgottes aus seiner hyperboreischen Heimath; daher Apollo dann überall mit festlichen Hekatomben und jubelnden Chorgesängen begrüßt wurde521 und auch seine Feste sämmtlich in diese Jahreszeit fielen, namentlich an den beiden Hauptstätten seines Gottesdienstes, zu Delos und zu Delphi. Hier ertönte vom ersten Frühlinge bis zum Herbste Apollons Preis und der Paean, während in den drei Wintermonaten vielmehr der Dithyrambos und die Feier des leidenden Dionysos vorherrschte522; nach Delischem Glauben brachte Apollo die sechs Wintermonate in dem wärmeren Lykien und zwar zu Patara, die sechs Sommermonate auf der geweiheten Insel zu, die ihn alljährlich von neuem mit festlichen Chören und Aufzügen begrüßte. Ja so consequent war man in dieser Uebertragung aller Erscheinungen und Wirkungen des Lichts auf den triumphirenden Apollo, daß er auch am frühen Morgen als ἑώιος und Sieger über die Finsterniß durch den Paean begrüßt zu werden pflegte523, wie er mit Beziehung auf den Lichtwechsel des Mondes an jedem ersten Monatstage als νεομήνιος und an jedem siebenten als ἑβδόμειος gefeiert wurde.

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