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begleitet von Dionysos und Silenen und Nymphen auf den Olympos zurückkehrt354. Der tiefere Grund der Fabel ist aber auch hier die Beobachtung des Naturlebens. Ueberall wächst im Süden der beste, der feurigste Wein in vulkanischen Gegenden, am Vesuv, auf Ischia, am Aetna, auf Santorino u. s. w.; daher sind Dionysos und Hephaestos sehr gute Freunde. Hera aber, die Göttin der Luft, wird von Hephaestos gefesselt in demselben Sinne wie Hera Athena und Apoll den Zeus fesseln wollen und wie Kronos seine Kinder verschlingt d. h. die heiße Gluth des Sommers thut dem Himmel Gewalt an, so daß sich wie wir zu sagen pflegen kein Lüftchen regt. Im Frühlinge aber, wo die volle Lust des Dionysos blüht, wo Hephaestos wie Horaz Od. 1, 4, 6 dichtet die Essen der Kyklopen schürt355 und bei seiner heißen, alle Natur durchwärmenden Arbeit mit seinem Freunde Dionysos gelegentlich über den Durst trinkt, im Frühlinge kehren auch der Luft ihre Kräfte und ihre Wolken wieder. Es rührt und regt sich wieder Alles oben und unten und die lustigen Brüder der Hitze und des feurigen Weines kehren zurück auf den Olymp und reichen auch den Göttern frischen Wein aus goldenen Schalen.

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