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DEIN HERZ HINTER DEN WOLKEN

      INHALT

       Dein Herz hinter den Wolken

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Kapitel 23

       Über den Autor

       OBO e-Books

      IMPRESSUM

      Nachdruck, Vervielfältigung und Veröffentlichung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages!

      Im Buch vorkommende Personen und Handlung dieser Geschichte sind frei erfunden und jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt.

      Copyright © 2018 dieser Ausgabe Obo e-Books Verlag,

      alle Rechte vorbehalten.

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      M. Kluger

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      Coverdesign: Wolkenart - Marie-Katharina Wölk, www.wolkenart.com

DEIN HERZ HINTER DEN WOLKEN

      1

      CHAMPAGNER

      Verträumt lächelnd beobachte ich einen Schmetterling, der in dem kleinen Park, in dem ich meine Mittagspause verbringe, herumfliegt. Es ist ein Kohlweisling, das habe ich auf den ersten Blick erkannt. Zufrieden lehne ich mich gegen die Rückenlehne der Parkbank und lasse das Tierchen dabei nicht aus den Augen. Ich liebe es, Schmetterlinge zu beobachten, das war schon immer so. Ich erinnere mich an unzählige Sommertage, an denen ich im Garten meiner Eltern auf dem Rasen gelegen habe. Die verschiedensten Schmetterlingsarten tanzten durch unseren Garten und ich konnte mich gar nicht an ihrem Spiel sattsehen. Nicht selten kam es vor, dass sie sich direkt neben mir im Gras niederließen oder sogar auf meiner Hand landeten. Mit der Zeit habe ich gelernt, die verschiedenen Sorten zu unterscheiden. Während meine Freunde es nie schafften, einen Kohlweisling und einen Zitronenfalter auseinanderzuhalten, wunderte ich mich darüber, wie man die beiden verwechseln konnte. In meinen Augen sahen die zwei sich nicht mal im Ansatz ähnlich. Aber vielleicht war ich da einfach ein wenig anders als andere Kinder meines Alters. Mein Bruder hat immer gesagt, ich sei ein Schmetterlings-Nerd, und wahrscheinlich hatte er damit nicht ganz unrecht.

      Damals war ich eine Träumerin, romantisch verklärt. Wenn ich nicht gerade Schmetterlinge beobachtete, verbrachte ich meine Zeit mit Lesen. Als Jugendliche habe ich Liebesromane verschlungen. Ich schaute mit einer rosaroten Brille auf die Ehe meiner Eltern und wünschte mir nichts sehnlicher, als irgendwann einmal eine solche Liebe zu finden. Auch wenn die zwei schon seit dreißig Jahren verheiratet sind, spürt man in jedem Blick, in jeder Geste, wie sehr sie sich noch immer lieben und dass sie alles für den anderen geben würden. Das war es, was ich als Kind wollte, diese unendliche Liebe. Mittlerweile sehe ich es anders, die Realität hat mich erwachsen und pragmatisch werden lassen. Die große Liebe ist nicht mehr das, wonach ich strebe, ich habe andere Ziele, die ich verwirklichen will. Aus dem kleinen verträumten Mädchen ist eine Frau geworden, die weiß, was sie im Leben erreichen möchte, und alles dafür gibt.

      Das Einzige, was noch immer unverändert ist, ist, Schmetterlinge zu beobachten, in diesem Moment ein wenig zu träumen und die Realität auszublenden. Die Schmetterlinge sind es auch, die mir wohl am meisten fehlen, seit ich vor anderthalb Jahren von unserer Kleinstadt nach Hamburg gezogen bin. Hier gibt es nicht so viele wie auf dem Land. Umso mehr freue ich mich, wenn ich einen entdecke. Dieser Kohlweisling hier war der erste, den ich in diesem Frühjahr zu Gesicht bekommen habe, und ich hoffe, über den Sommer würden noch viele weitere folgen.

      Der kleine Kohlweisling verschwindet aus meiner Sichtweite und seufzend schaue ich auf die Uhr. Meine Pause ist gleich vorbei, ich sollte mich allmählich auf den Weg machen. Zurück in mein Büro, wo auf meinem Schreibtisch mehr als genug Arbeit auf mich wartet. Schon bevor ich gegangen bin, lagen dort diverse Zettel und Notizen von meinem Chef, und wie ich ihn kenne, sind in der letzten Stunde noch einige weitere hinzugekommen.

      „Ich versteh echt nicht, wie du das Zeug trinken kannst. Ich kriege das nicht mal runter, wenn ich krank bin!“ Die Stimme meiner Kollegin Cookie erklingt, als ich in der kleinen Küche des Büros gerade meinen Kamillentee aufgieße. Grinsend wende ich mich zu ihr um.

      „Genauso geht es mir, wenn du dir diese schwarze Plörre einschenkst. Wie kann man nur Kaffee trinken?“ Gespielt angeekelt schüttele ich mich und werfe einen Blick auf den Becher in ihrer Hand, aus dem der leicht bittere Geruch von Kaffee aufsteigt. Nie im Leben würde ich das Zeug hinunterbekommen, das Cookie und so ziemlich der komplette Kollegenkreis literweise jeden Tag in sich hineinkippen. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.

      So unterschiedlich wie unser Getränkegeschmack sind Cookie und ich auch in vielen anderen

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