Скачать книгу

heiser. „Wir müssen die beiden lebendig fangen. Vielleicht können wir sie als Geiseln benutzen und einen Kampf mit den Kannibalen vermeiden.“

      Die Männer legten ihre Waffen wieder hin und griffen nach den Riemen.

      Hasard behielt den Eingeborenen im Auge, der zum Boot hinüberturnte. Er hatte geglaubt, daß der Kannibale die Absicht hatte, mit dem Auslegerboot zu fliehen, doch als er es erreichte, bückte er sich und hielt plötzlich einen Bogen und einen Pfeil in den Händen.

      Inzwischen hatte auch der zweite Kannibale das Auslegerboot erreicht. Er hatte den Kopf seines Opfers mitgenommen und warf ihn nun in den schmalen Rumpf des Bootes. Auch er bückte sich.

      Hasard konnte nicht länger warten. Der erste Eingeborene hatte bereits den Pfeil auf die Bogensehne gelegt und zielte auf die Rücken der Männer, die das Boot mit kräftigen Schlägen dichter an das Wrack heranbrachten.

      Die Pistole in Hasards Hand krachte. Eine Pulverdampfwolke nahm ihm die Sicht, aber er wußte, daß er getroffen hatte. Er beugte sich sofort vor und griff nach einer anderen Pistole.

      Er hörte ein seltsames Pfeifen, dann klatschte etwas hinter ihm ins Wasser. Der andere Kannibale war schneller gewesen, als Hasard vermutet hatte.

      Hasard zielte ruhig. Er wußte, daß es ihnen von großem Nutzen sein konnte, wenn sie wenigstens einen Eingeborenen als Geisel hatten, aber er wollte das Risiko nicht eingehen, daß einer seiner Männer von einem Pfeil getroffen wurde.

      Der Kannibale hatte schon den zweiten Pfeil auf der Sehne, aber er fand keine Zeit mehr, ihn abzuschießen. Die Kugel aus Hasards Pistole riß ein großes Loch in seine Brust und warf ihn zurück auf die schrägstehenden Planken des Achterdecks. Er rutschte bis zur Reling und blieb dort neben dem anderen Kannibalen hängen, der ebenfalls von der Pistolenkugel auf der Stelle getötet worden war.

      Sie hatten das Wrack fast erreicht.

      Dan O’Flynn ließ plötzlich seinen Riemen los und wies zum Strand zurück.

      „Sie greifen an!“ schrie er.

      Hasard wollte den Kopf wenden. Er hörte Geschrei, und es war ihm, als würden die Laute aus dem Inneren des Wracks dringen. Er drehte sich um.

      Mit erhobenen Lanzen und Knüppeln rannten mindestens ein Dutzend Eingeborene über den Strand auf die vier Männer zu, die sich einen Schutzwall aus Sand gebaut hatten.

      Hasard atmete auf, als er sah, daß Carberry die Nerven behielt. Die vier Männer warteten, bis die Kannibalen bis auf zehn Yards heran waren. Dann feuerten sie gleichzeitig ihre Musketen ab.

      Die Wirkung war ungeheuerlich.

      Vier der Eingeborenen wurden von der Wucht der Kugeln zurückgeschleudert. Sie flogen fast drei Yards durch die Luft. Hasard konnte deutlich die fürchterlichen Löcher in ihren Körpern erkennen.

      Nur einer der unverletzten Kannibalen war weitergelaufen, und als Carberry auch ihn mit der Kugel aus einer Pistole von den Beinen holte, liefen die anderen schreiend davon. Sie warfen ihre Waffen weg und kümmerten sich nicht um die Toten. Jetzt hatte auch sie das Grauen gepackt, und da sie wahrscheinlich an Geister glaubten, war ihr Entsetzen noch um einiges größer als das der Weißen beim Anblick der abgenagten Menschenknochen.

      „Alles in Ordnung?“ rief Hasard zum Strand hinüber.

      Carberry erhob sich auf die Knie und winkte zurück. Hasard sah, daß er etwas schrie, aber er konnte nichts verstehen, weil der auflandige Wind Carberrys Worte davontrug.

      Aus Carberrys Gesten entnahm Hasard, daß die vier Männer am Strand nicht mit einem weiteren Überfall rechneten. Er hatte also Zeit, das Wrack zu durchsuchen.

      „He, habt ihr das gehört?“ fragte Dan O’Flynn und lauschte zum Wrack hinüber.

      „Was denn?“ meinte Sam Roskill. „Noch mehr Kannibalen?“

      „Ich habe Schreie gehört“, sagte Dan. Er schaute Hasard an.

      Hasard hob die Schultern.

      „Weiß der Teufel, was auf diesem Schiff los ist. Ich habe das Gefühl, als ob die Kannibalen diese Galeone als Speisekammer benutzt haben.“

      Die anderen Männer hatten keine Zeit mehr, auf Hasards Vermutung einzugehen. Mit einem dumpfen Laut schlug das Dollbord des leichten Bootes gegen den Rumpf der Galeone. Erst aus der Nähe war das volle Ausmaß der Zerstörung an Deck des Wracks zu erkennen.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgEBLAEsAAD/4SHuRXhpZgAATU0AKgAAAAgABwESAAMAAAABAAEAAAEaAAUA AAABAAAAYgEbAAUAAAABAAAAagEoAAMAAAABAAIAAAExAAIAAAAbAAAAcgEyAAIAAAAUAAAAjYdp AAQAAAABAAAApAAAANAAAAEsAAAAAQAAASwAAAABQWRvYmUgUGhvdG9zaG9wIENTIFdpbmRvd3MA MjAxNDowMToxMSAxNjoyMToyMwAAAAAAA6ABAAMAAAABAAEAAKACAAQAAAABAAADAKADAAQAAAAB AAAEyAAAAAAAAAAGAQMAAwAAAAEABgAAARoABQAAAAEAAAEeARsABQAAAAEAAAEmASgAAwAAAAEA AgAAAgEABAAAAAEAAAEuAgIABAAAAAEAACC4AAAAAAAAAEgAAAABAAAASAAAAAH/2P/gABBKRklG AAECAQBIAEgAAP/tAAxBZG9iZV9DTQAB/+4ADkFkb2JlAGSAAAAAAf/bAIQADAgICAkIDAkJDBEL CgsRFQ8MDA8VGBMTFRMTGBEMDAwMDAwRDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAENCwsN Dg0QDg4QFA4ODhQUDg4ODhQRDAwMDAwREQwMDAwMDBEMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwM DAwM/8AAEQgAoABkAwEiAAIRAQMRAf/dAAQAB//EAT8AAAEFAQEBAQEBAAAAAAAAAAMAAQIEBQYH CAkKCwEAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAQACAwQFBgcICQoLEAABBAEDAgQCBQcGCAUDDDMBAAIRAwQh EjEFQVFhEyJxgTIGFJGhsUIjJBVSwWIzNHKC0UMHJZJT8OHxY3M1FqKygyZEk1RkRcKjdDYX0lXi

Скачать книгу