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Handbuch des Strafrechts. Jörg Eisele
Читать онлайн.Название Handbuch des Strafrechts
Год выпуска 0
isbn 9783811449664
Автор произведения Jörg Eisele
Издательство Bookwire
BGH NJW 2006, 1660, 1661; Roxin/Schroth-Merkel, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 295, 366; Beckmann, MedR 1998, 155, 156 f.; Dreier, JZ 2007, 266, 269; Satzger, Jura 2008, 424, 431; Schumann/Schmidt-Recla, MedR 1998, 497, 497. Als Grund für die Streichung der embryopathischen Indikation wird primär die Bemühung um die Verhinderung einer Diskriminierung des behinderten Kindes angeführt, s. Lackner/Kühl-Kühl, Vor §§ 218–219b Rn. 22; Maurach/Schroeder/Maiwald, BT/1, § 6 Rn. 36; Deutsch, ZRP 2003, 332, 334; Gropp, GA 2000, 1, 1; Schumann/Schmidt-Recla, MedR 1998, 497, 497.
Fischer, § 218a Rn. 12 und 16; BeckOK-Eschelbach, § 218a Rn. 9; NK-Merkel, § 218a Rn. 20 f.; Schier, ZfL 2004, 107, 107.
Fischer, § 218a Rn. 16a, wonach eine mindestens sechzehnjährige Schwangere rechtsgültig in einen Schwangerschaftsabbruch einwilligen kann, ebenso eine unter sechzehnjährige, einwilligungsfähige Schwangere. Droht einer unter Sechzehnjährigen allerdings ein schwerer Gesundheitsschaden, soll die Entscheidung bei der gesetzlichen Vertretung liegen. Ist die unter sechzehnjährige Schwangere allerdings einwilligungsunfähig und liegt eine medizinisch-soziale Indikation vor, so soll auf eine Einwilligung der gesetzlichen Vertretung verzichtet werden können, sofern eine Gefahr für die Schwangere nicht auf andere zumutbare Weise abgewendet werden kann. S. demgegenüber LK-Kröger, § 218a Rn. 6, wonach die Einwilligungsfähigkeit zwischen dem 16. und 18. Altersjahr zu bejahen, jedoch zwischen dem 14. und 16. Altersjahr in der Regel zu verneinen sei; ebenso MK-Gropp, § 218a Rn. 19; Sch/Sch-Eser, § 218a Rn. 61.
OLG Hamm NJW 1998, 3424 f. Dieses gesetzliche Einwilligungserfordernis seitens des Inhabers der elterlichen Sorge ergibt sich aus § 1626 BGB, welcher die Grundsätze der elterlichen Sorge regelt, s. OLG Hamburg NZFam 2014, 948, 949.
AG Schlüchtern NJW 1998, 832, 833, welches zutreffend ausführt, „die Frage, ob eine Minderjährige die Fähigkeit hat, die Folgen und die Tragweite des Schwangerschaftsabbruchs einzuschätzen, kann nicht generalisierend beantwortet werden […], sondern bedarf einer sorgfältigen Prüfung des Einzelfalles“; Schier, ZfL 2004, 107, 107.
So auch das AG Schlüchtern NJW 1998, 832, 832; Sch/Sch-Eser, § 218a Rn. 61; Schier, ZfL 2004, 107, 108.
OLG Hamm NJW 1998, 3424, 3424.
S. OLG Hamm NJW 1998, 3424, 3424 m.w.H.
OLG Hamburg NZFam 2014, 948, 949; OLG Naumburg FPR 2004, 512, 513; a.A. allerdings AG Schlüchtern NJW 1998, 832, 832, welches festhält, dass „Für die Einwilligung in die Vornahme eines Schwangerschaftsabbruchs benötigt eine Minderjährige dann nicht die Zustimmung der gesetzlichen Vertreter, wenn sie die geistige und sittliche Reife besitzt, um die Bedeutung und die Tragweite dieser Entscheidung einzuschätzen“ m.w.H.
BVerfGE 88, 203, 255.
OLG Hamm NJW 1998, 3424, 3425; OLG Hamburg NZFam 2014, 948, 951. Ausgenommen von diesem Grundsatz sind Willenserklärungen, durch die der Minderjährige lediglich einen rechtlichen Vorteil erlangt, s. § 107 BGB.
OLG Hamburg NZFam 2014, 948, 949, wobei nach Ansicht des OLG Hamburg bereits dann von einer missbräuchlichen Ausübung des Sorgerechts auszugehen ist, wenn „der Sorgeberechtigte versuche, Druck auf die Minderjährige auszuüben und deren Wunsch, das Kind nicht auszutragen, aus nachrangigen Gründen schlicht ignoriere“; OLG Hamm NJW 1998, 3424, 3425; OLG Naumburg FPR 2004, 512, 513.
OLG Hamburg NZFam 2014, 948, 951.
NK-Merkel, § 218a Rn. 29.
So auch Roxin/Schroth-Merkel, Handbuch Medizinstrafrecht, S. 295, 345.
Grundlegend dazu Büchler, Reproduktive Autonomie und Selbstbestimmung, S. 94 ff. m.w.H.
S. LK-Kröger, § 218a Rn. 6 m.w.H.
Allerdings ist zu bezweifeln, dass ein Schwangerschaftsabbruch im Allgemeinen einen wie in § 1904 Abs. 1 BGB geforderten riskanten Eingriff darstellt, weshalb die Entscheidung des zuständigen Betreuers keiner betreuungsgerichtlichen Genehmigung bedarf, s. MK-BGB-Schwab, § 1904 Rn. 37.
OLG Frankfurt ZfL 2008, 117, 119; MK-BGB-Schwab, § 1904 Rn. 37; Sch/Sch-Eser, § 218a Rn. 61.
OLG Frankfurt ZfL 2008, 117, 120.
So auch OLG Frankfurt ZfL 2008, 117, 120; Fischer, § 218a Rn. 16; LK-Kröger, § 218a Rn. 7; MK-BGB-Schwab, § 1904 Rn. 37; Sch/Sch-Eser, § 218a Rn. 61.
OLG Frankfurt ZfL 2008, 117, 121; NK-Merkel, § 218a Rn. 45 ff. m.w.H.
Dolderer, Menschenwürde und Spätabbruch, S. 5; Schwarzenegger, in: Tag (Hrsg.), Lebensbeginn im Spiegel des Medizinrechts, 2011, S. 156 m.w.H.; Wiebe, ZfL 2008, 83, 83.
NK-Merkel, § 218a Rn. 108; Beckmann, MedR 1998, 155, 158; Schwarzenegger, in: Tag (Hrsg.), Lebensbeginn im Spiegel des Medizinrechts, 2011, S. 151 f.