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Gespräch zwischen Kollegen hören:

       Morgen werk ik thuis. (morr-chèn wärrk ick tèüjß, Morgen arbeite ich zu Hause.)

       Ik bel je morgen. (ick bäll jè morr-chèn, Ich rufe dich morgen an.)

      Ein Trick für alle Fälle: Der Gebrauch des Perfekts

      Im Niederländischen gibt es ebenso wie im Deutschen mehrere Möglichkeiten, eine Handlung in der Vergangenheit zu beschreiben. Es gibt das Perfekt (ich habe gearbeitet) oder das Imperfekt (ich arbeitete). Und ebenso wie die Deutschen neigen die Niederländer dazu, in der Umgangssprache das Perfekt häufiger zu benutzen als das Imperfekt. Wenn Sie sich also noch nicht sicher fühlen im Umgang mit den Imperfektformen der unregelmäßigen Verben (die müssen Sie auswendig lernen), machen Sie es einfach wie die Niederländer: Benutzen Sie das Perfekt.

      Das Perfekt (vollendete Gegenwart) wird mit dem Präsens der beiden Hilfsverben hebben (häbb-bèn, haben) oder zijn (säijn, sein) plus Partizip gebildet. Das Partizip der regelmäßigen Verben bilden Sie mit der Vorsilbe ge- plus dem Stamm des Verbs und der Endung -t oder -d. Schauen Sie sich dazu einmal folgende Beispiele an:

       Ik heb gestudeerd. (ick häpp chè-stü-deert, Ich habe studiert.)

       Ik heb naar muziek geluisterd. (ick häpp naar mü-siek chè-lèüj-stèrt, Ich habe mir Musik angehört.)

       Ik heb de hele dag gewerkt. (ick häpp dè hee-le dach chè-wärrkt, Ich habe den ganzen Tag gearbeitet.)

      Zijn verwendet man unter anderem bei Verben der Fortbewegung, wenn sie im Zusammenhang mit einem Ziel oder einer Richtung benutzt werden, wie zum Beispiel vliegen (vlie-chèn, fliegen), aankomen (aan-koo-mèn, ankommen) oder gaan (chaan, gehen):

       Wij zijn naar Brussel gevlogen. (wäij säijn naar bröss-sèl chè-vloo-chèn, Wir sind nach Brüssel geflogen.)

       Tom is nog niet aangekomen. (tomm iss noch niet aan-chè-koo-mèn, Tom ist noch nicht angekommen.)

       Wij zijn naar Amsterdam gefietst. (wäij säijn naar amm-ßter-damm chè-fietßt, Wir sind mit dem Fahrrad nach Amsterdam gefahren.)

      

Beachten Sie jedoch den Unterschied: Wij hebben vandaag veel gefietst. (wäij häbb-bèn vann-daach veel chè-fietßt, Wir sind heute viel mit dem Fahrrad herumgefahren.)

      In diesem Satz geht es nicht darum, von A nach B zu fahren, also ein bestimmtes Ziel zu erreichen, sondern um die Handlung des Fahrradfahrens und deshalb müssen Sie das Hilfsverb hebben verwenden.

      Zijn verwendet man außerdem immer bei folgenden Verben:

       zijn (säijn, sein), worden (worr-dèn, werden), gebeuren (che-böh-rèn, passieren), blijven (bläij-vèn, bleiben) und beginnen (bè-chinn-nèn, anfangen)

      Hebben verwendet man bei fast allen anderen Verben.

      Nachdem Sie erfahren haben, wann Sie das Hilfsverb hebben und wann Sie zijn wählen sollten, müssen Sie nun nur noch wissen, wann Sie dem Partizip die Endung -d oder die Endung -t hinzufügen sollen. Dies lernen Sie in Kapitel 8.

      

Niederländische Verben werden in drei Gruppen unterteilt:

       regelmäßige (schwache) Verben,

       starke Verben und

       unregelmäßige Verben.

      Zu den unregelmäßigen Verben gehören natürlich ausgerechnet die Verben, die am häufigsten benutzt werden, beispielsweise hebben (häbb-bèn, haben) und zijn (säijn, sein).

      Das Partizip der regelmäßigen (schwachen) Verben

      Wie weiter vorn in diesem Kapitel beschrieben, wird das Partizip der regelmäßigen Verben nach einem Schema gebildet, bei dem der Wortstamm zwischen der Vorsilbe ge- und der Endung -d oder der Endung -t steht. Der Stamm eines Verbs ist immer auch die Ich-Form.

      Schema Partizip: ge- + Stamm + -d/-t

      Verb: bellen (anrufen)

       Partizip: ge-bel-d

       Perfektform: ik heb gebeld

      Verb: werken (arbeiten)

       Partizip: ge-werk-t

       Perfektform: ik heb gewerkt

      Wenn Kinder anfangen zu sprechen, machen sie bei der Bildung des Partizips teilweise die gleichen Fehler, die später Sprachschülern ebenfalls unterlaufen. Ik heb gedrinkt ist die falsche Form für »Ich habe getrunken«. Richtig muss es lauten: Ik heb gedronken. Gedronken ist wie in der deutschen Sprache »getrunken« eines der vielen unregelmäßigen Partizipien und es gibt keine andere Möglichkeit, als diese Verbformen auswendig zu lernen. Glücklicherweise fangen sie fast alle mit ge- an und haben die Endung -en. Im Wortstamm kommt es jedoch häufig zu einem Vokalwechsel; man nennt das Ablaut. Wenn Sie diese unregelmäßigen Verben ein paarmal gehört und geschrieben haben, werden Sie sich das merken. Probieren Sie die folgenden Verben und deren Partizipform aus:

      Verb: vliegen (fliegen)

       Partizip: gevlogen

       Perfektform: ik heb gevlogen

      Verb: nemen (nehmen)

       Partizip: genomen

       Perfektform: ik heb genomen

      In Kapitel 8 erfahren Sie mehr über den Einsatz des Perfekts.

      Der Gebrauch des Imperfekts

      Bildung des Imperfekts bei regelmäßigen Verben

       Imperfekt Singular: Stamm + -de/-te

       Imperfekt Plural: Stamm + -den/-ten

Konjugation

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