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      Drei Musketiere

      Eine verlorene Jugend im Krieg

      Band 8

      1942

      Copyright: © 2017 Frank Hille

      Published by: epubli GmbH, Berlin

      www. epubli.de

       Martin Haberkorn, 15. September 1942, Atlantik

       Fred Beyer, 17. September 1942, Russland, Nowosil

       Günther Weber, 17. September 1942, Russland, Bjelow

       Martin Haberkorn, 17. September 1942, Atlantik

       Günther Weber, 17. September 1942, Russland, Bjelow

       Fred Beyer, 18. September 1942, Russland, Nowosil

       Martin Haberkorn, 18. September 1942, Lorient

       Günther Weber, 18. September 1942, Russland, Lazarett

       Fred Beyer, 19. September 1942, Russland, Nowosil

       Martin Haberkorn, 19. September 1942, Lorient

       Fred Beyer, 23. September 1942, Russland, Nowosil

       Günther Weber, 23. September 1942, Mitteldeutschland, Lazarett

       Martin Haberkorn, 24. September 1942, Lorient

       Fred Beyer, 24. September 1942, Russland, Nowosil

       Martin Haberkorn, 24. September 1942, Biskaya

       Fred Beyer, 24. September 1942, Russland, Nowosil

       Günther Weber, 29. September 1942, Russland, Sloboda

       Martin Haberkorn, 29. September 1942, Caramet-sur-mer

       Fred Beyer, 26. September 1942, Russland, Nowosil

       Martin Haberkorn, 10. Oktober 1942, Atlantik

       Fred Beyer, 10. Oktober 1942, Russland, Nowosil

       Günther Weber, 10. Oktober 1942, Russland, Sloboda

       Martin Haberkorn, 12. Oktober 1942, Atlantik

       Günther Weber, 10. Oktober 1942, Russland, Sloboda

       Fred Beyer, 13. Oktober 1942, Russland

       Martin Haberkorn, 13. Oktober 1942, Atlantik

      Das Boot lief nur mit kleiner Fahrt auf den Heimathafen zu, es war noch ungefähr 250 Seemeilen von dort entfernt. Die um den Druckkörper herumgebaute Außenhülle war knapp hinter dem Bug zum Teil weggerissen worden, so dass man die sonst darunter verborgenen anderen Installationen gut erkennen konnte. Zackige Stücke des dort zerstörten Decksaufbaus markierten den Ort des Schadens deutlich. Die auf dem Turm stehenden Männer der Brückenwache hatten dafür keine Augen, schließlich mussten sie ihre Sektoren beobachten und außerdem hatten sie sich an diesen Anblick schon gewöhnt. Vor 2 Tagen war das Boot während einer Wasserbombenverfolgung nur knapp der Vernichtung entgangen, drei gegnerische Zerstörer hatten es über 11 Stunden lang gejagt. Die durch die Explosionen eingetretenen Schäden waren erheblich, aber glücklicherweise war mit Martin Haberkorn ein zweiter LI an Bord, so dass die Ingenieure sich die Aufgaben teilen konnten. Den Männern war es gelungen, das Boot trotz der Ausfälle schwimmfähig zu halten und als die Zerstörer es aus der Ortung verloren hatten und die Gefahr vorerst vorbei schien, hatte sich Haberkorn im E-Maschinenraum auf die Flurplatten gesetzt und war an die Steuerbordmaschine angelehnt schnell eingeschlafen. Er war so erschöpft gewesen, dass er es nicht bemerkte, dass zwei Maschinisten ihn zu seiner Koje trugen und dort vorsichtig ablegten. Zwei Stunden später saß er immer noch wie benommen mit dem Kommandanten und den beiden Wachoffizieren in der O-Messe, der LI fuhr das Boot in 25 Meter Tiefe. Die bleichgesichtigen und hohläugigen Männer starrten ausdruckslos vor sich hin, erst nach einer Weile sagte der Kommandant mit vor Müdigkeit schleppender Stimme:

      „Das war knapp diesmal. Der Obersteuermann hat 53 Wasserbomben gezählt. Gute Arbeit LI, insbesondere, dass Sie die E-Maschinen wieder so schnell zum Laufen gebracht haben. Ohne die wären wir abgesoffen. Aber s gibt ja noch ne Menge anderen Flurschaden. Wie sieht’s aus, kriegen wir das mit Bordmitteln hin?“

      „Nicht alles, Herr Kaleun. Am meisten Sorge bereiteten mir die Diesel. Die Steuerbordmaschine ist aus dem Fundament gerissen worden, damit nicht einsatzbereit und bei der Backbordmaschine ist die Kopfdichtung beschädigt, der Motor kommt also nicht auf volle Leistung. Das kriegen wir an Bord nicht hin. Aber das sind ja nicht die einzigen Schäden.“

      „Habe ich mir schon gedacht. I WO, mal aufschreiben. „Nach 11 Stunden Wasserbombenverfolgung laufen Zerstörer ab, da sie Boot offensichtlich aus Ortung verloren haben. Offensichtlich ist Quatsch, streichen Sie das mal. Erhebliche Schäden an Dieselmaschinen, nur ein Motor noch mit halber Leistung einsatzbereit. Riss im Druckkörperspant 12. Boot ist bis 25 Meter tauchfähig. Weitere Ausfälle nicht mit Bordmitteln zu beheben. Vor Wabo-Angriff zwei Frachter, 7.500 und 6.300 Tonnen, versenkt. Stehen noch 250 Meilen vor Stützpunkt. Rückmarsch.“ So, und jetzt sofort Funkspruch absetzen. Das wird noch schwierig genug werden, bis nach Hause zu kommen. Welche Geschwindigkeit können wir schaffen, LI?“

      „Mehr als 8 Knoten sind nicht drin, Herr Kaleun. Es gäbe die Möglichkeit, die E-Maschinen über den Diesel auf Ladung zu schalten und sie bei entsprechender Kapazität mit auf die Wellen zu koppeln. Aber ständig können wir das nicht machen, weil sie dann schnell wieder entladen sind und wir bei Alarm mit leeren Batterien dastehen würden.“

      „Hm, 8 Knoten. Dann schaffen wir an einem Tag vielleicht so um die 100 Meilen, weil wir mit Einbruch der Dämmerung tauchen werden und dann noch langsamer vorankommen. Ich will es nicht riskieren, mit unserem müden Schlitten nachts vor Fliegern wegtauchen zu müssen. Diese Burschen haben nach ersten Meldungen unserer Boote jetzt große Suchscheinwerfer

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