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bewaffnet und gefährlich”!

      Sheriff Durban: “Martha, ich hole Sie ab. Versuchen Sie sich zu beruhigen”.

      Die Deputys Walsh und Anderson treffen nach wenigen Minuten bei John Phillips ein. Ihnen bietet sich bereits beim Aussteigen ein Bild des Grauens. Vor der Türschwelle liegt der Körper des kleinen Ryan. Sein Schädel ist beim Aufprall auf den harten Asphalt geplatzt.

      Die Gehirnmasse tropft langsam aus seinem zersplitterten Kopf. Knochenspitzen ragen aus den Gliedmaßen der Kinderleiche. Seine Blutspritzer ziehen sich quer über die graue Holzfassade und die weiße Eingangstür.

      Die beiden Deputys wenden sich angeekelt ab. Walsh gibt Anderson ein Zeichen. Er soll ihm Feuerschutz geben während er das Haus betritt. Er schubst die angelehnte Tür etwas zurück. Er sieht Debbies Leiche direkt vor sich unweit der Haustür liegen, in ihrer eigenen Blutpfütze. Niemals wird er den verängstigten Blick in Debbies toten Augen vergessen können.

      In diesem Moment erreicht auch John Phillips mit quietschenden Reifen sein Grundstück. Anderson versucht ihn aufzuhalten.

      Deputy Anderson: “Nicht John. Bleiben Sie weg, sie können nichts mehr für die beiden tun. Tun Sie sich das nicht an”!

      Mr. Phillips: “Lassen Sie mich durch Anderson! Ich will zu meinem Sohn. Ryan, Ryan”!

      John sieht die Leiche seines Sohnes. Er kann das Bild das ihm bietet nicht begreifen. Er ist unfähig etwas zu sagen. Er ringt um Worte, doch er kann nicht sprechen. John kann nichts anderes tun als in Tränen auszubrechen und weiter nach Luft zu ringen. Deputy Walsh funkt Sheriff Durban an.

      Deputy Walsh: “Sir, ich ähm, ich weiß nicht wie ich das in Worte fassen soll. Sie sollten einfach selbst vorbeikommen. Und ähm, sagen Sie der Gerichtsmedizin Bescheid. Ich meine, wir brauchen hier einfach noch ein paar Leute”.

      Sheriff Durban: “Walsh, sind sie und Anderson ok? Was ist mit Phillips”?

      Deputy Walsch: “Sir, nein. Scheiße gar nichts ist ok hier. Ich kann das nicht beschreiben.

      Sheriff Durban: “Ich bin gleich da Walsh, ich habe Martha Haywood bei mir”.

      Sheriff Durban trifft am Tatort ein. Eine halbe Stunde später folgt auch der Gerichtsmediziner Floyd Patterson. Er ist aus Beaver Grove direkt zum Ort des Verbrechens gefahren.

      Mr. Patterson: “Tom, wie immer freue ich mich nicht Sie zu sehen. Nehmen Sie's mir nicht übel”.

      Sheriff Durban: “Ich hätte Sie auch lieber beim Bowling wiedergesehen Floyd”.

      Mr. Patterson: “Was haben wir den hier, zwei Leichen. Ein Kleinkind und ein junges Mädchen. Ist das nicht die kleine Haywood”?

      Sheriff Durban: “Ja, ist sie. Ihre Mutter sitzt dort drüben. Ich habe einen Psychologen rufen lassen, Stan Neville. Der kleine Ryan wurde entweder aus dem Fenster geworfen oder ist aus dem Fenster gefallen. Sein Vater John sagte mir dass die Fenster immer fest verschlossen sind”.

      Floyd Patterson ist 61 Jahre alt. Er arbeitet schon seit 30 Jahren als Gerichtsmediziner. Es gibt kaum etwas in seinem Fachgebiet, was er noch nicht gesehen hat. Doch diese Morde nehmen auch ihn mit. Er sieht sich Ryan und Debbie ein paar Minuten lang an und kommt dann wieder auf Sheriff Durban zu.

      Mr. Patterson: “Der arme Junge ist definitiv durch den Aufprall gestorben. Sein Schädel ist einfach geplatzt. Er dürfte gleich tot gewesen sein. Schmerzen hatte er wohl keine. Mein Gott diese Fraktur Splitter”.

      Sheriff Durban: “Und Debbie”?

      Mr. Patterson: “Es scheint als wäre Debbie an einer Fraktur der obersten Halswirbel gestorben. Aber was mich wirklich stutzig macht, sowohl Debbie als auch der kleine Ryan… ihre Zungen sind weg”!

      Sheriff Durban: “Bitte was? Was soll das heißen Floyd”?

      Mr. Patterson: “Ich pflege zu sagen was ich meine Tom. Die beiden Opfer haben keine Zungen mehr. Sie wurden scheinbar gewaltsam entfernt. Bei Ryan dachte ich erst, na gut, hier ist nichts mehr an seinem richtigen Platz. Aber ich finde seine Zunge nicht und bei Debbie ebenso wenig. Und Tom, ich möchte Ihnen jetzt keine Angst, aber ich habe zwei Silbermünzen in den Mundhöhlen der Opfer gefunden”.

      Sheriff Durban: “Hören Sie gut zu Floyd. Sprechen Sie mit niemanden über diese Details”.

      Mr. Patterson: “Keine Sorge Tom, das ist mir klar”.

      Sheriff Durban: “Dr. Neville, wie geht es Mrs. Haywood“?

      Dr. Neville: “Es geht ihr schlecht, dem Schock entsprechend. Da kommt noch viel Arbeit auf mich zu. Sie sprach immer wieder von einem Gesang, einem Lied- vielleicht auch einen Kinderreim“.

      Sheriff Durban: “Kein Wunder das die arme durchdreht, sie hat alles mit angehört“.

      Die Freunde Laura, Naomi, Michael und Troy treffen sich in Bills-Dinner in der Lionstreet. Sie reden über schreckliche Tragödie die sich wie ein Lauffeuer in der Stadt verbreitet hat.

      Naomi: “Ich kann nicht fassen dass Debbie tot ist. Ich mochte sie”.

      Laura: “Ich kannte sie kaum. Aber so zu sterben ist grauenvoll”.

      Michael: “Wer tut sowas!? Ich habe gehört ihr wurde das Genick gebrochen”.

      Troy: “Ich habe gehört sie lag in einer Blutlache”.

      Laura: “Mr. Phillips tut mir so leid. Erst stirbt die Frau, jetzt auch noch der kleine Ryan. Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie es in ihm wohl aussiehtt”.

      Naomi: “Wie soll es ihm schon gehen? Für ihn ist die Welt ein zweites Mal zusammengebrochen”.

      Lawrence, Jessica, Stacy und Tyrone betreten das Dinner. Lawrence und Tyrone sind sichtlich angetrunken und auf Stunk aus.

      Lawrence: “Hey man, hey. Bimbo, ich hab dich gestern gesehen”.

      Troy: “Was willst du denn schon wieder”?

      Lawrence: “Der perverse Freak hat mich und meine Perle gestern beim ficken beobachtet. Du hast gedacht ich hätte dich nicht bemerkt du krankes Schwein”.

      Michael: “Doch. Ich dachte eigentlich du steigst aus und willst dich prügeln. Aber dir hat es Spaß gemacht das ich zugesehen habe, nicht wahr”?

      Jessica: “Waaas”?

      Michael: “Ja, dein Macker wollte wohl dass ich zusehe wie du ihm die Nudel polierst”.

      Lawrence: “Jetzt hör mal zu du kleiner Pisser, ich mach dich fertig du Opfer”!

      Lawrence rastet aus und versucht auf Michael loszugehen. Troy und der Inhaber des Dinners, Bill Williams, halten ihn zurück. Als Lawrence sich losreißen will verpasst ihm Michael einen saftigen Schlag ins Gesicht. Er fällt ohnmächtig in sich zusammen.

      Mr. Williams: “Lori, ruf den Sheriff, sofort”!

      Lori: “Hallo, Sheriff? Hier ist Lori aus Bills-Dinner. Ein paar betrunkene Jugendliche prügeln sich hier gerade.

      Deputy Anderson: “Ich bin nicht der Sheriff, aber wir kommen gleich”.

      Die Deputys Walsh und Anderson fahren zum Dinner. Sie finden Lawrence auf einem der Sitzbänke vor. Sie nehmen den ausfällig gewordenen halbstarken kurzerhand mit auf die Wache. Als sie Lawrence abführen hält er Michael fest im Blick und starrt ihn mit irrer Mine an.

      Lawrence: “Ich mach dich noch fertig Bimbo. Ich komm noch heute raus”! Auf dem Revier wird der Quarterback jedoch erst mal vom Sheriff verhört.

      Lawrence: “Wie sieht´s aus Chief. Kann ich heute Nacht in meinem eigenen Bett schlafen”?

      Sheriff Durban: “Nein, auf keinen Fall. Ich konnte deinen Dad nicht erreichen. Und solange du nicht nüchtern bist lass ich dich nicht raus”:

      Lawrence: “Ooch, kommen Sie schon. Das war nur ´ne kleine

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