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seinem Bruder empfand, musste er ihm zugestehen, dass er seine Sache sehr gut machte.

      Er begann mit den Füßen, ließ seine Lippen über die Beine hinauf wandern, zwischen die schwanenweißen Schenkel, die sich wie von selbst aufrichteten und auseinanderspreizten, damit der immer schneller und gieriger küssende Mund sein Ziel nicht verfehlen konnte. Und jetzt erst packten seine Hände zu, kneteten die schwellenden weißen Schenkel und Pobacken, walkten die Hüften und den ganzen sich windenden Frauenleib.

      Sein Mund verweilte aber nur kurz an dem dunklen Flaum, er war schon zu den wie kleine weiße Melonen aussehenden Brüsten nach oben geeilt, tat sich gütlich an ihnen, schmatzte und saugte an den großen braunen Knospen, und seine Hände fanden nun auch zu diesen wogenden Köstlichkeiten, massierten tüchtig das keck wabbelnde und doch so feste Fleisch um die Warzen. Und da bedeckte auch schon der sehnige und muskulöse Burschenkörper die ganze himmlische, verführerische weiße Pracht.

      Überdeutlich sah Julian, wie das Gesäß seines Bruders sich zwischen den aufgerichteten weißen Schenkeln hob und zum Stoß ansetzte. Und er hörte den schrillen Aufschrei seiner Vermieterin.

      Doch was war das?

      Vom Licht geblendet musste Julian die Augen schließen.

      Und er fühlte Hände, sie seine Schultern fest umspannten und ihn schüttelten, hörte die vertraute Stimme seines Bruders.

      „Hey, was ist mit dir los?"

      Julian blieb still liegen und hielt die Augen geschlossen. Er brauchte etwas Zeit, um in die Gegenwart zurück zu finden.

      Verdammt, so war dies alles nur ein Alptraum gewesen! Wie gut, dass es so und nicht anders war! Er wusste, dass so ein Traum wie ein Zeitraffer war, der zumeist nur Bruchteile von Sekunden währte. Eigenartigerweise aber hatte er noch alle Einzelheiten davon im Gedächtnis.

      Julian schlug die Augen auf und musste nun doch lächeln. Moritz hatte sich zu ihm auf die Bettkante gesetzt.

      „Bist du schon lange hier?”, fragte Julian.

      „Noch nicht sehr lange. Warum hast du dabei so geschrien?", setzte er neugierig hinzu.

      „Was weiß ich", antwortete Julian, berichtete dann aber doch seinem Bruder von dem Traum.

      „Sowas kann dir doch aber wohl nur im Traum passieren!", lachte Moritz. „Oder — ist da vielleicht doch ein Quäntchen Misstrauen?"

      „Quatsch, hätte ich dir's sonst gebeichtet!", erwiderte Julian. „Aber", er schaute nach der Digitalanzeige seines Radioweckers auf dem Nachttischchen, „es ist schon nach Mitternacht. Was hat dich aus deinem Bett getrieben? Konntest du nicht einschlafen?"

      „Ist das ein Wunder nach solch einem Tag! Erst diese Scheißbeerdigung, der ganze Rummel drum herum — und dann diese wirklich blöden Andeutungen von Isabell!"

      Julian entgegnete darauf nichts. Sein Bruder hatte ja so Recht. Es war wirklich ein turbulenter, stressiger Tag gewesen. Der Ehemann der Vermieterin war Bezirksvertreter einer großen Versicherungsgesellschaft gewesen. Außer der nahen Verwandtschaft hatten sich alle Außendienstmitarbeiter der Region zur Trauerfeier eingefunden. Sogar der Leiter der Bundeszentrale war gekommen.

      An die hundert Leute mochten es gewesen sein. Julian konnte es immer noch nicht ganz fassen, wie das alles so urplötzlich über sie hereingebrochen war. Der tödliche Autounfall des Vermieters, der — das wussten sie beide —von nun an ihr Leben völlig verändern würde.

      Julian musste lächeln, während er so nachsinnend im Bett lag und seinen ebenfalls schweigenden Bruder betrachtete. Was hatten Moritz und er in den letzten drei Jahren doch alles unternommen, in jener Zeit also, als die natürlichen Triebkräfte in ihnen immer übermächtiger wurden! Wenn Julian jetzt daran zurückdachte — der reinste Wahnsinn!

      Und er konnte sich nicht einmal daran erinnern, ob es Moritz oder er selbst gewesen war, der erklärt hatte, dass er einmal die geile Vermieterin vögeln würde! War es nicht Moritz, der als erster damit herauskam? Ja doch, Moritz war es damals gewesen.

      Aber das Erstaunliche: er, Julian, war sofort ebenfalls darauf abgefahren, so als hätte er schon lange zuvor nichts anderes im Sinn gehabt!

      Was hatten sie danach nicht alles angestellt!

      Solange der Ehemann lebte, würde ihre Vermieterin es nicht wagen, sich auf etwas so Aberwitziges einzulassen. Dabei war ihre Vermieterin eine überaus lebenslustige und sinnliche Frau, soweit kannten Moritz und Julian die Frau. Am liebsten aber hatte sie es wohl, nach allen Regeln dieser Kunst bearbeitet und gevögelt zu werden!

      Wie oft hatten die Zwillinge oben an der Treppe gestanden, die hinab in das Erdgeschoß führte, wo sich die Wohnung der Vermieterin befand. Grinsend hatten sie sich angesehen, während sie von unten die schrillen Lustschreie ihrer Vermieterin vernommen hatten.

      Dies waren in ihrem bisherigen Geschlechtsleben die absoluten Höhepunkte gewesen! Und dabei hatten sie sich vorgestellt, wie die Frau so richtig gefickt wurde.

      2

      Erst oben in ihren Zimmern hatten die Brüder es dann immer gewagt, sich über das Gehörte auszulassen.

      „Mensch, die hat sich wieder ausgetobt! Hast du die Ränder unter Isabells Augen gesehen? Und wie breitbeinig sie gelaufen ist! Man hätte meinen können, sie hatte ihn noch drin! Ihre Muschi muss doch völlig ausgestoßen sein!“

      So ungefähr waren die Kommentare der Zwillinge zu dem Gehörten und Gesehenen gewesen. Julian verschränkte beide Hände unter dem Nacken. Unvorstellbar war noch immer dieser plötzliche Todesfall des Vermieters.

      Hatten Trauer oder Freude in ihm die Oberhand?

      Einerseits, er hatte den Ehemann von Isabell gemocht. Andererseits, welche Perspektiven taten sich jetzt für Moritz und ihn selbst auf!

      Nun lebten sie allein mit der geilen Vermieterin in einem Haus!

      Moritz und Julian bewohnten als Untermieter das komplette Dachgeschoss. Isabell lebte nun, nach dem Tod ihres Mannes, ganz allein im Erdgeschoss.

      Alles, was sie sich schon unzählige Male vorgegaukelt hatten, war nun in greifbare Nähe gerückt! Da sagte Moritz in ihr Schweigen hinein:

      „Verstehst du das, dass sie noch immer die kühle Unnahbare hervorkehrt? Jetzt, wo sie doch ganz genau weiß, was wir von ihr wollen?"

      „Du musst ihr halt noch etwas Zeit lassen", wendete Julian ein. „Bedenke doch, dass es für sie eine gewaltige Umstellung ist. Was verlangst du denn? Dass sie gleich die Beine breit macht, kaum, dass ihr Mann unter der Erde ist!"

      „Ich habe sie doch nur trösten wollen, konnte es nicht mehr mit ansehen, wie sie so dasaß in der schwarzen Bluse und mit den verheulten Augen. Ich wollte sie trösten, weiter nichts, ihr zeigen, dass wir ja auch noch bei ihr sind. Geteiltes Leid ist doch nun mal halbes Leid!"

      „Trösten ist gut", musste Julian leise auflachen, „du hast ganz schön zugepackt, als du ihr an die Titte fasstest! Übrigens, was war das überhaupt für ein Gefühl? Ist dir nicht gleich die Hose nass geworden?"

      Moritz kam aus seiner vorgebeugten Haltung hoch und griente seinen Bruder an.

      „War gar nicht mal so übel, dieses Gefühl! Das erste Mal eine von Isabells großen Titten zu spüren! Konnte einfach nicht widerstehen, als ich ihr so darüber strich! Es ergab sich wie von selbst, dass ich etwas fester zupackte. War das aber ein Grund, mir auf eine so ausgeflippte Art die Meinung zu geigen!"

      Julian musste lächeln. Er hatte wieder das Bild vor Augen: sie drei hatten die Trauerfeier und das anschließende Essen in der Gaststätte hinter sich gebracht und waren heimgekehrt. Klar, dass ihre Vermieterin erschöpft war.

      Sie waren ja genauso geschafft von dem ganzen Rummel, den so eine Beerdigung nun einmal mit sich bringt. Isabell hatte sich im Wohnzimmer in einem Sessel niedergelassen. Und obwohl Moritz und er auch ganz schön groggy waren, machte sie der Anblick ihrer

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