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      Bravo, kann ich nur sagen. Es ist doch klar, wenn die nicht abgebauten fleischlichen Eiweiße irgendwann einmal zum Problem werden, führen sie letztlich zu Krankheiten, die ich oben zitiert habe. Die Eiweiße und Cholesterin-Fette lagern sich an den inneren Arterienwänden ab und behindern die Blutzirkulation im Körper. Dadurch muss wiederum das Herz mehr arbeiten, um das Blut durch die engen Blutbahnen zu pumpen und den Körper mit dem notwendigen Sauerstoff zu versorgen. Die Folge ist Bluthochdruck, dies wiederum wird zur Ursache von Herzbeschwerden und Herzinfarkten sowie dann letztlich auch, wie ihr es nennt, zur Alzheimer Krankheit.

      Weisst du, noch um die Jahrhundertwende waren Getreide, Gemüse, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Obst und Milchprodukte die Grundnahrungsmittel für euch. Heute verdrücken die Westeuropäer und Amerikaner rund 33 % mehr sterilisierter Milchprodukte, 60 % mehr Rindfleisch, 81 % mehr Fisch und 285 % mehr Geflügel. (Information vom Bund der Vegetarier Deutschland.)

      Für die Herstellung von einem Kilogramm Fleisch sind 16 Kilogramm Getreide oder Sojafrüchte erforderlich. Allein in den USA werden jährlich mehr Tiere geschlachtet als die Erde Einwohner hat. Wenn dort nur 10 % weniger tierisches Eiweiss gegessen werden würde, könnten bei einem Getreideanbau auf den freiwerdenden Flächen mehr als eine Milliarde Menschen ernährt werden. Etwa 90 % der landwirtschaftlichen Ernteerträge werden verschwendet, indem sie ausschliesslich als Futtermittel verwendet werden.

      Doch gegenwärtig sterben weltweit täglich 38.000 Kinder an Unterernährung und 1991 sind über 20.000.000 Menschen verhungert (Quelle: Earth Save Foundation).

      Ihr wundert euch, dass die bereits genannten Krankheiten in den letzten Jahrzehnten drastisch zunahmen. Unglaublich!

      Allein in den Jahren zwischen 1975 und 1985 nahmen die Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland um 41 % zu, die Tumorbildungen um 80 %, die Gesamtzahl der Krankenhauseinweisungen um 114 % (Quelle: Bundesverband der Ortskrankenkassen).

      Die Tumorbildung, die Herz-Kreislauf-Fälle, die Krebsfälle, einfach all diese Art von Krankheiten stiegen um viele Male an, so dass sie im Vergleich zum vorigen Jahrhundert um mehr als 2000 % stiegen (Quelle: Statistik des Bundesgesundheitsamtes).

      Das Berliner Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie führt an, dass „der zu 80 % durch Fehlernährung bedingte Dickdarmkrebs bei Vegetariern erschreckend seltener vorkommt als bei Fleischessern. Weitere positive Befunde bei Vegetariern sind niedrigere Werte beim Kreatin und bei der Harnsäure; Gicht kommt bei Vegetariern nachgewiesenermaßen ebenfalls ungleichmäßig seltener vor als bei Fleischessern. Dasselbe gilt für die Erkrankung der Nieren.“

      Ich kann eurem Institut ausnahmsweise hier nicht widersprechen.

      Eine weitere Studie, die das Bundesgesundheitsamt in Berlin vornahm, besagt, dass „Vegetarier die geringste Krankheitsanfälligkeit, das normalste Körpergewicht, die besten Laborparameter sowie die günstigsten Blutdruckwerte besitzen. Ihre Infekt Anfälligkeit beträgt nicht einmal 20 % des Durchschnittswertes, ebenso gering ist die Frequenz der ärztlichen Behandlungsnotwendigkeit. Und entgegen weitverbreiteten Vorurteilen kennen Vegetarier keine Mangelerscheinungen und keinerlei Defizite in Bezug auf ihre körperliche Leistungsfähigkeit. Trotz ihrer bedeutend längeren Lebenserwartung bestehen signifikant weniger Krebserkrankungen; die Überlebenszeiten bei Krebsbefall waren selbst dann deutlich länger, wenn erst nach dem Ausbruch der Krankheit auf vegetarische Ernährung umgestellt wurde.“

      Um die riesigen Futtermengen zu erzeugen, werden jährlich mehrere Millionen Tonnen Pestizide auf die Felder gestreut. Auch diese Mengen verseuchen unser Grundwasser zusätzlich bis zur Ungenießbarkeit und würden ausreichen, die ganze Weltbevölkerung den Gifttod sterben zu lassen. Schon die Namen „Pestizide“, Fungizide“, „Vermicide“ und „Insektizide“ sind eine Täuschung der Öffentlichkeit. Solche Gifte wirken keineswegs nur auf die so angesprochenen Schädlinge. Sie sind „Biocide“, also Lebensgifte, die konzentrationsabhängig jeden biologischen Organismus bis zu seinem Tode schädigen, auch den Menschen. Sie gleichen darin den chemischen Kampfstoffen, die weder zwischen groß und klein, noch zwischen Freund und Feind unterscheiden.

      Dieser enorme Pestizid-Einsatz führt zu einer Giftkumulation in der Nahrungskette und damit im Körper des Menschen. So haben 98 % der fleischessenden Frauen erheblich er-höhte DDT-Werte (Dichlortriphenyl-trichloraethan) in ihrer Muttermilch, obwohl schon seit Jahren ein Anwendungsverbot besteht. Bei den vegetarisch lebenden Müttern fanden sich nur in 4 % der Fälle erhöhte Werte. So zeigte sich die Pestizid Belastung der Muttermilch bei den Mischkost essenden Frauen durchschnittlich um 35mal größer als bei reinen Vegetarierinnen (Quelle: Vegetarier Bund Deutschland).

      Eure in vielen Fällen manipulierten Wissenschaftler führen weiterhin korrekt an, dass der menschliche Darm für die Verdauung von Fleisch ungeeignet ist. Fleischfressende Tiere haben einen kurzen Darmtrakt, so dass das rasch faulende, toxische Fleisch den Körper schnell verlassen kann. Wenn der Mensch Fleisch isst, werden die in der Folge entstehenden Toxine, also die Abfallprodukte der Fäulnisbakterien, zwangsläufig die Nieren überlasten und langfristig Krankheiten wie Gicht, Rheuma, Arthritis, Fettleber, Diabetes oder Krebs verursachen.

      Was sagen eure alten Religionsschriften dazu?

      Jesus sagte im Evangelium der Zwölf: „Wahrlich, ich sage euch, darum bin ich in die Welt gekommen, dass ich alle Blutopfer und das Essen von Fleisch der Tiere und Vögel abschaffe!“

      Laut 1. Mose 9, 12 sind Tiere im ewigen Bund der Israeliten mit eingeschlossen.

      Der Prophet Mohammed lehrte: „Das unnötige Schlachten, Töten, Schlagen und grausame Behandeln der Tiere ist eine große Sünde. Nur wer gegenüber einem Tier Mitleid empfindet, dem wird auch Gott Mitleid schenken.“

      Die Hindus haben ihre Ahimsa-Gebote, bei denen es unter anderem heißt, dass „kein Lebewesen, kein Geschöpf, kein beseeltes Ding und kein Wesen misshandelt, getötet, beschimpft, gequält und verfolgt werden darf.“

      Der Buddhismus fordert auf zu „liebender Güte und Mitleid für alle lebenden, atmenden Wesen – Menschen wir Tiere.“

      Das alles zeigt generell unseren heutigen, unnatürlich gewordenen Abstand zu Natur und Tiergeschwistern und damit – in beschämendem Maße – viel zu viel menschliche Interessenlosigkeit, Bequemlichkeit und Verantwortungslosigkeit. Nacktes Eigeninteresse und gottlose Egozentrik stehen bei euch im Vordergrund.

      Prof. Dr. theol. Erich Grässer schreibt in seinem Buch Kirche und Tierschutz:

      „Vom Robbenschlachten im Norden bis zum Vogelmord im Süden, von der Vernichtung der Regenwälder im Westen bis zur Ausrottung der Wale in den fernöstlichen Meeren der Erde, auf der ganzen Linie liefert der Mensch den Beweis, dass es selten eine heuchlerischere Anmaßung gab als die, sich selbst als die Krone der Schöpfung zu nennen. In Wahrheit ist der Mensch ihr gefährlichster Ausbeuter und ihr größter Zerstörer. Und die Würde des Menschen, diesem hohen Verfassungsgut, dessen Unantastbarkeit unsere Politiker so gerne betonen, schlägt die gigantische industrialisierte Massentierquälerei brutal ins Gesicht.“

      Ein letztes kommt faktisch noch hinzu. Euch wurde vor Jahren eingehämmert, dass der tägliche Eiweißbedarf bei rund 150 Gramm läge. Mittlerweile ist dieser Wert von euren Studien selbst wieder völlig korrekt auf 25 Gramm heruntergesetzt worden. Dieses zusätzlich konsumierte Eiweiß bedeutet nicht nur Verschwendung, sondern kann auch gefährliche Schäden im Körper anrichten. Warum verbreitet man diesen neuen Wissensstand nicht wie eine Neuemission im Aktienhandel? Nur verständlich, dass auch hier Macht- und Geldinteressen über die Gesundheit der Menschen gestellt wird.

      Aber weiter. Dass der Mensch gar nicht soviel Protein braucht, wie es immer wieder propagandiert wurde, belegt folgende Tatsache: Als Säugling benötigt der Mensch die höchste Proteinkonzentration in der Nahrung, da innerhalb weniger Monate das Körpergewicht verdoppelt werden muss. Die natürliche Nahrung des Säuglings aber ist die Muttermilch, die 2,8 % Protein enthält.

      Der Erwachsene benötigt also bestimmt nicht mehr als 2,8 % Proteinanteile in der Nahrung, was wiederum für die vegetarische Ernährung spricht. Denn Gemüse und Früchte haben 1,5–2 %,

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