Скачать книгу

und verkaufen

       das Bild.

       Ist das nicht Betrug ? - Well, der Kaeufer des Bildes, der annimmt einen echten Mondrian fuer

       ein paar Tausender kaufen zu koennen, den er sofort wieder fuer Zehntausende verkaufen kann,

       sollte Sie fairerweise ueber den wahren Wert des Bildes aufklaeren, um dann einen

       angemessenen Preis zu zahlen, oder den Profit zu teilen, und nicht Ihre Unkenntnis in

       Kunstfragen so schamlos ausnutzen und Sie in Ihrem Irrtum ("nichts wert") belassen. Aber die

       Welt ist keine rosa Wolke !

       Aehnlich kann das Gemaelde auch auf Flohmaerkten angeboten werden. Viele Menschen

       nehmen irrtuemlich noch immer an, wertvolle Kunst (z.B. Zeichnungen von Picasso) zwischen

       Geruempel entdecken zu koennen. Die Medien sind hier sicher nicht ganz unschuldig.

       Fazit: Kuenstlerisches Talent ist nicht notwendig, um mit Kunst Geld zu verdienen, solange Sie

       ueber kaufmaennische Kreativitaet verfuegen.

       So machen Sie gutes Geld mit Ihrem Photoapparat oder Ihrer Videokamera

       Wer moechte nicht gerne als Photograph um die Welt reisen und zuckersuesse blutjunge Maedels

       photographieren, und dafuer noch super bezahlt werden ? - Wie Sie sich vorstellen koennen, ist

       die Konkurrenz sehr gross. Nur eine kleine Elite echter Charaktaere mit guten Kontakten hat eine

       Chance.

       Talent ist nicht so wichtig, da gerade im editoriellen Bereich der Modezeitschriften

       "kuenstlerische Freiheiten" erlaubt sind, die helfen, Ihre Maengel zu vertuschen. Ausserdem

       gelingt selbst einem Anfaenger auf einer Rolle (36 Photos) wenigstens ein gutes Bild, wenn auch

       nur per Zufall. Bei den sog. "Katalogjobs", das sind die langweiligen Photos in

       Verkaufsprospekten und Versandhauskatalogen, ist nur phototechnischer Standard gefragt, den

       sich jeder Interessent innerhalb von Wochen selber beibringen kann.

       Ganz wichtig ist in dieser Branche aber Ihre Persoenlichkeit. Sie muessen ein echter Charakter

       sein, ein Individualist, der in London, Paris und New York genau so zu Hause ist, wie auf einer

       Bergalm. Wenn Sie auch nur ein bisschen nach Provinz riechen, sind Sie draussen, oder

       bekommen erst keine Chance.

       Und: Wie in jedem harten Geschaeft sind Tricks beliebt: So habe ich ueber eine Modelfreundin in

       New York einen Photographen kennengelernt, dessen (Kuenstler-)Name "Gerry" sehr leicht mit

       einem etablierten, aber nicht sehr beruehmten Profi aus der Branche zu verwechseln war. Zu 90%

       wurde "Gerry" fuer Katalogjobs gebucht, weil der Auftraggeber irrtuemlich annahm, den

       etablierten Profi zu buchen. Da seine Persoenlichkeit und seine Photos keinen Verdacht

       aufkommen liessen, sicherte er sich so ueber Monate ein sehr gutes Einkommen. Mir klingt noch

       immer einer von "Gerry's Weisheiten" im Ohr: "Die richtigen Kontakte und Leute sind das A und

       O im Business. Wer Dich nicht hochziehen kann, zieht Dich nur runter..."

       Wie kann sonst noch Geld verdient werden ?

       1.) Suchen Sie die Modelagenturen in Ihrer Stadt auf und bieten Sie an, preiswerte

       Setcards/Composits (Sammlung von Photos auf DIN A5- Karte) fuer potentielle Models zu

       erstellen. Auch gefragt sind sog. "Testshots", d.h.: Eine Agentur schickt ein potentielles Model

       zunaechst zum Photografen, um so sehen, wie sich das Gesicht vor der Kamera macht (oder als

       Ausrede, um es erstmal loszuwerden). Wahrscheinlich muessen Sie hier anfangs umsonst oder

       gegen "Kostenerstattung" arbeiten, koennen dann aber nach einiger Zeit auch ein Honorar

       verlangen (wenn Ihre Bilder gut sind, d.h. die Models gut aussehen lassen).

       Klar: Unserioese Macher gruenden Ihre eigene Modelagenturen, nur um dann die Interessenten

       fuer die Photos gutes Geld (DM 1.500 plus) zahlen zu lassen. Oder Sie geben sich Talentsucher

       einer Agentur in New York aus, der gerne die Photos des Models in einem persoenlichen

       Gespraech "in the City" praesentieren moechte, aber nur, wenn das Model die Reisekosten und

       Spesen anteilig zu zahlen bereit ist. Da der Macher nur fliegt, wenn mindestens 10 Models je

       50% seiner Reisekosten (z.B. je DM 2.500) gezahlt haben, macht er immer einen schoenen

       Gewinn (=DM 25.000 abzueglich DM 5.000 Billigflug & Hotel). Details folgen.

       2.) Kunstphotos: Wenn Sie Ihre kuenstlerischen Expressionen bisher nicht verkaufen konnten,

       muessen Sie Ihre Marketingstrategie aendern. Suchen Sie sich ein kleines, aber feines

       Cafe/Restaurant in der Provinz (wo sonst nichts los ist und jedes Ereignis gross in der

       Lokalpresse angekuendigt wird). Das Cafe stellt nun Ihre Bilder aus und kuendigt das Ereignis

       selbstverstaendlich auch gross in der Lokalpresse an. Warum sollte sich das Cafe auf Ihren

       Vorschlag einlassen ? - Die Ausstellung sichert Getraenkeumsatz und Sie zahlen 50% Ihres

       Einnahmen als Kommission. Die Dorfelite wird per schriftlicher Einladung informiert. Damit

       sind Sie bereits als Kuenstler und Autoritaet etabliert. Ihre verkauften Bilder koennen jetzt noch

       von Ihnen persoenlich signiert werden. Sie lernen so Ihre zukuenftige Klientel kennen und

       sichern sich so 1a-Kontakte fuer spaetere Standardjobs wie Hochzeiten, Geburstagsparties,

       Modelphotos etc.

       Auch ist es moeglich der Dorfelite Portraits, vielleicht mit Ihrem kuenstlerischen Markenzeichen,

       besonderen Hintergrund, alles in Gelb etc., zu verkaufen. So gehoerte es in den Siebzigern zum

       guten Ton des JetSets von Andy Warhol portraitiert zu werden (im Stil seiner Marilyn Monroe-

       Kopie). Was niemand gerne zugeben wollte, waren die USD 25.000, die fuer die Ehre berappt

       werden mussten, zum kleinen Kreis der Portraitierten zu gehoeren.

       3.) Hochzeiten, Parties: Sind Sie als "Kuenstler" etabliert, koennen Sie gegen gutes Geld

       Hochzeiten und Parties dokumentieren. Sehr handlich kommt hier eine Videokamera. Jeder Gast

       kann z.B. nicht nur bei seiner Ankunft photografiert werden. Die Photos oder Videofilme werden

       dann - nach einer Schnellentwicklung - auf der Party bereits gezeigt und zum Verkauf angeboten.

       Die lockere Stimmung beschleunigt den Umsatz.

       4.) Nicht jedermann Geschmack, aber ein gutes Geschaeft sind auch erotische oder

       pornografische Photos und Videoaufnahmen. Sie koennen Ihre Werke per Kleinanzeigen in den

       einschlaegigen Magazinen verkaufen. Einige Menschen geniessen Sex erst richtig, wenn sie

       wissen, die Welt schaut zu. Eine Franzoesin verkauft so Aufnahmen vom Sex "ganz normaler

       Paare" per Postversand - und macht Millionen. Das kann nun wirklich jeder, der ein Kamera

       halten kann. Bitte beachten Sie lokale Vorschriften, da die Verbreitung von Sex in einigen

      

Скачать книгу