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Ich schicke dir meine besten Renner, um euch abzuholen.“ Mutter Huhn war einverstanden und Meister Langohr machte sich auf den Heimweg.

      Derweil schickte Mutter Huhn ihre Botschafterinnen zu ihren Schwestern. Morgens ertönte im Wald ein Gegackere und Gescharre, als alle Hennen bei Mutter Huhn eintrafen. Einstimmig beschlossen sie, den Hasen genügend Eier zur Verfügung zu stellen. Mutter Huhn wählte ihre erfahrensten Hennen als Begleitung aus. Gegen Abend trafen, wie versprochen, die kräftigsten und schnellsten Renner bei Mutter Huhn ein, um sie zur Hasenversammlung abzuholen.

      Es wurde eine lange Nacht. Immer wieder tauchte ein neues Problem auf: An welchem Platz sollte das Hauptlager für die gelegten Eier errichtet werden? Wo war die richtige Stelle zum Eierfärben? Wie sollten die Eier dorthin transportiert werden? Wer könnte ihnen beim Transport behilflich sein? Wie bekamen sie genug Farbe? Und, und, und ….

      Doch nach und nach organisierten sie alles Notwendige. Gemeinsam beschlossen sie, gleich am nächsten Tag anzufangen. So würde bis zum bevorstehenden Osterfest alles fertig sein. Den Hennen und Hasen blieben deshalb nur noch wenige Wochen und die Zeit schien sehr knapp. In den nächsten Tagen gab es viel Aufruhr in Wald und Feld. Im dämmerigen Forst schlug Mutter Huhn ihr Hauptquartier auf und errichtete ein Lager aus Stroh und Zweigen. Hierher befehligte sie alsbald ihre Hühner und ließ die fleißigsten für die Eierproduktion sorgen. Schon in den nächsten Tagen schleppten weitere Hennen Berge von Eiern herbei. So konnten sich die Hasen an die Arbeit machen.

      Mittags eilten die Renner von Meister Lampe mit Rindenkiepen herbei, die sie zusammen mit den Vögeln gefertigt hatten, um die nächsten Eier abzuholen. Es waren kunstvoll geflochtene Körbe, die sie mit Zweigen an den Schultern befestigten. Die mit getrocknetem Gras gepolsterten Böden schützten die Eier, so dass keines bei der Hoppelei zerbrechen konnte. Am Waldrand entstand ein Dorf für die besten Maler der Hasenzunft. Tag und Nacht waren sie mit Quaste und Farben dabei, die Eier in wahre Schmuckstücke zu verwandeln. Vom Gras nahmen sie die Farbe für die grünen Eier. Die Erde gab die braune Farbe. Durch die Tulpenblüten bekamen sie rote Eier. Von den Narzissen erhielten sie die gelbe Färbung. Aus dem Wasser holten die Hasen das Blau. Schon bald leuchtete es aus allen Ecken gelb, rot, grün, braun und blau und die Hasen arbeiteten mit Feuereifer. In der Nacht vor Ostern endlich war alles fertig und die kleinsten und schnellsten Hasen verteilten die bunte Pracht in den Gärten und Vorgärten.

      OS T E R N !

      Seit der Morgendämmerung lugten die Tiere gespannt hinter Ecken, aus Erdlöchern, im Gras, unter Büschen und Hecken, wartend, was nun passieren würde. Endlich liefen die Mädchen und Jungen hinaus in die Gärten, um in der Sonne zu spielen. Plötzlich ein Aufschrei! Freudestrahlend bückte sich ein kleines Kind nach der Tulpe im Vorgarten und hielt ein buntes Ei in der Hand. Und ein erneutes Aufjuchzen! Jetzt kannte der Jubel keine Grenzen, als alle Kinder eine Menge bunter Eier fanden. Zufrieden zogen sich die Tiere unauffällig zurück. Die Überraschung war geglückt.

      Auf der nächsten Hasenversammlung aber wurde beschlossen, dass von nun an jedes Jahr zu Ostern für die Kinder bunte Eier versteckt werden sollten. Seit dieser Zeit gibt es das Osterdorf und die besten Maler der Hasen dürfen jedes Jahr für die Kinder die schönsten Eier bemalen.

      Und seither gibt es die Osterhasen!

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