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      Toya Bradly

      Dämonenschlächter

      Auf Ehre und Leben

      Dieses eBook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Prolog

       Varkan, Dämonenschlächter

       Krieger und Shuri

       Das Labyrinth der Dämonen

       Dämonenbrut

       Ende eines Kriegers

       Zwei Versionen einer Sache

       Böses Erwachen

       In Scherben

       Wie eine Shuri

       Varkan`s

       Mariza

       Warum?

       Shikan allein

       Fünf Tage im Paradies

       Paradiesnacht

       Paradiesmorgen

       Dornen im Paradies

       Rache

       Der Preis

       Herr der Schakalbande

       Gesetzloser Aussatz

       Karawanenwächter

       Tod einer Legende

       Der Krieger hinter der Legende

       Die Zuflucht

       Ein strahlender Morgen

       Ein neues Leben

       Ein neuer Anfang

       Epilog

       Impressum

       Prolog

      Varkan stand zwischen seinen Kameraden auf den Stufen der Kampfarena, auf die die Wüstensonne im Zenitstand herunterbrannte.

      Ihre zerschlissenen gelben Pluderhosen und gelben Hemden, die ihre Zugehörigkeit zur Anfängerklasse zeigten, klebten ihnen am Körper. Die ausgefransten gelben Tücher, die sie als Sonnenschutz um ihre Köpfe gewickelt hatten, spendeten den einzigen Schatten. Obwohl sie die Jüngsten der Kriegerklasse waren, hatten sie Dank der Stufen alle einen guten Blick in die Arena.

      Dort trugen zwei der ältesten Schüler einen Ehrenkampf aus. Das Weiß ihrer Hosen stach im Mittagslicht in den Augen. Varkan wusste nicht wirklich, um was es den beiden sehnigen Kriegern der obersten Klasse ging, doch es war ein Kampf auf Gedeih und Verderb, dem die ganze Schule gespannt zusah. Nur Ehrenkämpfe durften mit dem Tod eines der Kontrahenten enden! Varkan gegenüber standen die ein Jahr älteren Blauhosen auf den ansteigenden Arenastufen und rechts von ihnen die Braunhosen und neben diesen das überwältigende Feld weißer Hosen, welche den fertig ausgebildeten Kriegern vorbehalten waren. Morgen schon würden die weißen Hosen in die Kasernen der Stadt übersiedeln und ihren Dienst als Krieger im Labyrinth aufnehmen. Der Ehrenkampf musste für die jungen Männer eine hohe Bedeutung haben, wenn er unbedingt noch vor dem Übertritt ins wahre Kriegerleben stattfinden musste, schloss Varkan.

      Eine ganz spezielle Spannung lag über der Arena, in der sonst das alltägliche harte aber meist unblutige Training durchgeführt wurde.

      Die beiden Krieger, die unten Kampfposition einnahmen, trugen strahlendes Weiß, es blendete beinah die Augen.

      Varkan leckte sich den Schweiß von der Oberlippe und dachte an das Wasser, das sie bald bekommen würden, während er die Augen zusammenkniff, damit ihm keine Bewegung entging. In der Arena gab der Schiedsrichter indes das Zeichen zum Angriff:

      „Auf Gedeih und Verderb, kämpft!“

      Die Mittagsstunde war nicht dazu geeignet, langen Geplänkeln Vorschub zu leisten und so gingen die beiden Krieger sofort aufeinander los. Für Varkans ungeschultes Auge war ihr Kampf nur ein Wirbeln ihrer Füße und Fäuste, des Blitzen des Speeres und des Funkeln des Dämonenschlächtersäbels, welche die beiden als Waffen gewählt hatten.

      Es war zu Varkans Erleichterung schnell vorüber. Der Säbelkämpfer war der Geschicklichkeit und Kampfgier seines Gegners deutlich unterlegen, das war gleich zu sehen. Bald würde Varkan sein Wasser bekommen!

      Einer der beiden Ehrenkämpfer fiel auch schon, es war wie vermutet der Säbelfechter, dessen Waffe weit von ihm fort in den Sand plumpste. Er selbst ging vom Speerschaft seines Gegenübers an der Schläfe getroffen wie ein Mehlsack zu Boden und blieb bewusstlos liegen. Statt von dem Besiegten abzulassen, pfählte ihn der andere nun schreiend mit der Speerspitze seiner Waffe und wählte somit das Verderben für seinen Gegner, statt ihm das Gedeihen zu schenken. Der Schmerz des eindringenden Speeres brachte den Bewusstlosen zu sich. Unter seinem Brüllen und Kreischen wurden seine Innereien mit dem Speer einmal gut durchgerührt, wie es für Varkan aussah. Der Sieger verwüstete den Körper des anderen von innen wie ein Besessener und seine zerrissene weiße Hose färbte sich mit Blut und Dreck ein.

      Als der Sieger keuchend innehielt, winkte der Schiedsrichter die Zuschauer mit den Worten fort: „Der Ehre wurde Genüge getan!“

      Erleichtert sprangen die Gelbhosen die Arenastufen hoch und versuchten, vor den Blauhosen ihre Zisterne zu erreichen, während sich der Sieger unten

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