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verabschiedete die Schwester Steve.

      Kapitel 5

      Mittlerweile war Steve wieder in seiner Firma. Er saß seinem Chef, Franz Kramer gegenüber. Kramer war ein großer, kräftiger Typ mit Glatze und um die Fünfzig. Er und Steve kannten sich noch nicht so lange, verstanden sich aber recht gut.

      Steve war zwar schon länger bei der Firma, doch Kramer hatte sich unter nicht so ganz klaren Gesichtspunkten den Chefposten erst vor kurzem ergattert. Doch Steve war es egal, solange die Kohle stimmte. Er fand Kramer nur von Anfang an etwas übertrieben freundlich. Kramers Büro war sehr schlicht eingerichtet. Einzige Auffälligkeit, ein gläserner Schreibtisch und eine große Zigarrenkiste mit sehr teuren Zigarren, immer in griffweite. Er rauchte die Dinger wie andere Gummibärchen aßen. So roch auch sein Büro.

      „Alles wieder gut, Steve?“ fragte Kramer mit tiefer Stimme und auf seiner Zigarre kauend. „Weiß ich erst am Donnerstag. Da soll ich den Arzt nochmal aufsuchen.“ „Okay. Steve, zu deinem Einsatz. Dem Mädchen geht es den Umständen entsprechend so weit gut. Die Eltern haben noch einen Bonus drauf gelegt, weil du den dreckigen Typen ausgeschaltet hast“, schob er Steve einen dicken Umschlag zu. „Wer waren die Eltern?“ „Ach, Steve. Das fragst du mich schon zum dritten Mal. Du weißt, dass ich dir das nicht sagen kann.“ „Na egal. Hauptsache der Kleinen geht es gut“, sagte Steve, während er einen flüchtigen Blick in den Umschlag warf und ihn dann wegsteckte. „Erhole dich erstmal ein paar Tage bis du weißt wie dein Gesundheitszustand ist. Montag sehen wir uns dann wieder, wenn alles gut ist“, stand Kramer auf und verabschiedete Steve mit einem herzlichen Händedruck.

      Auf dem Weg nach draußen begegnete er zwei seiner Kollegen, Dirk Henkel und Wenzel Zillkovsky. Henkel wirkte wie ein Playboy- groß, kräftig, dunkles, volles Haar, gutaussehend. Zillkovsky war Bodybuilder- sehr massig, dünnes, blondes Haar, Vollbart.

      Während Henkel mit zirka 1,85m Körpergröße ungefähr genauso groß wie Steve war, wirkten beide neben Zillkovsky wie Zwerge, bei einer Größe von 2,03m und 124kg. Beide arbeiteten immer zusammen und betrachteten Steve von Anfang an als Konkurrent und nicht als Kollegen, weil Steve immer die lukrativeren Aufträge bekam. „Hallo Manovsky. Und, dem Chef wieder in den Arsch gekrochen?“ „Das überlass ich dir, Henkel. Immer noch nicht die Nummer Eins in der Firma? Ach so, das wirst du ja auch nie.“ „Manovsky, schade, dass du nicht mal ein Auftrag bist. Das wäre ein Vergnügen.“ „Und wie geht’s deiner Frau, Henkel?“, sah Steve Zillkovsky an und grinste schelmisch. Zillkovsky wollte Steve angehen, doch Henkel hielt ihn zurück.

      „Ich werde nie verstehen, warum Kramer dich immer bevorzugt, obwohl ich auf dem Schießplatz noch immer einen Punkt besser bin, als du“, schob Henkel Schulter an Schulter Steve beiseite. Er blieb noch einmal dicht neben Steve stehen. „Sollte das Unwahrscheinliche doch eines wunderschönen Tages passieren, dann, ich schwöre bei Gott, werde ich dich nicht erschießen, sondern dich hängen sehen, Manovsky. Wie es einst die Sherifs und Marshalls machten“, flüsterte er Steve zu und ging weiter.

      Kapitel 6

      Am nächsten Morgen. Die Haustürklingel riss Steve aus einem kleinen Mittags-Nickerchen, was er wie üblich auf der Couch verbrachte. Er schaute durch den Türspion. Jennifer stand vor der Tür. Steve öffnete.

      „Hallo Steve. Entschuldige die Störung, aber ich wollte Hotdogs machen und meine Würstchen sind alle. Hast du zufällig welche?“ „Leider nein. Hab sie alle vor kurzem verdrückt.“ Kurzes, nachdenkliches Schweigen auf beiden Seiten. „Wolltest du die Hotdogs für dich allein machen?“ „Ähm…, ja.“ „Wie wäre es, wenn ich welche mitbringe und wir essen dann zusammen Hotdogs.“ „Ach, Steve. Ich will dir keine Umstände machen.“ „Quatsch, machst du nicht. Wollte eh nochmal einkaufen.“ „Na gut. Ist das jetzt ein Date?“, fragte Jennifer etwas verlegen. „Oh…, wenn das so ist, bringe ich auch gleich einen guten Wein mit. Welcher passt zu Hotdogs?“, musste Steve lachen. Auch Jennifer konnte sich ein Lächeln nicht mehr verkneifen. „Wein hab ich da.“ „Alles klar. Gib mir…anderthalb Stunden. Ist das okay?“ Jennifer nickte freudestrahlend. Beide verabschiedeten sich erstmal.

      Mittlerweile war Steve zurück vom Einkaufen. Er und Jennifer saßen in seiner Wohnung und verdrückten den letzten Bissen eines Hotdogs. Eine Kerze brannte auf dem Tisch, ein Glas Rotwein stand bei beiden, die Stimmung war gut und im Fernseher lief ein Kaminfeuer-Relax-Programm, untermalt von sanfter Musik.

      „Das war lecker“, wischte sich Jennifer den Mund mit einer Serviette und trank einen Schluck Wein. „Wieso haben wir das nicht schon früher gemacht?“, tat Steve das Gleiche. „Was machst du eigentlich beruflich, das du immer soviel unterwegs bist?“, fragte Jennifer und lehnte sich mit dem Glas Wein in der Hand zurück. Steve nahm die Teller und brachte sie in die Küche. „Ähm…, ich bin Unternehmensberater“, setzte er sich wieder zu Jennifer. „Aha. Und was macht ein Unternehmensberater?“ „Ach…, ich helfe den Firmen eine bestimmte Lösung für irgendwelche Probleme zu finden.“ „Und was war dein letzter Auftrag?“ „Da hab ich einem Familienunternehmen geholfen, sich gegen eine feindliche Übernahme zu wehren.“ „Aha. Klingt interessant.“

      „Und du, Jennifer, was machst du?“ „Ich bin auch so etwas wie ein Problemlöser.“ „Und was für Probleme löst du so?“, wurden ihre Blickkontakte immer intensiver. „Ich bin Sekretärin bei einer Internetfirma und löse jegliche Probleme meines Chefs“, fing sie an zu lachen. „Wieso bist du noch Single?“, wechselte Jennifer das Thema. „Die gleiche Frage könnte ich dir auch stellen. Wieso ist man Single? Weil irgendwas bisher nicht so geklappt hat“, grinste Steve verschmitzt.

      Beide sahen sich wortlos tief in die Augen und tranken ihren Wein. „Ich habe den Rest der Woche frei. Was dagegen, wenn wir das hier morgen wiederholen?“, fragte Jennifer schüchtern. „Würde mich sehr freuen. Aber morgen gehen wir schön essen, okay?“ Jennifer nickte zufrieden lächelnd und erhob sich. Steve brachte sie zur Tür und sie verabschiedeten sich mit einer freundlichen Umarmung.

      Am nächsten Tag: Steve und Jennifer kamen gerade vom Essen zurück und gingen lachend die Treppen hoch. Beide standen nun vor ihren Haustüren und sahen sich tief in die Augen. „Das war ein sehr schöner Abend, Steve.“ „Fand ich auch.“ „Magst noch auf einen Kaffee reinkommen?“, fragte Jennifer schüchtern. Steve ging langsam auf sie zu, schob sanft ihr langes, blondes Haar beiseite und gab ihr einen sanften, langen Kuss.

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