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er fest umklammert. „Was steht in der Karte?“, fragte Mary weiter. „Das willst du gar nicht wissen. Das ist bestimmt eine Falle, vergiftete Blumen oder die wirken sonst irgendwie tödlich.“ „So ein quatsch“, meinte Leslie nahm ihm die Blumen aus der einen und die Karte aus der anderen Hand. Die Blumen reichte sie Mary, die schon eine Vase gerichtet hatte und die Karte Anna. Die öffnete sie. Plötzlich strahlte Anna bevor sie die Karte Sanne zeigte. Dort stand: „Regeln sind da um gebrochen zu werden!“ „Das ist doch unfassbar, da fordert jemand unsere Anna auf, die von uns aufgestellten Regeln zu brechen! Sich hier vielleicht raus zu schleichen oder wer weiß was! Das ist noch gefährlicher als ich dachte! Es steht nicht mal ein Name irgendwo, das könnte jeder gewesen sein“, fuhr Fred panisch fort. „Nun ja möglich wären solche Taktiken um“, doch weiter kam August nicht, denn Sanne fiel ihm ins Wort: „Bevor ihr jetzt weiter Panik macht. Anna hat einen Freund!“ „Was einen Freund? Das geht doch nicht ihr seid doch noch viel zu jung. Außerdem wart ihr die letzte Zeit doch immer hier drin? Wie hast du da jemanden kennen gelernt?“, fragte Fred. „Fred“, fauchte Mary, „sie sind alt genug um selbst zu entscheiden. Also lass die blöde Fragerei! Sie weiß schon was sie tut.“ Sie reichte ihrer Tochter die Vase und nickte zur Tür. Anna und Sanne nahmen das Fluchtangebot an. Gerade rechtzeitig betraten sie Annas Zimmer um das Handy klingen zu hören. Anna reichte Sanne die Vase, dann hechtete sie übers Bett zum Handy. Sie formte mit den Lippen: „Seth“. Sie telefonierten ein paar Minuten. Danach war Anna wie auf Wolke sieben. „Und was spricht er so?“, fragte Sanne gespielt beiläufig. „Das wir uns morgen wieder sehen, das ich ihm fehle, das er trotzdem gefährlich ist und ich mir gut überlegen soll, ob ich mich mit ihm einlassen möchte und“, sie legte eine Pause ein, „und das er sich in mich verliebt hat.“ Sanne war auf den Füssen. Sie hüpften vor Freude. Diese Freude hielt bis zum nächsten Tag an. Vor dem Besprechungsraum wartete August auf die Anderen. Er war unglaublich blass, weiterhin sah er aus als habe er einen Geist gesehen. „Alles okay?“, fragten sie alle beinahe gleichzeitig. Er nickte nur, wandte sich Sanne zu ehe er sagte: „Ich habe alles immer nur getan um dich zu beschützen.“ „Das weiß ich doch“, stimmte sie ruhig zu. In dem Raum den sie betraten waren wieder einige Reporter, Ernie, der Richter und bei Augusts Anblick ein fassungsloser Torben. Geschieht ihm recht, dachte Sanne. Sie ließ den Blick schweifen, da sah sie die schwarz gekleideten Männer, darunter zu Annas Freude auch Seth. Der Richter wollte wissen was es Neues gab. Ernie begann ausschweifend zu erzählen, dass der Fall sehr verzwickt sei. Es gebe zwar ein paar Spuren, aber diese wären schwer zu verfolgen. Deshalb könne er bisher leider keine neuen Ergebnisse präsentieren. Seine Männer würden selbstverständlich an der Sache dran bleiben. Dies würde aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Der Richter schien hierüber nicht sehr erfreut. Dann meldete sich Torben zu Wort. Aufgrund der zu erwartenden Länge der Ermittlungen wäre es nicht tragbar die Mädchen weiterhin von der Schule fernzuhalten. Somit würde er nun für den Schutz der Mädchen sorgen, sobald der Richter dem zugestimmt hatte. Doch dieser wandte sich an August um nach dessen Ergebnissen zu fragen. August begann sehr ruhig zu erklären, er hätte Ernies Erklärungen nicht folgen können. Die Hinweise seien keineswegs kompliziert oder schwer zu verfolgen. Er hätte allerdings bis heute noch nicht definitiv beweisen können wer die Männer getötet hatte. Torben wollte gerade etwas sagen, da hob der Richter die Hand und gebot ihm zu schweigen. „Du sagtest du hättest? Heißt das, du weißt inzwischen wer es war?“, fragte der Richter. „Ja, der entsprechende Mann hat sich mir gegenüber geoutet. Und obwohl es mir persönlich mehr als missfällt, muss ich ihm anrechnen, dass er meine Enkelin gerettet, sie unversehrt nach Hause gebracht und ihre Hilflosigkeit nicht ausgenutzt hat“, erklärte August. „Das klingt fast so als könntest du den Retter deiner Enkelin nicht leiden?“, fragte der Richter. August nickte lediglich. „Das ist doch vollkommen absurd“, begann Torben wütend kam jedoch nicht weiter, da die Tür aufging und Jake den Raum betrat. „Entschuldigen sie meine Verspätung“, sagte er ruhig an den Richter gewandt. „Kein Problem“, antwortete der Richter ehe er hinzufügte, „August wollte uns gerade sagen wer der Retter seiner Enkeltochter ist. Das dürfte sie denke ich auch interessieren.“ „Wohl kaum“, ergänzte Jake. „Es interessiert mich nicht, weil ich es längst weiß.“ „Jake was soll das werden?“, faucht Torben wütend. Doch er beachtete ihn nicht stattdessen fuhr er entspannt fort: „Schließlich hab ich es August vor einigen Minuten selbst gesagt, dass ich Sanne im Park gerettet und die Männer getötet habe.“ Jetzt herrschte Unruhe im Saal. „August?“, fragte der Richter, doch dieser nickte nur. „Erklären sie sich Jake, wieso teilen sie dies erst heute mit?“ „Das liegt ja wohl auf der Hand, ich hab mir nichts dabei gedacht. Dem Mädchen ging’s gut, sie wusste nicht wer sie gerettet hat und ich dachte die Sache wäre damit erledigt. Wenn ich gewusst hätte, dass die Welt daraus so ein Drama und zwei 16 jährige Mädchen zu Mördern macht, hätte ich selbstverständlich schon vorher was gesagt.“ Er sagte dies vollkommen ruhig als läge alles auf der Hand. Sanne verstand nur noch Bahnhof. Sie hatte ihn gedeckt und jetzt schlappte er hier einfach rein und meinte, ach ja war so. Der Richter sah ihn ernst an. „Jake ich denke ihnen ist es recht, wenn wir den Sachverhalte direkt ein für alle Mal aus der Welt schaffen. Deshalb meine Frage, handelte es sich hierbei um Notwehr?“ „Das ist korrekt mir blieb nichts anderes übrig. Hier ist die entsprechende Stellungnahme sowie die Formulare die benötigt werden“, sagte er ehe er alles dem Richter überreichte. Der sah ihn prüfend an. Schließlich sagte er: „Damit wird der Fall geschlossen. Sie haben in Notwehr und um ein Mädchen zu schützen gehandelt. Sie werden sich vor ihrem Vorgesetzten verantworten. Ich möchte sie noch mal darauf hinweisen, dass ihre Stellung hier ihnen keine Sonderbehandlung zusichert. Sie haben wie alle anderen über derartige Vorkommnisse Meldung zu erstatten.“ Jake nickte, wandte sich um und verließ den Raum. Torben wie auch Ernie folgten ihm. Die Reporter verließen ebenfalls den Saal. Der Richter trat zu August. Sehr ruhig fragte er ihn, was Jake für diese Aussage als Gegenleistung verlangt hätte. Auch Leslie sah gespannt aus. Doch alles was August sagte war: „Eine die ich ihm vielleicht besser nicht gegeben hätte!“ Dabei sah er auf Sanne. Die Beiden anderen wurden auch blass. Doch der Richter fügte hinzu: „Du hast bisher immer die richtige Entscheidung getroffen es wird schon gut gehen.“ Auf der Fahrt zu Anna nach Hause fragte Sanne in einer Tour was das zu bedeuteten hatte? Was hatte Jake gewollt? Doch ihr Opa wie auch Leslie schwiegen. Sie packten bei Anna ihre Sachen zusammen um sich dann zu verabschieden. Leslie wollte noch über Nacht bleiben. Doch ihr Opa ließ sich nicht erweichen irgendwas zu sagen, auch Leslie nicht. Am morgen in der Schule stellten Anna und Sanne fest keine Zeit zum quatschen zu haben. Sie mussten viel zu viel aufholen. Am Freitag sollten sie Geschichte, Politik und Englisch nachschreiben. Also verbrachten die beiden die Mittage mit lernen. Zum einen für die Schule, zum anderen um die dämonische Sprache zu verstehen, da Anna ja nun einen dämonischen Freund hatte, einen Luftdämon um es genau zu nehmen. Nach den drei Arbeiten und den drei Stunden praktische Magie durften sie endlich ins Wochenende. Sie liefen noch durch den Park. Anna meinte, nachdem Sanne von ihren erfolglosen versuchen an Infos zu kommen berichtet hatte: „Du solltest vielleicht eine andere Quelle fragen.“ „Ja und wen?“, fragte Sanne. „Na den der es weiß und den wir vielleicht heute Abend bei unserem Diskobesuch treffen könnten. Den der dir eigentlich ziemlich gut gefällt“, fügte sie mit schelmischen Grinsen an. „Jake? Denkst du der ist da gesprächiger? Und wer bitte sagt denn, dass er mir gefällt?“ „Naja einen Versuch ist es doch wert! Und ich sage, dass er dir gefällt. Du musst sofort lächeln, wenn ich dich daran erinnere, wie er deinen Hals ganz liebevoll geküsst hat!“ Anna machte ein Pause und schloss mit: „Siehst du ein seliges Lächeln!“ Sanne konnte tatsächlich nicht anders. Jake hatte irgendwas Anziehendes an sich. Sie hatten sich zum Richten bei Sanne verabredet. Zum Abendessen war Leslie wieder da. Sie und August wollten sich einen Dokumentarfilm im Kino in der Spätvorstellung um 23:30 ansehen. Als Sanne erklärte, dies würde super passen, weil sie mit Anna in die Disko ginge widersprach ihr Opa energisch. Sie sah ihn irritiert an. Ihr Opa legte los. Es sei zu gefährlich. Sie hätte Anna doch die letzte Woche genug gesehen. Sie könne dieses Wochenende mal zu Hause verbringen. Alles diskutieren wie auch fragen nach einem richtigen Grund stimmten ihren Opa nicht um. Nachdem sie Anna informierte wollte diese ebenfalls nicht mehr gehen. Sanne ermutigte sie, nur ihrer Mam zu sagen, dass sie ihren Freund treffen wolle. Die würde ihr bestimmt Rückendeckung geben. Um kurz vor elf erhielt Sanne eine Nachricht von Anna: „Super Plan! Hat geklappt. Werde jetzt mal Seth suchen bis später.“ Um viertel
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