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lustig zu machen.« Kai griff nach einem Stuhl und trug ihn zurück in sein Zimmer. Susi sammelte weiter die kleinen Papierfetzen ein. Als Kai zurückkam, nahm er das Gespräch wieder auf.

      »Am Montag rede ich mit ihm und erkläre ihm dein Verhalten. Vergessen wir das Thema Marco. Er ist halt der Meinung, jede Frau müsste sofort auf ihn fliegen.«

      Zustimmend brummte Susi und warf die letzten Papierfetzen in den Mülleimer. Sie warf einen Blick auf die Wanduhr. Es war schon spät.

      »Du hattest mir eine Probefahrt versprochen. Bist du so nett und bringst mich zum Schwimmbad? Ich muss trainieren.«

      Bevor Kai antworten konnte, ging die Wohnzimmertür auf, und Tobias betrat, bekleidet mit einem Morgenmantel, das Zimmer.

      »Guten Morgen«, sagte er und sah sich im aufgeräumten Wohnzimmer um. »Ich komme wohl gerade recht, ihr seid mit Aufräumen fertig.«

      »Pech auf der ganzen Linie. Das Zimmer muss gesaugt werden, aber das erledigst du doch sicher mit links. Vermeide aber jeden überflüssigen Lärm - Mutti und Vati liegen noch im Bett.« Kai drückte dem verdutzten Tobias den Staubsauger in die Hand.

      »Susi und ich, wir machen eine Probefahrt zum Schwimmbad. Du entschuldigst uns doch sicher.«

      »Ich glaube, ich steh im Wald«, fing Tobias an zu klagen. »Es ist noch nicht einmal zehn Uhr, und Susi lässt sich ins Schwimmbad fahren. Und das am Sonntag.«

      »Na und? Allein trainieren ist doch nichts Schlimmes, oder?«

      Tobias ergriff die Hand seiner Schwester und betrachtete sie von allen Seiten.

      »Fängst du jetzt auch damit an?«, schimpfte sie und zog die Hand zurück.

      »Alles klar. Ich danke dir. Mein Verdacht hat sich nicht bestätigt.« Versonnen betrachtete Mike seine Fingernägel, wohlweislich verzichtete er darauf, seiner Schwester in die Augen zu sehen. »Ich hatte schon den schlimmen Verdacht, dass du Schwimmhäute zwischen den Fingern bekommst.«

      »Der Witz hat so einen Bart.« Mit diesen Worten ließ Susi Tobias stehen. »Kai, ich hole nur meine Schwimmsachen, danach können wir los.«

      Susi ging in ihr Zimmer und griff nach der Sporttasche. Zusammen mit Kai verließ sie kurz darauf das Einfamilien-Haus und kletterte in den Wagen.

      »Guten Tag. Hier spricht Ihr Pilot. Wir starten in wenigen Augenblicken. Bitte anschnallen.«

      Aufmerksam beobachtete Susi ihren Bruder, wie er den Wagen in Gang setzte, hinaus auf die Straße und durch die City fuhr.

      »Nicht schlecht«, meinte sie nach einer Weile. »Das Schalten geht ja wie geschmiert.«

      »Ist doch bei dieser Verkehrslage kein Problem. Abends beim Fahrunterricht war der Verkehr viel schlimmer.«

      Entspannt lehnte sich Susi zurück und genoss die Fahrt. Es war doch um einiges bequemer, als mit dem Fahrrad zum Schwimmbad zu fahren.

      »Halt, das war die falsche Abzweigung.« Susi schreckte aus ihren Träumen hoch und sah ihren Bruder an. Unbeirrt fuhr dieser auf der zweispurigen Umgehung weiter.

      »Nein, es ist schon die richtige. Warte es nur ab.«

      Kai hörte auf zu reden und konzentrierte sich aufs Fahren. An der nächsten roten Ampel blickte er nach links.

      »Das ist fein. Neben uns steht noch einer.« Freundlich grüßte Kai den Fahrer im Geländewagen.

      »Halte dich fest, Susi. Von null auf hundert in drei Sekunden.« Begeistert starrte Kai auf die Ampel.

      Mit dröhnendem Motor fuhr er an. Neben ihm hielt sich der Geländewagen auf gleicher Höhe. Flott schaltete Kai in den zweiten Gang und gab Gas. Unermüdlich kletterte die Tachonadel. Kurz darauf kuppelte er erneut und suchte den nächsten Gang.

      Ein lautes Knirschen unterbrach die Aktion, das Getriebe reklamierte die Misshandlung. Hektisch schaltete Kai erneut. Währenddessen rauschte der Geländewagen an ihnen vorbei. Der Fahrer winkte ihnen zu.

      »So ein Mist. Ich habe den dritten Gang nicht reinbekommen.«

      »Mit dem Gasgeben allein ist es eben nicht getan. Was kostet ein neues Getriebe?«

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