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Winterkönig. N. H. Warmbold
Читать онлайн.Название Winterkönig
Год выпуска 0
isbn 9783742783073
Автор произведения N. H. Warmbold
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
N. H. Warmbold
Winterkönig
Mandura - Die Anfänge II
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 9 – Tiefes Wasser und ein Turm
Kapitel 14 – Eine andere Art von Opfer
Kapitel 15 – Vor Sonnenaufgang
Kapitel 16 – Ein Fest in der Stadt
Kapitel 21 – Ein schwerer Gang
Kapitel 22 – Zurück in den Tempel
Kapitel 23 – … und das Leben geht weiter
Kapitel 24 – Alles anders, alles neu
Kapitel 25 – Königlicher Befehl
Kapitel 26 – Längst vergangene Schlachten
Kapitel 27 – Geburtstag der Königin
Kapitel 28 – Krankheit und Tod
Kapitel 31 – Angebot und Antrag
Kapitel 32 – Fremde in der Stadt
Prolog
Doch der Dämon, so heißt es, sei gar nicht tot.
Er ruhe nur, wie schlafend, irgendwo in den undurchdringlichen Wäldern des Südens. Lauere auf Beute, auf Opfer.
(Erzählung der einfachen Leute in den südlichen Ländern)
„Ich wandere durch eine zerstörte, brennende Stadt, Rauch treibt durch die Straßen. Menschen schreien, vor Angst, vor Schmerz, aber ich sehe niemanden … Die Stadt ist leer … Ich suche den Tempel, irre durch die verlassene Stadt, aber ich kann ihn nicht finden … Ich mache mich auf den Weg, nach Norden, nach Westen, aber wohin ich auch wandere, überall sehe ich nur Leid und Elend, geplünderte Dörfer … Tod … Sie zerstören die Tempel, überall zerstören sie die Tempel! … Ruinen, rußgeschwärzte Mauern … Die Menschen flüchten in die Wälder und die Berge, und ich wandere weiter, wandere über die Ebenen, die Stadt ist nicht mehr fern … Ich sehe … Ich sehe eine große Armee, es sind so viele! Sie warten?! Auf den König, der über den Fluss kommt, in die Schlacht zieht, aber nur wenige folgen ihm … Es ist eiskalt … Und die Schlacht beginnt … Der Schnee ist rot vor Blut …“
Kapitel 1 – Im Tempelbezirk
Das Frühstückszimmer der königlichen Familie im ersten Stock des Palastes war ein mäßig großer, wohnlicher und an Tagen wie diesen sonniger Raum. Reik mochte die hellen Farben, die fast schon schlicht zu nennende Einrichtung, nicht so üppig und überladen wie manch anderes Zimmer. Mit großen Schritten eilte er die breite Treppe hinauf und ließ sich von dem Gardisten die Tür öffnen.
Im nächsten Moment fiel ihm seine Schwester Tessa freudestrahlend um den Hals. „Oh Reik, wie schön, ich habe gar nicht damit gerechnet … Mama sagte, du müsstest in den Tempel …“
„Musste ich auch“, unterbrach er ihren Wortschwall und drückte sie kurz an sich, bevor er sich höflich und mit einem schelmischen Lächeln vor seiner Mutter verbeugte, grinste. „Aber hier bin ich in angenehmerer Gesellschaft.“
Die Königin, Alina Sadurnim, unterdrückte ein Lachen und nickte ihm zur Begrüßung zu. „Du bist also der kleinen … unserem Gast nicht begegnet?“
„Nein, nur Réa.“ Er nahm neben Tessa Platz und