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auf einem System, das seine Grenzen deutlich gezeigt hat. Es gibt immer mehr Singles, Scheidungen erreichen ein bedenkliches Niveau, in Beziehungen ist der Sex nach einigen Jahren, manchmal gar Monaten, schon lahmgelegt. Manche Partner leben nebeneinander her wie Geschwister. Männer kriegen immer schwerer einen hoch, halten kaum noch die Potenz und kommen immer früher. Frauen spüren immer weniger Lust, kennen ihren Körper immer weniger, usw.

      Da stellt man sich zwangsläufig die Frage, ob es noch zeitgemäß ist, den Sex mit der Liebe gleichzustellen? Ist der Begriff Liebe, wie man ihn uns gelehrt hat – diese Anziehungskraft zwischen Mann und Frau – nicht zu sehr überromantisiert, eingeschränkt und überbewertet?

       Viele Ratgeber greifen diese Fragen nur oberflächlich auf und viele Bücher über Sexualität scheinen mir immer sehr idealistisch zu sein, weit von der Realität und dem, was die Menschen wirklich machen, leben und erleben, entfernt. Sie beschreiben das Problem nicht so, wie die Menschen es erleben, sondern wie einige Psychologen, Therapeuten, Denker, die Medien, die Wirtschaft und die Medizin es haben wollen. Aber zu glauben, dass gesellschaftliche Veränderungen keine tiefgreifenden Veränderungen in Sex und Beziehungsformen mit sich bringt, ob man es will oder nicht, ist eine große Heuchelei, die die totale Schwäche und das totale Versagen der Menschen aufzeigen.

      20 Gründe, die dazu führen, dass die Lust stirbt

      Verschiedene Gründe können dazu führen, dass die Lust in einer Beziehung stirbt. Bei manchen Menschen kommen viele dieser Faktoren zusammen, bei anderen liegt nur ein Faktor vor.

      Im ersten Moment weiß man nicht, warum die Lust kleiner geworden ist. Man versucht, sich einzureden, dass es normal ist, dass die Lust vergeht, wenn man lange zusammen ist oder wenn man sich liebt.

      Doch wenn man sich ein bisschen mit sich selbst, seinen Bedürfnissen und denen des Partners auseinandersetzt, kann man erkennen, woran die Lust gestorben ist und noch so einiges reparieren.

      Hier folgen die 20 wichtigsten Gründe, warum die Lust in einer Beziehung sterben kann.

      Schlechte Ernährung tötet die Lust

      Die Ernährung ist der allererste und größte Feind der Libido.

      Der erste Grund, warum die Lust überhaupt stirbt und warum immer weniger Menschen Sex haben, ist die schlechte Ernährung, auch wenn kaum jemand davon redet und die große Mehrheit der Menschen es nicht weiß. In meinem Buch „EREKTIONS & POTENZ-KILLER – Iss, trink & denk dich impotent und schlapp“ (ISBN 978-3-946551-71-3) habe ich detailliert darüber geschrieben.

      Jahrelange ungesunde Ernährung kann zu einer Übersäuerung des Körpers und zu einem Mangel an Nähr- und Vitalstoffen führen. Ein Körper in saurem Zustand kann kaum nachhaltig eine gesunde Potenz haben. Ungesunde Ernährung durch ungesunde Nahrungsmittel ist eine echter Lust- und Potenzkiller.

       Ein übersäuerter Körper führt zwangsweise irgendwann zu Erektionsschwäche, trockener Scheide, Impotenz und Lustlosigkeit.

       Zu den schlechten säurebildenden Lebensmitteln gehören

       Fleischwaren, Wurstwaren, Schinken

       Milch und Milchprodukte (Quark, Joghurt, Kefir und alle Käsesorten, auch von Schaf und Ziege; gerade auch alle fettarmen Milchprodukte)

       Stark verarbeitete Sojaprodukte (insbesondere das texturierte Sojaprotein, das mit TVP abgekürzt wird und in getrockneter Form als Grundlage für Hackfleischersatz, Gulaschersatz o. ä. angeboten wird)

       Getreideprodukte aus Auszugsmehlen (Weißmehl, Back- und Teigwaren wie Kuchen, Gebäck, süße Teilchen, Nudeln etc., manche Frühstückscerealien wie z. B. Cornflakes, Fertigmüslis, Crispies, Crunchys etc.)

       Produkte aus Gluten (Seitan), z. B. vegetarische Würste, Aufschnitt, Bolognese o. ä.

       Sämtliche Produkte, die Zucker enthalten

       Süßungsmittel wie Dicksäfte, aber auch Honig

       Speiseeis, auch Wasser-, Soja- und Joghurteis – Ausnahme: basisches Eis

       Fertigprodukte aller Art, insbesondere solche aus konventioneller Erzeugung

       Fertiggetränke wie Softdrinks (z. B. Limonade, Cola etc.), Fruchtsäfte aus Konzentrat, Isodrinks, Proteindrinks, Milchshakes, Drinks zum Abnehmen etc.

       Kohlensäurehaltige Getränke, auch Wasser, besonders aus Plastikflaschen

       Tee (schwarzer Tee, Früchtetee, Eistee etc., lediglich Kräutertees sind basisch, ja sogar hochbasisch)

       Alkohol und alkoholhaltige Produkte

       Kaffee, auch Getreide-, Instant- und koffeinfreier Kaffee und koffeinhaltige Produkte

       Alle fettarmen Produkte und Light Nahrungsmittel

       Fettfreies Essen

       Wiederholt kaltes Essen

       Senf

       Essig

       Ketchup

       Sauerkonserven

       uvm.

      Säuerliche Lebensmittel machen dick und erzeugen Entzündungen im Körper, Faktoren, die negative Einflüsse auf die Lust haben.

       Eine Übersäuerung führt außerdem zur Bildung von Schlacken, die zu Durchblutungsstörungen führen und als ernsthafte Ursache von Erektions- und Luststörungen gelten.

      Schlacken sind Stoffwechselabbauprodukte, Verbrennungsrückstände, die sich in Zellen, Organen, im Gewebe und im Blut ablagern. Sie sind also Müll aus neutralisierten Säuren, Giftstoffen und chemischen Zusatzstoffen, wie Farbstoffen, Aromastoffen, Konservierungsstoffen usw., die in der schlechten und ungesunden modernen Ernährung enthalten sind. Fast alle Lebensmittel, die einen Östrogenüberschuss verursachen, führen auch zu Schlacken im Körper. Diese Lebensmittel führen zu einer chronischen Übersäuerung des Körpers und zu einem Mangel an Vitalstoffen (Vitaminen, Mineralien, Spurelementen usw.).

      Normalerweise scheiden wir die neutralisierten Säuren und Giftstoffe über unsere Ausscheidungsorgane (Haut, Nieren, Lunge, Darm) aus, aber wenn der Körper zu viel davon hat, sind die Organe überlastet. Dieser Müll lagert sich in den Organen ab, weil sie nicht mehr alles ausscheiden können, er wird zu Schlacke (Restmüll) und dadurch zu einer Gefahr. Die Schlacken gelangen überall hin im Körper, auch in den Blutkreislauf. Sie können zu vielen gesundheitlichen Problemen führen und auch die Potenz und Libido stark negativ beeinflussen. Besonders Frauen in den Wechseljahren, die sich schlecht ernähren, „produzieren“ zu viele Schlacken und können dadurch sexuelle Probleme erfahren, denn Schlacke verhindert eine gute Durchblutung:

       So werden die Geschlechtsorgane nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Die Erregungsintensität wird weniger.

       Hormonelle Störungen: Östrogenüberschuss und Testosteronmangel vermindern die sexuelle Aktivität

      Wir leben in einer Welt voller Östrogene, die man fast überall antrifft. Deswegen ist es sehr leicht einen Überschuss an Östrogenen im Körper zu haben und im Gegenzug erleben wir einen Rückgang des Testosterons. Die Hauptursache dieses negativen Phänomens liegt in der schlechten Ernährung mit den oben genannten Lebensmitteln.

      Ein Überschuss von Östrogen im männlichen wie im weiblichen Körper führt automatisch zu einer Senkung des Testosteronspiegels mit negativen Folgen für die Libido:

      Bei Frauen: Potenzstörungen, Rückgang der Libido und der sexuellen Aktivität, Schwierigkeiten beim Feuchtwerden, trockene Scheide, Verminderung der Lustempfindlichkeit an der Brust, der Vagina und allen Geschlechtsorganen und erogenen Zonen, Schwierigkeiten einen Orgasmus

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