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Im Spätwerk Lenins verdichten sich Dringlichkeit und revolutionäre Schlagkraft in besonderer Weise. Dennoch stehen meist seine frühen Schriften im Rampenlicht. Der Philosoph und ausgezeichnete Lenin-Kenner Slavoj Žižek zeigt nun anhand ausgewählter Briefe, Reden und Notizen eine neue Seite des sowjetischen Regierungschefs, fernab von Personenkult und Verklärung. Anfang der Zwanzigerjahre, inmitten der letzten Wellen des russischen Bürgerkriegs, sah sich Lenin mit der größten politischen Herausforderung seines Lebens konfrontiert. Die junge Sowjetunion war nach außen wie nach innen schwach, isoliert und zerrüttet – eine neue, gemäßigte Politik musste her. In seiner scharfsichtigen, präzisen und unterhaltsamen Interpretation zieht Žižek eine Verbindung von den turbulenten Zeiten des jungen Staates bis zu gegenwärtigen ökonomischen Krisen. Angetrieben wird er von der Frage, was wir für unsere Situation von Lenin lernen können.
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480 v. Chr.: Xerxes ist entsetzt. Hilflos muss er zusehen, wie die Griechen seine Flotte Schiff für Schiff aufreiben. Die Perser wissen kaum, wie ihnen geschieht. Die Griechen hingegen werden diesen Tag nie vergessen; er stellt die Weichen für die goldene Zeit der berühmten Attischen Demokratie und damit für die weitere Geschichte der antiken Welt. Kunst, Kultur und Philosophie blühen auf: Sokrates diskutiert auf dem Marktplatz, Sophokles probt seine Stücke, Arbeiter und Handwerker verwandeln die Akropolis in ein von Marmor glänzendes Juwel.Doch der Sieg hatte ein unheilvolles Machtgefüge geschaffen. Fünfzig Jahre später wenden sich Athen und Sparta, die Verbündeten von einst, gegeneinander. Die große Zeit Athens ist schlagartig vorbei.
Manchmal verändern wenige Minuten, eine einzige Entscheidung, ein kurzer Impuls oder ein perfekter Plan den Lauf der Geschichte. Die Eilmeldungen der Nachrichtenagenturen überschlagen sich – sofern Ticker und Korrespondenten schon erfunden sind. Für so entscheidende Ereignisse wie den Mord an Caesar hätte jeder Fernsehsender sein Programm unterbrochen. Die Reihe »Wendepunkte der Geschichte« greift diese Höhepunkte heraus und bettet sie in ihren Zusammenhang ein: Was waren die Hintergründe, wer die Strippenzieher? Wie ist es zu dem Ereignis gekommen und wie wirkte es sich aus? Mit einem szenischen Einstieg, unterhaltsamen Texten, Karten, Hintergrundinformationen und Schaubildern gehen die Bände den historischen Ereignissen auf den Grund. Der journalistische Stil spricht vor allem ein jüngeres Publikum an.
Manchmal verändern wenige Minuten, eine einzige Entscheidung, ein kurzer Impuls oder ein perfekter Plan den Lauf der Geschichte. Die Eilmeldungen der Nachrichtenagenturen überschlagen sich – sofern Ticker und Korrespondenten schon erfunden sind. Für so entscheidende Ereignisse wie den Mord an Caesar hätte jeder Fernsehsender sein Programm unterbrochen. Die Reihe »Wendepunkte der Geschichte« greift diese Höhepunkte heraus und bettet sie in ihren Zusammenhang ein: Was waren die Hintergründe, wer die Strippenzieher? Wie ist es zu dem Ereignis gekommen und wie wirkte es sich aus? Mit einem szenischen Einstieg, unterhaltsamen Texten, Karten, Hintergrundinformationen und Schaubildern gehen die Bände den historischen Ereignissen auf den Grund. Der journalistische Stil spricht vor allem ein jüngeres Publikum an.
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Das Thema Mehrsprachigkeit gewinnt in Wissenschaft und Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Dieser Band beleuchtet das aktuelle Forschungsfeld aus verschiedenen Blickwinkeln. Behandelt werden die Repräsentation mehrerer Sprachen im Gehirn, gesellschafts- und bildungspolitische Bedingungen der Mehrsprachigkeit, Erwerb und Verlust von Sprachen im Laufe des Lebens und Formen mehrsprachigen Sprechens. Ein gesondertes Kapitel ist dem Schreiben in mehreren Sprachen gewidmet. Die Einführung geht darüber hinaus auf Methoden dieser Forschungsrichtung ein. Alle Erscheinungen werden anhand von Beispielen anschaulich illustriert und erläutert. Sie werden dadurch auch für interessierte Laien nachvollziehbar.
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Historiker, Journalisten und Politologen analysieren in diesem Buch politische Morde an 28 historischen Persönlichkeiten, z.B. Gaius Iulius Cäsar, Thomas Becket, Wallenstein, Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich, Mahatma Gandhi, John F. Kennedy, Aldo Moro, Yitzhak Rabin oder Zoran Djindjic, und betten sie in übergeordnete gesellschaftliche, politische und kulturelle Zusammenhänge ein. Der Leser bekommt einen Überblick besonderer Art über fast 3000 Jahre Weltgeschichte. Faszinierend ist, dass die Hintergrundanalyse der Attentate trotz sehr unterschiedlicher politischer, kultureller und mentaler Systeme eine ›Typologie‹ möglich macht.
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In der Antike – einer Epoche, in der die meisten Menschen ihren Geburtsort nicht verließen – war der Horizont eng und fremde Regionen furchteinflößend. Es gab nur wenige, sehr einfache technische Hilfsmittel zur Welterkundung. So erstaunt es immer wieder, wie Menschen unter diesen Umständen herausfinden konnten, dass die Erde rund war. Wie konnten sie ihre Größe schätzen? Wie konnten Händler und Siedler nach neuen Orten in unbekannten Weltgegenden suchen? Wie konnte Alexander der Große sein Heer in völlig unbekannte Welten führen, über Tausende von Kilometern nach Persien und Indien? Daniela Dueck geht diesen und ähnlichen Fragen zur antiken Geographie nach. Sie gibt einen umfassenden Überblick über die geographischen Kenntnisse der Antike und zeigt die Entwicklung des geographischen Denkens vor dem Hintergrund einer sich stetig verbessernden Technik der topographischen und ethnographischen Erkundungs- und Darstellungsmöglichkeit.
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Intermedialität hat sich in den vergangenen Jahren als Forschungsgebiet an der Schnittstelle zwischen Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaft etabliert. Die Frage nach der Kombination und Konkurrenz der Medien und Künste betrifft ein weites Spektrum von Phänomenen. Es reicht von den Kontroversen um den Vorrang der Künste in Antike und Früher Neuzeit über die Kino- und Mediendebatten der Moderne bis zur klassischen Intertextualitätsforschung und Mediengeschichte. Dieser Band untersucht Geschichte, Theorie und Systematik der Intermedialität von einem literaturwissenschaftlichen Standpunkt aus. Neben einer Klärung der leitenden Begriffe bietet er einen Abriss der historischen Entwicklung sowie einen Überblick über die Forschungs- und Arbeitsfelder intermedialer Literaturwissenschaft. Einzelanalysen nehmen (Hyper-)Texte, Bilder, Filme, Lieder und das Verhältnis von Medium und ›gender‹ in den Blick.
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Beim Gedanken an den amerikanischen Kontinent hat man sofort die Vorstellung von der Supermacht USA und ihrem lateinamerikanischen Hinterhof präsent. Vergessen wird dabei leicht, dass die USA einstmals der ›Wilde Westen‹ waren, während Mittel- und Südamerika auf alten Hochkulturen aufbauten und die Schatzkammern Spaniens und Portugals waren. Stefan Rinke nimmt den ganzen Kontinent in den Blick und schreibt eine Geschichte der Verflechtungen und Konfliktlinien zwischen den Räumen. Die Beziehungen zwischen diesen Teilen der Amerikas haben die Geschichte beider Großräume bis auf den heutigen Tag entscheidend geprägt, wobei sich insbesondere seit Ende des 19. Jahrhunderts eine enorme und schnell fortschreitende Verdichtung erkennen lässt, die allerdings auch die Polarität verstärkte. Diese spannende und komplexe rund 500-jährige Geschichte wird übersichtlich und komprimiert dargestellt, wobei der Schwerpunkt auf dem 19. und 20. Jahrhundert liegt.
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Die Spannungen zwischen Athen und Sparta, den beiden Großmächten Griechenlands im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr., führten schließlich zum Peloponnesischen Krieg (431-404), einem Wendepunkt der griechischen Geschichte. Raimund Schulz erläutert zunächst die außenpolitischen Voraussetzungen, die Athen die Herrschaft über das Meer einbrachten. Er beleuchtet dabei auch die inneren Entwicklungen in den beiden Stadtstaaten. In Athen entstanden die direkte Demokratie und ihre Kultur, in Sparta kam es zur weiteren Disziplinierung von Staat und Gesellschaft. Der Peloponnesische Krieg zog in seinem Verlauf die gesamte griechische Welt in seinen Bann. Entschieden wurde er durch das Eingreifen der Perser, die den Spartanern den Aufbau einer Kriegsflotte ermöglichtenf: Athen musste kapitulieren. Doch die eigentlichen Gewinner waren die Perser, die im «Königsfrieden» 386 v. Chr. ihren Einfluss sicherten.
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Das Buch liefert eine grundlegende Einführung in die quantitativen Forschungsmethoden. Studierende oder interessierte Laien erlangen damit das notwendige Wissen, um selbständig Forschungsvorhaben zu erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen durchführen zu können. Als einführender Studientext bietet das Buch einen Überblick über die Logik und die Vorgehensweise quantitativer Forschung. Dabei kann es vorlesungsbegleitend oder für das individuelle Selbststudium genutzt werden. Anhand eines verständlich geschriebenen Textes und anschaulicher Beispiele aus der erziehungswissenschaftlichen Forschung werden wissenschaftstheoretische Grundlagen (z.B.: Was ist eine Theorie und wozu benötigen wir sie?), erziehungswissenschaftliche Forschungsstrategien (z.B. die Erklärung pädagogisch relevanter Sachverhalte) und die wichtigsten Datenauswertungsverfahren (z.B. die Regressionsanalyse) auch für Leser ohne methodische Vorkenntnisse nachvollziehbar vorgestellt. Die Verweise auf einschlägige Internetportale eröffnen dem Leser die Möglichkeit zur zielgerichteten und erfolgreichen Suche nach Studien der nationalen und internationalen erziehungswissenschaftlichen Forschung im Netz.
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Diese Einführung versammelt in kompakter Form das aktuelle Basiswissen zur deutschen Literatur des Mittelalters von den Anfängen um 750 bis etwa 1500. Sie eröffnet damit einen raschen Zugang zur ersten Phase der deutschen Literaturgeschichte, deren Kenntnis für die Beschäftigung mit allen späteren Epochen grundlegend ist. Der Band macht zunächst mit der älteren europäisch-lateinischen Bildungstradition bekannt und stellt dann die alt- und mittelhochdeutschen Dichtungen mit ihren Entstehungsbedingungen und Rezeptionsformen vor. Analysen und Bildbeispiele aus den Handschriften geben Anreize zu weiterer Auseinandersetzung mit mittelalterlichen Texten. Die Einführung ist als Arbeitsbuch für Grundkurse in den neuen BA-Studiengängen geeignet, kann aber genauso jedem Interessierten als Wegweiser zu den großen Werken des deutschen Mittelalters dienen.