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Naturnahes Wohnen, Naturheilmedizin, gesunde Ernährung, körperliche Achtsamkeit – derartige Lebensentwürfe sind nicht neu. Bereits um 1900 machte sich im Zuge von Industrialisierung und Modernisierung ein bürgerliches Unbehagen breit, das zu einer ›Zurück zur Natur‹-Bewegung führte. Die Lebensreformbewegung propagierte einen umfassenden Aufbruch. Zu ihr gehörten Vegetarismus, alternative Heilverfahren, Körperkultur und ländliches Siedeln. Bernd Wedemeyer-Kolwe entwirft ein eindrucksvolles Panorama all dieser Bestrebungen, denen eins gemeinsam ist: Ihre Anhänger verspürten die gesellschaftlichen Bedingungen der Kaiserzeit als unerträgliches Korsett und suchten individuelle Wege eines neuen Zusammenlebens, die die Gesellschaft renovieren sollten. Der Autor analysiert die Zäsuren, die die Lebensreform zwischen Sozialutopie, Selbstreform und Lebensstil initiierte und weist auf die Aktualität derartiger Daseinskonzepte bis zu heutigen alternativen Entwürfen hin.

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Thomas Wynn und Frederick L. Coolidge geben einen faszinierenden Einblick in das wahre Leben und die Kultur des Neandertalers. Sie zeichnen ein bemerkenswertes Porträt des Neandertalers und zeigen auf, wie wir heute noch in Geist und Kultur mit ihm verbunden sind.

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›Zurück nach Ithaka‹ auf den Spuren des Odysseus entführt uns John Freelys Reiseführer – in die verschwundene Welt der antiken Dichtkunst. Homer und seine Epen begeistern seit vielen Jahrtausenden. Noch heute lesen wir gespannt von der tragischen Geschichte um Helena und Paris, dem außergewöhnlichen Kampf zwischen Achill und Hektor und den wundersamen Abenteuern des Odysseus. Auch John Freely hat sich vom größten Dichter der Antike in seinen Bann ziehen lassen. Seit seiner Jugend begleiten ihn Ilias und Odyssee auf seinen Reisen. Auf dem Höhepunkt seines Wirkens geht Freely in seinem neuen Titel den Fragen nach, wo sich die Länder Homers verorten lassen. Welche Besonderheiten trägt die mediterrane Landschaft in sich, dass sie den größten klassischen Ependichter derart inspirierte? Mit unvergleichbarer Kenntnis führt der Autor den Reisenden zu allen Plätzen, die mit Homer verbunden sind. Durch ihn wird der Dichter und wird seine Welt lebendig.

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Die Begriffe Universalität und Globalisierung sind heute in aller Munde, aber sie sind nicht neu, ihre Wurzeln reichen bis in die Antike, in den durch Hellenismus und das Römische Reich geschaffenen Kulturraum. Der große Althistoriker Pedro Barceló entwirft, als Summe seiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit der alten Welt, das Panorama der wichtigsten Faktoren der politischen, ökonomischen, sozialen und religiös-kultischen Entwicklungen der Antike. Dabei arbeitet er die prägenden räumlichen Begebenheiten und kulturellen und mentalen Konstanten heraus, die die antike Geschichte über zweitausend Jahre bestimmten: Welche überzeitlichen Mythen durchziehen die griechisch-römische Mittelmeerkultur? Welche gemeinsamen Vorstellungen von Göttlichem, von Herrschaft oder Feindschaft? Denn es sind vor allem diese anthropologischen Phänomene, die den Kulturraum von Ägyptern, Griechen und Römern zu einem großen Ganzen machten, und die uns heute noch prägen – weil wir in ihren Fußstapfen wandern.

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Dichter und Denker, Rockstars und Schauspieler, Herrscher und Politiker: 55 letzte Worte berühmter Männer und Frauen, von der Antike bis zur Gegenwart, versammelt dieser Band. Manche erstaunen, manche lassen schmunzeln, manche werden auch als Fälschung entlarvt oder als Missverständnis. Dazu liefert das Buch Hintergrundinfos zu den Umständen des Todes und zur Bedeutung der letzten Worte – für die Sterbenden, für die Zeitgenossen und für die Nachwelt.

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Im ersten Jahrtausend v. Chr. stand in Heliopolis der größte und einer der bedeutendsten Tempel des Alten Ägyptens. Was einst die heiligste Stadt Ägyptens war, der Ursprung der Welt, liegt nun größtenteils vergessen unter einem Stadtteil der Metropole Kairo. Die rasante Entwicklung des Landes in den vergangenen 25 Jahren ist hautnah zu erleben. Am dem Ort, an dem das Recht erfunden wurde, ist es nun in Gefahr. Viele tausend Quadratmeter sind von illegaler Bebauung überwuchert. An der Stelle, die einst den höchsten Ansprüchen der Reinheit gerecht werden musste, häufen sich seit der Revolution im Jahr 2011 Müllberge. Trotzdem arbeitet ein deutsch-ägyptisches Team seit mehr als zehn Jahren daran, zu retten, was zu retten ist. Der deutsche Grabungsleiter Dietrich Raue erzählt in seinem Buch von der mythischen, kulturellen und geschichtlichen Bedeutung dieses einzigartigen Fundorts ebenso wie von den Herausforderungen und Hindernissen, mit denen sich die Ausgräber konfrontiert sehen.

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Die weitgereiste und erfahrene Archäologin Anna Kieburg hat eine Sammlung der wichtigsten Begriffe zusammengestellt, die man im Grabungsalltag benötigt, und präsentiert die Wörter und Wendungen in den acht häufigsten Sprachen: Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Griechisch, Türkisch, Arabisch und Deutsch.

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Jacques Le Goff, der international berühmteste Mittelalter-Experte, kehrt am Ende seines Lebens zu den grundlegenden Fragen seiner Zunft zurück. Warum teilen wir Geschichte überhaupt in Epochen ein? Ist die Renaissance für uns moderne Menschen tatsächlich die Geburtsstunde für das helle, leuchtende Denken, oder muss man, dank des neuen Wissens über die Errungenschaften des Mittelalters, nicht vielmehr beide Geschichtsabschnitte im Zusammenhang sehen? Le Goff zeigt uns nicht nur die Instrumente der Epocheneinteilung, er überprüft mit ihrer Hilfe auch die verschiedenen geistigen, technischen und wirtschaftlichen Veränderungen bis zur Französischen Revolution. Damit kehren wir aber zugleich zu den Fragen zurück, was unsere eigenen Maßstäbe für historischen Fortschritt und Veränderung sind. Ein grundlegender Beitrag zur Geschichte und zur Geschichtsdarstellung ist ihm damit gelungen.

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Ein Politiker braucht ein dickes Fell und muss einen Shitstorm aushalten können. Wer dem Unmut der Bürger nicht durch geschickte Selbstvermarktung begegnen kann, dem bleibt nur, seinen Hut zu nehmen. Was aber, wenn ein Rücktritt ausgeschlossen ist – wie bei einem Kaiser des römischen Weltreichs? Tiberius (14–37 n. Chr.) hatte nicht dieses »dicke Fell«. Ein Rückzug ins Privatleben war für ihn nicht vorgesehen, und so entzog er sich nicht seinen Pflichten, wohl aber der Öffentlichkeit, flüchtete sich nach Capri. Aber war der Augustus-Nachfolger tatsächlich ein schlechter Regent? Was ist dran an den Exzessen, über die römische Geschichtsschreiber berichten? Holger Sonnabend zieht in dieser Biografie Bilanz. Er ergründet die politischen Leistungen des zweiten römischen Kaisers und verfolgt seinen Lebensweg. Es entsteht das Bild eines klugen und weitsichtigen, zugleich aber komplizierten und unglücklichen Mannes, der wegen seiner mangelnden kommunikativen Fähigkeiten das Volk verlor.

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Athen, die »Wiege der Demokratie«, damals wie heute eine lebendige, pulsierende Stadt. Über Jahrhunderte hinweg war Athen eine der bedeutendsten Kulturmetropolen der Antike – davon zeugen die archäologischen Denkmäler Akropolis, Agora und natürlich Spaziergänge durch die Stadt – lebendig vorgestellt von Wolfram Letzner.