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Paul Keller
Список книг автора Paul KellerАннотация
Der 1905 erschienene Roman «Das letzte Märchen» ist ein Werk zwischen Märchen und Fantasy. Der Autor selbst nennt ihn ein «Idyll». Er sagt: «In diesem Buch will ich alles retten, was in mir noch jung ist, nein, was in mir noch ein Kind ist. Kommt mit! Nicht alle! Nur die, die in ihres Lebens heimlichen Stunden in der Brust das alte Kinderherz noch einmal ein paar Schläge fühlen, die manchmal eine Sehnsucht haben, in die Heimat zu gehen und die Spielplätze neu aufzusuchen. Im letzten Märchen liegt der ersten Märchen Erfüllung!»
Ein Journalist wird in ein unterirdisches Märchenreich eingeladen, um dort eine Zeitung aufzubauen. Schnell gerät er in dem wundersamen Land in Intrigen innerhalb des Königshauses. Er findet die Liebe, sucht Rübezahls Grab und andere «Märchenstätten» auf und muss die dunkelste Stunde des Märchenreiches miterleben.
Dieses eigenwillige Werk Kellers wird von einer ungeheueren Stimmung beherrscht. Wilhelm Raabe, der berühmte deutsche Vertreter des «Poetischen Realismus», zählte «Das letzte Märchen» zu seinen liebsten Büchern. Und wie sehr er es schätzte, besagt die Tatsache, daß der damals schon gealterte Raabe Bekannte auf der Straße anhielt und ihnen empfahl, in die Buchhandlung zu gehen und Das letzte Märchen zu kaufen.
Keller wurde als Sohn eines Maurers und Schnittwarenhändlers geboren. Zwischen 1887 und 1890 besuchte er die Präparandenanstalt in Bad Landeck und anschließend von 1890 bis 1893 das Lehrerseminar in Breslau. Nachdem er acht Monate als Lehrer in Jauer tätig war, wechselte er 1894 als Hilfslehrer an die Präparandenanstalt in Schweidnitz. Zwischen 1896 und 1908 war er Volksschullehrer in Breslau.
Keller gründete die Zeitschrift Die Bergstadt (1912–1931) und schrieb schlesische Heimatromane sowie «Das letzte Märchen», eine Geschichte, in der ein Journalist in ein unterirdisches Märchenreich eingeladen wird, um dort eine Zeitung aufzubauen, und dabei in Intrigen innerhalb des Königshauses hineingerät.
Ein Journalist wird in ein unterirdisches Märchenreich eingeladen, um dort eine Zeitung aufzubauen. Schnell gerät er in dem wundersamen Land in Intrigen innerhalb des Königshauses. Er findet die Liebe, sucht Rübezahls Grab und andere «Märchenstätten» auf und muss die dunkelste Stunde des Märchenreiches miterleben.
Dieses eigenwillige Werk Kellers wird von einer ungeheueren Stimmung beherrscht. Wilhelm Raabe, der berühmte deutsche Vertreter des «Poetischen Realismus», zählte «Das letzte Märchen» zu seinen liebsten Büchern. Und wie sehr er es schätzte, besagt die Tatsache, daß der damals schon gealterte Raabe Bekannte auf der Straße anhielt und ihnen empfahl, in die Buchhandlung zu gehen und Das letzte Märchen zu kaufen.
Keller wurde als Sohn eines Maurers und Schnittwarenhändlers geboren. Zwischen 1887 und 1890 besuchte er die Präparandenanstalt in Bad Landeck und anschließend von 1890 bis 1893 das Lehrerseminar in Breslau. Nachdem er acht Monate als Lehrer in Jauer tätig war, wechselte er 1894 als Hilfslehrer an die Präparandenanstalt in Schweidnitz. Zwischen 1896 und 1908 war er Volksschullehrer in Breslau.
Keller gründete die Zeitschrift Die Bergstadt (1912–1931) und schrieb schlesische Heimatromane sowie «Das letzte Märchen», eine Geschichte, in der ein Journalist in ein unterirdisches Märchenreich eingeladen wird, um dort eine Zeitung aufzubauen, und dabei in Intrigen innerhalb des Königshauses hineingerät.
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"Die alte Krone" von Paul Keller. Veröffentlicht von Good Press. Good Press ist Herausgeber einer breiten Büchervielfalt mit Titeln jeden Genres. Von bekannten Klassikern, Belletristik und Sachbüchern bis hin zu in Vergessenheit geratenen bzw. noch unentdeckten Werken der grenzüberschreitenden Literatur, bringen wir Bücher heraus, die man gelesen haben muss. Jede eBook-Ausgabe von Good Press wurde sorgfältig bearbeitet und formatiert, um das Leseerlebnis für alle eReader und Geräte zu verbessern. Unser Ziel ist es, benutzerfreundliche eBooks auf den Markt zu bringen, die für jeden in hochwertigem digitalem Format zugänglich sind.
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Die schwer herzkranke Frau Kommerzienrat spürt, dass sie nicht mehr lange leben wird. Seit Wochen ist ihr einziger Trost ein Buch, das «wider alle Mörder von Kindern», der geborenen und der ungeborenen, gerichtet ist. Die sterbende Frau kann die drei Kinder, die sie nicht haben durfte, nicht vergessen. Nach der Geburt des Sohnes Helmut und der Tochter Margot war für den Kommerzienrat der Kindersegen erfüllt: Das Erbe sollte nicht auf noch mehr Kinder aufgeteilt werden. Zwei Söhne und eine Tochter folgten noch. Als Trost für die Beseitigung der noch Ungeborenen schenkte er seiner Frau drei Ringe, den ersten mit einem Brillanten, den zweiten mit einem Smaragd und den dritten mit einem Rubin verziert. Als der Kaiser die Mobilmachung bekanntgibt, muss auch Sohn Helmut in den Krieg. Angesichts der unsicheren Zukunft spricht er mit seinem Vater über seine Liebe zu dem Dienstmädchen des Hauses, Annemarie. Für den Kommerzienrat ist eine Verlobung mit «der Person» undenkbar, ihre Schwangerschaft ein Skandal, den er mit seinem Geld zu beseitigen wünscht. Beide müssen das Haus verlassen. Am nächsten Tag ist seine Frau tot. Es ist der erste Schicksalsschlag! Es folgen der Krieg und die Spanische Grippe, die ihm Sohn und Tochter nehmen. Als der starre Mann nach Jahren gebrochen, ohne Familie und ohne Erben übrig bleibt, erinnert er sich an Annemarie. In seiner Verzweiflung schmiedet er einen Plan, um wenigstens den Enkelsohn zu bekommen …Ein tief berührender, hochemotionaler Schicksalsroman über falschen Hochmut und Standesdünkel.-
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"Von den fünf Waldstädten will ich erzählen, in denen ich als Kind oft glücklich gewesen bin. Wir waren ihrer drei: meine beiden Freunde Ludwig, Heinrich und ich. Als Ludwig in jungen Jahren starb, waren Heinrich und ich die fast unumschränkten Herren der fünf Waldstädte." Diese Waldstädte sind natürlich keine «richtigen» Städte; es sind aber durchaus richtige, wichtige Orte, die von der jugendlichen Fantasie mit der ihnen gebührenden Bedeutung aufgeladen werden: «Ameisenfeld» und «Eichhofen» heißen sie, «Der Geistergrund», «Heinrichsburg» und, zuletzt am wichtigsten, «Die heilige Stadt», denn das ist der Ort, zu dem Ludwig, der Bruder vom Herrn der «Heinrichsburg», am Ende aufbrechen wird … Neben der Titelerzählung enthält der Band auch die Texte «Der kleine General», «Der Schatz in der Waldmühle», «Der angebundene Kirchturm», «Das Abenteuer auf der Themse», «Die Ferienkolonisten», «Gedeon», «Hotel Laubhaus», «Mein Roß und ich» und «Die Räuber aus dem Riesengebirge», von denen hier nur noch einer exemplarisch herausgegriffen sei: Gedeon, die Hauptfigur der gleichnamigen Erzählung, ist der älteste Sohn der zehn Kinder Eduards, des Onkels des Ich-Erzählers. Als Ältester ist er der unanfechtbare Alleinherrscher, der als strahlender Held souverän über die Kinderschar regiert. Durch Demonstration seiner Tabakschnupfkünste gelingt auch dem Ich-Erzähler die Aufnahme in Gedeons illustren Ehrenkreis. Doch da geschieht das Unfassbare, und Gedeon muss beweisen, ob er wirklich jener unverwüstliche Held ist, für den ihn alle halten … Paul Kellers «Buch für Menschen, die jung sind» fesselt mit seinen teils amüsanten, teils tragischen, immer aber unterhaltsamen Geschichten Junge und Junggebliebene nicht nur durch seinen köstlichen Humor und seine tiefe Ernsthaftigkeit, sondern auch durch die geradezu bezaubernde Sprache und überhaupt den unwiderstehlichen Zauber, den dieses einzigartige Werk um den Leser legt.-
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Paul Keller, in Schlesien aufgewachsen, war Dorfjunge durch und durch. Seine zwölf Anekdoten und Geschichten erzählen von einem bäuerlich geprägten Landstrich, dessen Bewohner trotz bitterer Armut ihr barockes Lebensgefühl und die Verbundenheit zur Heimat nie verlieren. Kellers Großvater ist ein Mensch voller Humor und Bescheidenheit. Fünf Enkelkinder muss er in seinem Haus großziehen, weil die Kinder versterben. Trotzdem geht ihm der Sinn fürs Komische nicht aus. Glaubhaft versichert er, dass nur der Schnupftabak seine Scharfsichtigkeit erhält (und bleibt tatsächlich bis zum 72. Lebensjahr ohne Brille). Als ihm und dem großen Haushalt einmal nur noch fünf Pfennige geblieben sind, beschließt er, sein armseliges Barvermögen mit einem Korn zu verkneipen. Doch im Wirtshaus findet eine wundersame Geldvermehrung statt und er kehrt mit fast zehn Mark nach Hause. Die Erzählungen Kellers aus seiner Kindheit sind voller Herzenswärme, Geheimnisse und wunderbarer Begegnungen, wie zum Beispiel in «Das Niklasschiff», wo der jugendliche Erzähler die Seele des Müller-Karl im kleinen Segelboot im Bach findet und so den Todkranken wieder zum Leben erwecken kann. Oder wie die erste Berufung zum Dichter eine Tracht Prügel verhindert. Oder die geradezu hinreißende Geschichte über eine Schlittenfahrt mit dem lieben Gott!Das alte Schlesien wie es leibt und lebt – ein Heimatbuch der besonderen ArtPaul Keller (1873–1932) wurde als Sohn eines Maurers und Schnittwarenhändlers geboren. Zwischen 1887 und 1890 besuchte er die Präparandenanstalt in Bad Landeck und anschließend von 1890 bis 1893 das Lehrerseminar in Breslau. Nachdem er acht Monate als Lehrer im niederschlesischen Jauer tätig war, wechselte er 1894 als Hilfslehrer an die Präparandenanstalt in Schweidnitz. Zwischen 1896 und 1908 war er Volksschullehrer in Breslau. Keller gründete die Zeitschrift «Die Bergstadt» (1912–1931) und schrieb schlesische Heimatromane sowie «Das letzte Märchen», eine Geschichte, in der ein Journalist in ein unterirdisches Märchenreich eingeladen wird, um dort eine Zeitung aufzubauen, und dabei in Intrigen innerhalb des Königshauses hineingerät. Die Namen wie «König Heredidasufoturu LXXV.», «Stimpekrex», «Doktor Nein» (der Oppositionsführer) haben wahrscheinlich Michael Ende zu seinem Roman «Die unendliche Geschichte» angeregt. Zusammen mit dem schlesischen Lyriker und Erzähler Paul Barsch unternahm Keller zwischen 1903 und 1927 zahlreiche Reisen durch Europa und Nordafrika. Zudem führten ihn etliche Lese- und Vortragstourneen durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und die Tschechoslowakei. Er war 1910 Mitglied der Jury eines Preisausschreibens des Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck für Sammelbilder des Stollwerck-Sammelalbums Nr. 12 «Humor in Bild und Wort». Keller starb am 20. August 1932 in Breslau und wurde auf dem dortigen Laurentiusfriedhof bestattet. – Paul Keller gehörte zu den meistgelesenen Autoren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, was sich in einer 1931 bei fünf Millionen liegenden Gesamtauflage seiner Bücher widerspiegelt, und wurde in 17 Sprachen übersetzt. Schriftsteller wie der alte Wilhelm Raabe oder Peter Rosegger schätzten den Autor sehr. Gerade die früheren Werke wie «Waldwinter», «Ferien vom Ich» oder «Der Sohn der Hagar» zeichnen sich durch künstlerische Kraft und Meisterschaft aus. Seinen Roman «Die Heimat» (1903) nannte Felix Dahn «echte Heimatkunst». Seine bekanntesten Werke wurden zum Teil auch verfilmt.-
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Gretes Puppe Eveline ist krank. Grete begibt sich mit ihr zu ihrem Onkel Heinrich, der nicht nur Onkel, sondern im Nebenamt auch Arzt ist. Ein schwerer Fall, vermutet Grete: Eveline hat die Magrine und im linken Fußel noch dazu die Lungenentzündung. Der Arzt bestätigt ihre Diagnose und findet noch einige weitere Krankheiten. Am Abend ist die Puppe ganz kalt und steif – Exitus. Am nächsten Tag soll das Begräbnis stattfinden. Da rebelliert die Puppenmutter … Gedeon, die Hauptfigur der zweiten Erzählung, ist der älteste Sohn der zehn Kinder Eduards, des Onkels des Ich-Erzählers. Als Ältester ist er der unanfechtbare Alleinherrscher, der als strahlender Held souverän über die Kinderschar regiert. Durch Demonstration seiner Tabakschnupfkünste gelingt auch dem Ich-Erzähler die Aufnahme in Gedeons illustren Ehrenkreis. Doch da geschieht das Unfassbare und Gedeon muss beweisen, ob er wirklich der unverwüstliche Held ist, für den ihn alle halten. – Pauls Kellers teils amüsante, teils tragische Kindergeschichten für Erwachsene berühren und unterhalten den Leser auf unvergessliche Weise.-
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"Wenn mich, den Schlesier, das Heidegeheimnis meiner Heimat reizte, so lag das nahe. Ich bin mit ganzer Liebe an das Werk gegangen, habe nach den Trümmerbildern, die ich fand, die Sage vom Wendenkönig rekonstruiert und hoffe, daß mich das deutsche Herz nirgends, wo zwischen Nationalitäten abzuwägen war, zu einer Sünde ungerechter Parteilichkeit verführt hat." So schreibt Paul Keller im Vorwort zu seinem meisterhaften «Roman aus Wendenland», der vorwiegend in den Jahren 1860 bis 1866 spielt und anhand ausgewählter Begebenheiten und unvergesslicher Charaktere das Schicksal des kleinen Volkes der Lausitzer Sorben (auch Wenden genannt), einer Minderheit im großen deutschen Siedlungsgebiet ringsum, in diesem entscheidenden Zeitraum verfolgt. Das «Schweizer Volksblatt» schrieb in seiner zeitgenössischen Rezension: «Meisterhaft ist die Art, wie Keller das Wendenvölklein mit Sagen und Märchen, seinem Aberglauben, der sein ganzes Leben durchtränkt, schildert. Sprache und Technik zeigen Keller immer wieder in seiner Meisterschaft; er ist wirklich der Dichter, der mit dem Zauberstabe alles in eitel Poesie verwandelt, und er ist zugleich der Dichter, der mit dem König geht, der nur dem Hohen, dem Herrlichen, dem Schönen opfert …» Noch heute sind die slawischen Sorben die einzige nennenswerte nichtdeutschte Minderheit, die seit Jahrhunderten in ihrem angestammten, wennzwar stark geschrumpftem Siedlungsraum auf dem heutigen Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland lebt und sich Sprache und Brauchtum noch immer bewahrt hat – und noch heute ist Paul Kellers Sorbenroman nicht nur aus historischen Gründen ungeheuer lesenswert!Paul Keller (1873–1932) wurde als Sohn eines Maurers und Schnittwarenhändlers geboren. Zwischen 1887 und 1890 besuchte er die Präparandenanstalt in Bad Landeck und anschließend von 1890 bis 1893 das Lehrerseminar in Breslau. Nachdem er acht Monate als Lehrer im niederschlesischen Jauer tätig war, wechselte er 1894 als Hilfslehrer an die Präparandenanstalt in Schweidnitz. Zwischen 1896 und 1908 war er Volksschullehrer in Breslau. Keller gründete die Zeitschrift «Die Bergstadt» (1912–1931) und schrieb schlesische Heimatromane sowie «Das letzte Märchen», eine Geschichte, in der ein Journalist in ein unterirdisches Märchenreich eingeladen wird, um dort eine Zeitung aufzubauen, und dabei in Intrigen innerhalb des Königshauses hineingerät. Die Namen wie «König Heredidasufoturu LXXV.», «Stimpekrex», «Doktor Nein» (der Oppositionsführer) haben wahrscheinlich Michael Ende zu seinem Roman «Die unendliche Geschichte» angeregt. Zusammen mit dem schlesischen Lyriker und Erzähler Paul Barsch unternahm Keller zwischen 1903 und 1927 zahlreiche Reisen durch Europa und Nordafrika. Zudem führten ihn etliche Lese- und Vortragstourneen durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und die Tschechoslowakei. Er war 1910 Mitglied der Jury eines Preisausschreibens des Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck für Sammelbilder des Stollwerck-Sammelalbums Nr. 12 «Humor in Bild und Wort». Keller starb am 20. August 1932 in Breslau und wurde auf dem dortigen Laurentiusfriedhof bestattet. – Paul Keller gehörte zu den meistgelesenen Autoren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, was sich in einer 1931 bei fünf Millionen liegenden Gesamtauflage seiner Bücher widerspiegelt, und wurde in 17 Sprachen übersetzt. Schriftsteller wie der alte Wilhelm Raabe oder Peter Rosegger schätzten den Autor sehr. Gerade die früheren Werke wie «Waldwinter», «Ferien vom Ich» oder «Der Sohn der Hagar» zeichnen sich durch künstlerische Kraft und Meisterschaft aus. Seinen Roman «Die Heimat» (1903) nannte Felix Dahn «echte Heimatkunst». Seine bekanntesten Werke wurden zum Teil auch verfilmt.-
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Spannender Roman aus der Zeit nach dem Ersten WeltkriegSchlesien 1918. Im «Gasthof zur alten Linde» wird wie jeden Abend seit Kriegsende getanzt. Mit dabei sind auch der verheiratete Zöllnerbauer, auf dessen Grundstück ein sagenumwobener Heilbrunnen steht, und die blonde Lore. Am nächsten Morgen findet man Lores Leiche im Brunnen. Schnell fällt der Verdacht auf den Zöllnerbauern, dessen Fußspuren, Halstuch und Hut im Garten gefunden werden. Nur Anna glaubt fest an die Unschuld ihres Mannes. Denn der «Gasthof zur alten Linde» war keineswegs nur ein einfaches Gasthaus, sondern auch ein beliebter Treffpunkt für Schmuggler. Könnten die etwas mit dem Mord zu tun haben?-
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Als Günther, Freier von Echtelfingen, dem faulen Fischer und Inselwärter Kajetan begegnet, entscheidet das nicht nur über Günthers weiteres Geschick. Denn er lässt sich von dem widerstrebenden Kajetan von der geheimnisvollen, wie verflucht wirkenden Insel der Einsamen erzählen, auf der nur «Pessimisten» leben, allen voran Graf Reinhold mit seiner Tochter Klotildis. Fremden ist das Betreten der Insel strengstens verboten. Doch als Günther durch sein Fernrohr einen Blick auf die schöne Klotildis, das «Dornröschen» der Insel, erhascht, ist es um ihn geschehen; er fesselt den Inselwächter und setzt selbst in dessen Boot über … Mit Spannung verfolgt der Leser diese seltsame und tragische, zugleich traurige und doch sehr heitere Geschichte einsamer, gebrochener und verbitterter Menschen sowie ihren langen Weg bis zur Erlösung aus ihrem traurigen Los. Paul Kellers «Insel der Einsamen» ist eine köstliche, zugleich ergreifende wie erhebende dichterische Verklärung all des Jammers und Elends, wie es auch uns das banal-hastige Alltagsleben tagtäglich beschert. Seine idyllischen Schilderungen voll zarter Anmut und Schönheit sind genauso künstlerisch vollendet wie die dramatischen Szenen voll glühender Lebendigkeit und prächtiger Farbigkeit packend sind, und über allem liegt der zauberhafte Hauch eines modernen Märchens.Paul Keller (1873–1932) wurde als Sohn eines Maurers und Schnittwarenhändlers geboren. Zwischen 1887 und 1890 besuchte er die Präparandenanstalt in Bad Landeck und anschließend von 1890 bis 1893 das Lehrerseminar in Breslau. Nachdem er acht Monate als Lehrer im niederschlesischen Jauer tätig war, wechselte er 1894 als Hilfslehrer an die Präparandenanstalt in Schweidnitz. Zwischen 1896 und 1908 war er Volksschullehrer in Breslau. Keller gründete die Zeitschrift «Die Bergstadt» (1912–1931) und schrieb schlesische Heimatromane sowie «Das letzte Märchen», eine Geschichte, in der ein Journalist in ein unterirdisches Märchenreich eingeladen wird, um dort eine Zeitung aufzubauen, und dabei in Intrigen innerhalb des Königshauses hineingerät. Die Namen wie «König Heredidasufoturu LXXV.», «Stimpekrex», «Doktor Nein» (der Oppositionsführer) haben wahrscheinlich Michael Ende zu seinem Roman «Die unendliche Geschichte» angeregt. Zusammen mit dem schlesischen Lyriker und Erzähler Paul Barsch unternahm Keller zwischen 1903 und 1927 zahlreiche Reisen durch Europa und Nordafrika. Zudem führten ihn etliche Lese- und Vortragstourneen durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und die Tschechoslowakei. Er war 1910 Mitglied der Jury eines Preisausschreibens des Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck für Sammelbilder des Stollwerck-Sammelalbums Nr. 12 «Humor in Bild und Wort». Keller starb am 20. August 1932 in Breslau und wurde auf dem dortigen Laurentiusfriedhof bestattet. – Paul Keller gehörte zu den meistgelesenen Autoren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, was sich in einer 1931 bei fünf Millionen liegenden Gesamtauflage seiner Bücher widerspiegelt, und wurde in 17 Sprachen übersetzt. Schriftsteller wie der alte Wilhelm Raabe oder Peter Rosegger schätzten den Autor sehr. Gerade die früheren Werke wie «Waldwinter», «Ferien vom Ich» oder «Der Sohn der Hagar» zeichnen sich durch künstlerische Kraft und Meisterschaft aus. Seinen Roman «Die Heimat» (1903) nannte Felix Dahn «echte Heimatkunst». Seine bekanntesten Werke wurden zum Teil auch verfilmt.-
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"Vergrabenes Gut" ist eine weitere Erzählung Paul Kellers, die vom barocken Lebensgefühl und der schlesischen Eigenwilligkeit seiner Heimat erzählt. Mitten in den Bergen in einem schönen Walddorf liegt der Zeiskenhof, der größte Bauernhof im ganzen Umkreis. Die Zeiske waren über Jahrhunderte hinweg tüchtige Wirte, hochgeachtet und grundsolide. Aber einmal, so erzählt man sich, kam der Teufel und säte Unkraut unter den Weizen: Der damalige Zeiskenbauer verlumpte den Hof bis auf den letzten Ziegel. Ein «guter» Freund hatte ihn zu Trunk, Spiel und allerlei Liederlichkeit verführt, ihm Geld auf Geld geliehen und eines Tages die Falle zugeklappt: Der Zeiskenhof war sein. Dem einzigen Sohn, dem sechzehnjährigen Wilhelm Zeiske, schenkte der neue Besitzer noch zehn Taler und schickte ihn fort. Dem jungen Zeiske gelingt es, im Dorf als Knecht unterzukommen. Eines Tages erzählt er dem Enkel seines Brotherrn von einer vergrabenen Kiste. Als der alte Fritz damals Krieg geführt habe, seien die Russen gekommen. Der damalige Zeiskenbauer hat sein ganzes Geld in Goldstücken besessen und alles vergraben – einen ganzen, bronzenen Kasten voll. Er hat aber niemanden gesagt, wo er es vergraben hat, und als die Russen kamen, wurde er totgeschlagen. 400 Morgen müsste man absuchen – fast unmöglich …Das schlesische Lebensgefühl als heitere Anekdote kongenial wiedergegeben!-