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Der Autor Martin Renold (mit bürgerlichem Namen Marcel Pfändler) gibt die ersten zwölf Monate seines Tagebuchs zur Veröffentlichung, weil er mit seinen eigenen Erfahrungen und Erlebnissen in einem Pflegeheim all jenen, die freiwillig oder gezwungenermaßen in ein Heim gehen, helfen will, die Vor- und Nachteile vor dem Eintritt sich gut zu überlegen und den Schritt zu wagen. Mit Freundlichkeit und einem offenen Herzen, schreibt er, wird man sich leichter einleben und den Ist-Zustand akzeptieren können.

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Otto Pfändler hatte ein bewegtes Leben. Er heiratete Valerie Renold, seine grosse Liebe. Er hatte mit ihr ein Töchterchen, das mit sechs Jahren starb. Ein Jahr später starb auch Valerie. Nach einem weiteren Jahr heiratete er Valeries jüngere Schwester. Das Buch vermittelt einen interessanten Einblick in die Geschichte einer Familie aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in der Liebe und Tod nah beieinander waren.

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Martin Renold schreibt: Als ich vor einigen Jahren für die Adventsfeier in meiner damaligen Wohngemeinde eine Weihnachtserzählung zum Vorlesen suchen sollte, fehlte mir die Zeit, um mich in der dafür geeigneten Literatur umzusehen, und so schrieb ich gleich selber eine Geschichte. Und weil sie den Erwachsenen ebenso wie den Kindern gefiel, wurde ich von da an gebeten, für jede Adventsfeier eine neue Geschichte zu schreiben. So entstanden allmählich weitere Erzählungen, die teils um die Geburt Jesu im Stall zu Bethlehem kreisen, teils Begebenheiten sind, die Kinder in der Vorweihnachtszeit erleben. Es würde mich freuen, wenn die eine oder andere Geschichte auch unter Ihrem Weihnachtsbaum aufmerksame Zuhörer finden würde. Der Verleger des Büchleins, das leider vergriffen ist, meinte, diese Weihnachtsgeschichten hielten jenen aus der Weltliteratur durchaus stand..

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Martin Renold stellt wie in seinem Roman «Abraham» auch hier die biblische Geschichte in das historische Umfeld. Nachdem er von der Tochter von Ramses I. im Schilf gefunden wurde, wird Moses am Königshof in Memphis auferzogen. Wie ein Prinz lernt er im Tempel die ägyptischen Götter kennen und wird durch deren Priester in die Geheimnisse und Riten eingeweiht. Nach dem Tod von Ramses I. wird Seti König. Dessen Gemahlin weist dem unschuldigen Moses die Schuld am Tod eines ihrer Söhne zu. Nachdem Moses wegen des Todschlags an einem ägyptischen Aufseher fliehen musste, wächst in ihm der Wunsch, sein Volk aus der Knechtschaft zu befreien. Als er vom Sinai zurückkehrt, regiert bereits Ramses der Grosse in Pi Ramesse im Nildelta. Nach all den Plagen, die über Ägypten hereinbrechen und Ramses' ältester Sohn stirbt, vertreibt er die Hebräer, will sie aber nach einem Sinneswandel aus wirtschaftlichen Gründen zurückholen, was mit dem Untergang des Heeres im Schilfmeer misslingt. Die handelnden Figuren werden zu neuem Leben erweckt und die Ereignisse in einer nachvollziehbaren Weise dargestellt. Die Wunder bestehen nicht darin, dass sie unwahrscheinlich sind, sondern dass sie zur rechten Zeit am richtigen Ort eintreffen. Das Buch ist deshalb weniger ein religiöses Buch als eine spannend erzählte Geschichte auf historischem Hintergrund.

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Das sind keine Porträts im üblichen Sinn. Es sind Momentaufnahmen von einigen berühmten, aber auch von «einfachen» Leuten, zum Teil geistig und körperlich Behinderten. Der Autor schöpft aus einer reichen Lebenserfahrung und Menschenkenntnis. Er wird nie langfädig, und die Pointen, die er setzt, sind stets von feinem Humor. Außerst sympathisch ist, dass er die sogenannt Kleinen mit nicht weniger Achtung, Behutsamkeit und Zuneigung porträtiert als die Großen, deren Schwächen er nicht verschweigt. Gerade weil er sie von einer unbekannten, menschlichen Seite zeigt, kann man das Buch durchaus als eine kleine «andere Kulturgeschichte» bezeichnen.

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Das Buch enthält vierzehn Geschichten, davon neun bisher unveröffentlichte. Dabei geht es um schicksalshafte Liebe, aber auch um Menschen mit ganz verschiedenen Charakteren. Der Autor versteht es, sich in diese Menschen einzufühlen und ihre Schicksale mit viel Feingefühl darzustellen.