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Weit über Sachsens Grenzen hinaus hat seinerzeit das, am 21. Juni 1908 zwischen Leipzig und Grimma verübte, «Großsteinberger» Verbrechen Aufsehen erregt. Nicht nur, weil ein unschuldiges blühendes Mädchen bei Verteidigung ihrer weiblichen Ehre ruchloser Verbrecherhand in besonders tragischer Weise zum Opfer fiel, sondern vor allem auch um deswillen, weil es zunächst durchaus nicht gelingen wollte, die Person des Täters festzustellen, obwohl dieser mit ganz außerordentlicher Dreistigkeit zu Werke gegangen war. Die Hoffnung, dass die Tat jemals noch ihre Sühne finden werde, hatte man bereits fast völlig aufgegeben, als eine Reihe glücklicher Umstände auf die richtige Spur hindeuteten und schließlich auch die Überführung des Täters noch gelingen ließen.

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Zur Revolutionszeit 1848 machte sich in Berlin ein Wundermädchen bemerkbar, das von Gott unmittelbar inspiriert, von seinen Engeln umschwebt, Kranke heilte, Blinde sehend machte, Lahme gehend; alles allein durch die Kraft des Glaubens. Am 22. Februar 1853 fand die öffentliche Verhandlung wegen Betruges vor dem Kriminalgericht statt.

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"Lieba wat Jutet, aber dafür een bisken mehr", sagt der Berliner und meint Qualität und Quantität. Eisbein und Bulette bleiben ewig erhalten, Neues gesellt sich dazu, weil Berlin offen ist für das Fremde. Hundert Rezepte werden offeriert, mit Geschichten aus allen Jahrhunderten garniert und gesagt, wie die Gerichte serviert werden, Guten Appetit! Und wenn alles durchprobiert ist, dann muss man es mit dem Berliner halten: «Diät is det, wat nach dem Essen kommt!»

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Angeklagt des doppelten Giftmordes steht sie, Wilhelmine Harnisch, Kinderwärterin im Haus des Amtmanns Deichmann, am 25.Oktober 1858 vor dem Schwurgericht zu Braunschweig. Ein neuntägiger Prozess beginnt. Der Richter führt das Wort, ihm zur Seite: der Staatsanwalt, der Verteidiger und der Protokollant und die Herren Geschworenen. Die Opfer: Mathilde Deichmann, sechzehn Monate alt, und die zweijährige Marie Deichmann, Töchter des Amtmanns Deichmann zu Greene. Angezeigt vom Physikus Dr. Wagner, der den Tod beider Kinder durch Arsenvergiftungen ermittelt hat.

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Fränzi ist dreizehn, als ihr Vater im Urlaub plötzlich ihre jungfräulichen Reize entdeckt. Hilflos steht sie seinem wachsenden Verlangen, seiner Lust, seiner Gier gegenüber. Kinder gehören ihren Eltern – ist eine erschreckende Erkenntnis des Buches, das von der Zerstörung menschlicher Beziehungen erzählt, vom Missbrauch eines Mädchens durch seinen Vater. Die Dunkelziffer beim sexuellen Missbrauch von Kindern liegt nach Schätzungen in Deutschland zwischen 50.000 und 300.000 Fällen im Jahr.

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Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, heißt es. Dieses Buch erzählt von jüdischen Feiertagen, Mahlzeiten, Sitten und Gebräuchen. Küche, Kochen, Kochrezepte, Familie und Feste – zu diesem oder jenem ist es zu befragen. Geschichten von Menschen sind darin verwoben, zum Beispiel die der alten Mara, denn Familienfeste und Festtafeln sind ein Urgrund langlebiger Geschichten, wie sie von meiner Mutter, einer russischen Jüdin, erfahren und erzählt wurden, ein Leben lang. Das Scheunenviertel in Berlin, das «Schtetl und die Mulackei» sind der lokale Hintergrund, doch die Küche und ihre Gesetze sprengen Grenzen und Zeiten und verweisen auf Geschichte und Herkunft der Juden.