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Das Epigramm, ein kurzes Sinn- oder Spottgedicht, war eine beliebte Literaturgattung in der Antike. Der bedeutendste römische Vertreter, Martial (ca. 40 n.Chr. – 103/04 n.Chr.), hat weit mehr als 1000 Epigramme verfasst. Geizige, Angeber, Diebe, eifersüchtige, unhöfliche, feige oder zudringliche Menschen, Ärzte, Prostituierte oder Philosophen: sie alle trifft sein Witz. So geben die pointierten Verse ein lebendiges Bild vom Leben der Reichen und Schönen im Rom der Kaiserzeit oder schildern, derb und anzüglich, das Treiben auf der Straße und in den Tavernen. Dem Hauptwerk Martials, der Sammlung von zwölf Büchern ›Epigrammata‹, weist diese Einführung einen besonders wichtigen Platz in der Geschichte der Gattung von den Anfängen bis ins 6. Jahrhundert n.Chr. zu. Behandelt werden auch Martials kleine Gedichtsammlung über die Schauspiele im römischen Kolosseum sowie das Buchpaar mit Zweizeilern über Saturnaliengeschenke. Der zweite Teil der Einführung ist ausschließlich der großen Sammlung, dem ›Dodekalog‹ gewidmet. Abschließende Ausführungen zur Poetik dieser Epigrammsammlung führen dann zu dem Ergebnis, dass es sich bei Martials Hauptwerk um eine sorgfältig durchkomponierte künstlerische Einheit handelt.

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Die erotische Dichtung der römischen Elegiker Gallus, Properz, Tibull, Pseudo-Tibull und Ovid wird vorgestellt. Dabei werden die Elegiensammlungen jeweils als Ganzes betrachtet. Die Werkanalyse orientiert sich an der Abfolge der Gedichte in den einzelnen Büchern und verweilt länger bei besonders wichtigen Texten. Auf diese Weise bietet die Einführung sowohl eine Art Lesehilfe für die fortlaufende Gedichtlektüre als auch exemplarische Einzelinterpretationen. Den literarischen und sozialen Entstehungsvoraussetzungen des Gattungstyps ›Römische Liebeselegie‹ ist ein eigenes Kapitel gewidmet.

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Die erotische Dichtung der römischen Elegiker Gallus, Properz, Tibull, Pseudo-Tibull und Ovid wird vorgestellt. Dabei werden die Elegiensammlungen jeweils als Ganzes betrachtet. Die Werkanalyse orientiert sich an der Abfolge der Gedichte in den einzelnen Büchern und verweilt länger bei besonders wichtigen Texten. Auf diese Weise bietet die Einführung sowohl eine Art Lesehilfe für die fortlaufende Gedichtlektüre als auch exemplarische Einzelinterpretationen. Den literarischen und sozialen Entstehungsvoraussetzungen des Gattungstyps ›Römische Liebeselegie‹ ist ein eigenes Kapitel gewidmet.

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AMOR IN ROMA Die für das Sexualleben im antiken Rom gültige Ordnung ist dem Liebesgott eher feindlich gesinnt, weshalb die Verfasser erotischer Poesie eine Gegenwelt errichten. CATULL (UM 55 V. CHR.) Berühmt ist das Wechselbad seiner Gefühle in den Lesbia-Gedichten («Ich hasse und liebe»). Als Spott- und Schmähdichter schreckt er vor Obszönitäten nicht zurück. HORAZ (65 – 8 V. CHR.) In der Rolle des Liebenden versucht er, Leidenschaft durch epikureische Seelenruhe auszugleichen, oder er spricht in der souveränen Haltung des erotisch Erfahrenen. DIE ELEGIKER Properz (2. Hälfte 1. Jh. v. Chr.), Tibull (gest. 18 v. Chr.) und Ovid (43 v. – um 17 n. Chr.) leben ganz für die Liebe, Ovid besonders für die damit verbundenen Freuden. MARTIAL (40 – 104 N. CHR.) In seinen Epigrammen verspottet er derb-obszön Abweichungen von der sexuellen Norm, spricht aber auch als Verliebter.

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NACH PHILIPPI 42 v. Chr. Oktavian und Mark Anton haben die Cäsarmörder besiegt und teilen das römische Reich unter sich auf. In der unsicheren politischen Situation entstehen die idyllische Hirtenpoesie Vergils und die zeitkritischen Satiren des Horaz. NACH AKTIUM 31 v. Chr. Oktavian hat Mark Anton und Kleopatra besiegt und beginnt die Neuordnung des Reiches. In der allgemeinen Aufbruchsstimmung verfasst Vergil das Lehrgedicht vom Landbau, Horaz Jamben und Properz ebenso wie Tibull Elegien. OKTAVIAN WIRD AUGUSTUS (27 v. Chr.) Als neuer Kaiser Augustus restauriert Oktavian den Staat und sichert die Grenzen. Seine Politik findet Unterstützung in der ersten Lyriksammlung des Horaz und dem Nationalepos der Römer, Vergils «Äneis» in zwölf Büchern. NACH DER JAHRHUNDERTFEIER 17 v. Chr. Während des augusteischen Friedens entstehen noch Gedichtbücher des Horaz und Properz, in denen die Politik des Kaisers begrüßt wird. Gleichzeitig aber schreibt Ovid seine unpolitischen, erotischen Werke, unter denen die «Metamorphosen» am bekanntesten sind.