Аннотация

Ferris Tucker und Al Conroy schnellten vor und schleuderten die Flaschenbomben. Im nächsten Moment lagen die beiden Männer flach auf dem kostbaren Marmor. Auch Hasard und die anderen verharrten in Deckung hinter Pfeilern. Schüsse krachten, Kugeln rissen Mauerbrocken heraus, Gesteinstaub rieselte auf die Arwenacks nieder. In diesen Sekunden rollten die beiden Flaschen mit den glimmenden Lunten auf die Türken zu, die auseinanderwichen, um in bessere Schußpositionen zu gelangen. Welche Gefahr ihnen drohte, hatten sie noch nicht begriffen. Ferris und Al schoben sich zurück, um die nächsten Flaschenbomben vorzubereiten, während die ersten detonierten…

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Als Erster war ein bulliger Corporal an Bord der «Empress». Ein Kerl, der Ähnlichkeit mit einem Fleischerhund hatte. Auf sein Kommando hin verteilten sich die Seesoldaten zügig in breiter Front von vorn bis achtern am Schanzkleid. Als Letzter enterte der Lieutenant auf. Wieder waren insgesamt neun Pistolenmündungen auf die Männer unter Dan O'Flynns Kommando gerichtet. Aus einem Gedanken heraus hob Dan den Kopf, und ihm war im nächsten Augenblick, als habe ihm jemand einen mörderischen Tiefschlag versetzt. Im versiegenden Tageslicht war es noch deutlich genug zu erkennen: Vor Bord der «Defiance» waren die vorderen und achteren Drehbassen feuerbereit und zielten auf die «Empress»…

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Die Männer an Bord der Kriegsgaleone «San Sebastian» standen wie erstarrt. Im Einzelfeuer hatten sie die zehn Backbord-Culverinen eingesetzt, und zwar im genauen Zielbeschuß. Jedes Geschoß hatte ein Stück mehr aus der Felswand dort oben gehämmert. Und der dreiundzwanzigste Schuß hatte das ausgelöst, was beabsichtigt gewesen war: ein Zurückverlegen des Wasserfalls vor dem Eingang zu den Schatzhöhlen. Aber es war noch mehr passiert. Dieser letzte Schuß hatte den Eingang blockiert, denn ein mächtiger Felsbrocken hatte sich von oben gelöst und steckte jetzt in dem Zugang. Und aus den Höhlen über der Schatzbucht tönte das Gebrüll der Kerle, die sich dort verschanzt hatten. Aber die Falle hatten sie sich selbst gestellt…

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Entsetzt und mit einem lähmenden Gefühl der Hilflosigkeit beobachteten Don Estebán, der Geleitzugführer, und seine Offiziere, was sich abspielte. An den Besanruten der fünf angreifenden Schiffe, die vor dem Wind in breiter Formation auf den Geleitzug zusegelten, waren Flaggen gehißt worden -schwarzes Tuch, auf dem zwei goldene gekreuzte Säbel leuchteten. Es war die «Flagge der Freiheit», die Will Thorne für den Bund der Korsaren entworfen und genäht hatte. Für die Männer an Bord der «Gaviota» und der übrigen Schiffe des Geleitzugs stand fest, daß es sich bei den gekreuzten Säbeln um ein Freibeuter-Symbol handeln mußte. Aber diese Erkenntnis nutzte ihnen nichts mehr – das Verhängnis nahm seinen Lauf…

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Mel Ferrow war auf zwei Yards Tiefe getaucht. Seine Lungen waren vollgepumpt mit Luft, das Messer lag wie von selbst in seiner Rechten. Über ihm verdüsterte sich das Türkisgrün des Buchtwassers. Er zog die Beine an und spannte die Muskeln. Einen Sekundenbruchteil, bevor die breite, helle Unterseite des Riesenhais über ihm war, schnellte er hoch. Das Messer jetzt mit beiden Fäusten gepackt, stieß er die Klinge in den Leib der Bestie. Mehr als zwei Yards weit, von der Mitte seines Körpers aus, schlitzte sich der Hai selbst auf. Dunkles Blut floß in wabernden Schwaden in das Türkisgrün. Blitzartig tauchte Mel Ferrow nach unten weg, um dem peitschenden Schwanz zu entgehen…

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Das war wieder mal ein Plan, wie ihn nur ein Philip Hasard Killigrew aushecken konnte – nämlich mit der «Fedelidad» in den Hafen von La Coruna einzulaufen, um der abgetakelten Silber-Galeone zu neuem Segeltuch zu verhelfen und den Proviant für seine Arwenacks zu ergänzen, umsonst, versteht sich. Und wie das? Ganz einfach: Die Schebecke unter dem Kommando von Ben Brighton verwandelt sich samt Crew in ein algerisches Piratenschiff und verfolgt die «Fidelidad» mit krachenden Kanonen bis zum Hafen, den die Galeone gerade noch «mit Ach und Weh» erreicht. Und die Arwenacks auf der «Fidelidad» mimen mit ihrem «Capitan» spanische Seeleute, die sich mit letzter Kraft in den Hafen retten. Na also – Frechheit siegt…

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Den Besanmast hatte der Hurrikan mit einem Prankenhieb außenbords gefegt, aber das genügte ihm noch nicht, und ein neues Verhängnis bahnte sich an. Wer an Deck war, sah es – und konnte doch nichts dagegen tun. Hoch reckte die «Isabella» ihren Bug über den Kamm eines Wellenbergs. Es war, als schwebe das ganze Schiff. Sekunden später krachte das Vorschiff ins Wellental, als habe eine gigantische Faust von oben zugeschlagen. Gischtfahnen stoben nach beiden Seiten davon. Als Galion und Back von der nächsten Welle überrollt wurden, war ein deutliches Bersten zu hören, das den Seewölfen den Magen umdrehte: der Bugspriet war beim Aufschlagen auf die Welle weggesplittert wie ein morscher Ast…

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Die wilde Meute der Aufrührer setzte zum Sturm auf die Gefängnismauer an. Das hatte Alonzo de Escobedo befohlen, denn er brauchte die Gefangenen, die im Stadtgefängnis von Havanna einsaßen. Sie sollten seine «Truppe» verstärken. Aber dieses Gefängnis war eine harte Nuß – es wurde erbittert verteidigt. Denn kaum hatten die Kerle die Mauer erreicht und setzten Sturmleitern an, da erschienen trichterförmige Laufmündungen zwischen den Zinnen. Blunderbusse und Tromblons! Die breitstreuenden Waffen krachten in rasender Folge. Die schwirrenden Ladungen gehackten Bleis trieben die Meute auseinander. Gleich darauf blitzten Säbelklingen oberhalb der Mauerkrone…