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Die Entfernung zu der spanischen Kriegsgaleone im Kielwasser der «Empress» mochte etwas mehr als zweihundert Yards betragen. Batuti überbrückte sie mit seinem Schuss mühelos. Er brauchte sich nicht einmal anzustrengen. Außerdem segelte die Galeone dem Pfeil entgegen. Er schlug auf der Back des Spaniers ein und explodierte mit infernalischem Krach. Zwei behelmte Spanier durchbrachen die vordere Balustrade und stürzten hinunter aufs Galionsdeck. Auf der Back wurde gebrüllt, als ginge die Welt unter. Die «Empress» vergrößerte inzwischen die Distanz zur Galeone, was für Batuti kein Handicap war. Er feuerte jetzt mit Brandpfeilen, assistiert von Philip junior, der ihm die Pfeile zureichte…

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Aus dem Feuerberg fauchten Feuergarben hellglühenden Gesteins und rot leuchtende Rauchballen in den Himmel über der Banda-See. Es war Nacht, und die Welt schien unterzugehen. Bosekuru, der Häuptling duckte sich. Aus dem Himmel stürzten die glühenden Brocken wieder zurück auf die Erde, zerplatzten dort beim Aufprall und schleuderten ihr Feuer nach allen Seiten. Wo die Brocken ins Wasser klatschten, stieg zischend Dampf auf. Und dann geschah es. Gleich sechs, acht oder zehn und noch mehr glühende Brocken prasselten auf den Strand nieder, wo die Boote lagen. Nach nur wenigen Augenblicken existierten die Boote nicht mehr – und der Fluchtweg über die See war Bosekurus Stamm versperrt…

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Auf der Pier von Falmouth prallten die Fronten aufeinander. Auf der einen Seite die Männer der «Empress of Sea» des Kapitäns O'Flynn und auf der anderen Seite die Strolche von den drei Karavellen Sir John Killigrews. Die Kerls Sir Johns waren in der Mehrzahl, aber das nutzte ihnen nichts. Sie konnten zwar eingeschüchterte und verschreckte spanische Handelsfahrer angreifen, die sich noch dazu ergeben hatten, aber gegen die entfesselten Berserker von der «Empress of Sea» hatten sie nichts zu bestellen. Das zeichnete sich ab, als der völlig überdrehte Burghauptmann ihren Karitän von hinten mit dem Degen töten wollte. Brian Wolfe, der Decksälteste der «Empress»-Crew verhinderte das. Und anschließend verlosch der Burghauptmann wie eine Kerze. Harte Seemannsfäuste war er nicht gewohnt. Aber das war erst der Anfang…

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Mardengo explodierte wie ein Pulverfaß, in das ein Funke gefallen war. Seine rechte Faust schwang hoch und krachte mit der Wucht eines Schmiedehammers unter Quibos Kinn. Der Kreole wurde angehoben und segelte in gestrecktem Flug über die Querbalustrade. Auf der Kuhl stoben die Kerle auseinander wie aufgescheuchte Hühner. Einer wurde dennoch von Quibo umgerissen und stürzte mit ihm zusammen auf die Planken. Mardengo war noch nicht fertig. In den letzten Stunden hatte sich zuviel in ihm aufgestaut. Er mußte seinen Kerlen auch nachhaltig einbleuen, wer hier der Häuptling war. So setzte er mit einer Flanke über die Querbalustrade und fiel über seine Kerle her…

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Die Breitseite der «Isabella» krachte voll ins Ziel und zerhämmerte die Steuerbordseite der spanischen Kriegsgaleone. Es sah aus, als breche die Galeone auf dieser Seite in sich zusammen oder knicke ein. Gleichzeitig verfingen sich Großmast und Fockmast, die aufeinander zugekippt waren. Sekunden später raste etwa mittschiffs eine Feuersäule in den Himmel. Eine Druckwelle fegte zur «Isabella» hinüber, daß den Arwenacks die Ohren flatterten. Wiederum Sekunden später flog die Kriegsgaleone in einer grellen, ohrenbetäubenden Explosion auseinander, und die Arwenacks zogen die Köpfe ein, als es Trümmer regnete. Bill wurde erwischt, ein Splitter fetzte über seine linke Hüfte und schlitzte sie auf. Er sackte aufstöhnend in sich zusammen…

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Nach Mitternacht. Der Schatten schob sich von Osten über die See an das Kastell heran. Der Wind hatte auf Nordwest gedreht. Der Posten auf dem Wehrturm des Kastells döste. Der Schatten glitt näher und näher, eine Dreimast-Galeone namens «Santa Barbara». Ihre Stückpforten waren geöffnet, die Culverinen ausgerannt. Sie wirkte bedrohlich und wie ein Geisterschiff. Es schien, als segle sie allein. Nur ein einsamer Mann stand auf dem Achterdeck, ein sehr großer Mann. Aber sie war nicht unbemannt, diese Galeone. Als sie die Fleute an der Pier passierte, erwachte sie zum Leben. Da krachten plötzlich die ersten sieben Explosionen. Und von da ab war die Hölle los…

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Als die Arwenacks und Arnes Männer nach harter und mühsamer Knüppelei den Skagerrak hinter sich gebracht hatten und auf Nordwestkurs längs der norwegischen Küste brausten, da langte Rasmus, der Windgott, noch einmal zu und präsentierte den Männern einen Sturm, der es in sich hatte. Viel zum Orkan fehlte eigentlich nicht. Hasard und Arne hatten nicht die Absicht, sich mit Rasmus anzulegen und sich zum Tänzchen aufspielen zu lassen, wobei natürlich die Fetzen fliegen würden – nämlich die Segel von den Rahen. So etwas riskierten nur Vollidioten oder Kerle, denen die See noch nicht den nötigen Respekt beigebracht hatte. Nur war eben an Steuerbord die Küste, und die bestand aus granithartem Gestein, bestens geeignet, auch das gute englische Eichenholz in handliche Stücke für den Kamin zu verarbeiten…

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Philip Hasard Killigrww erreichte als erster schwimmend das Flußufer und stürmte den Kameltreibern entgegen, die offenbar wild entschlossen waren, die «Santa Barbara» zu entern. Er war unbewaffnet, hob jedoch blitzschnell einen armdicken Ast von der Länge einer Spillspake auf und setzte mit dem Prügel die beiden ersten Kerle ausser Gefecht. Dem einen drosch er den Ast zwischen die Rippen, so daß der Kerl jaulend zur Seite flog und halb im Wasser landete. Dem anderen schmetterte Hasard den Prügel an den Schädel – ein guter harter Schlag, obwohl er vor der heransausenden Säbelklinge hatte wegtauchen müssen. Sie zischte knapp über seinen Kopf weg. Ihr Pfeifen klang nicht sehr erbaulich…

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Easton Terry sprang auf und griff gleichzeitig nach dem Degen, der neben der Schatulle Grammonts gelegen hatte. Und dann stürmte er los, den Degen weit vorgereckt, um ihn Hasard wie einen Spieß in den Leib zu rennen. Hasard wich keinen Zoll zur Seite. Sein Degen flirrte hoch, klirrte gegen Terrys Waffe und lenkte sie an seiner Hüfte vorbei. Sie prallten gegeneinander. Terry riß blitzschnell das Knie hoch, doch Hasard war noch schneller – seine linke Faust zuckte vor und trieb Terry wieder zurück in die Kammer. Und dann verwandelte sich sein Degen in ein blitzendes Feuerwerk. Auf Easton Terrys rechter Wange sprang ein klaffender Schnitt auf…

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Vier Schnapskruken hatte Thorfin Njal in Wurfbomben umfunktioniert – den Schnaps hatte er vorher mit Winge, Snorre und Saxe kräftig gelenzt. Und jetzt sollte es den Belagerern des Thorgeyr-Hofes an den Kragen gehen. Hinter der Hofmauer ging Thorfin Njal in Deckung, zündete die erste Kruke, wog sie in der Hand, bog sich zurück, seine Rechte mit der Kruke schwang nach hinten, sein ganzer riesiger Leib spannte sich wie eine Bogensehne, schnellte vor, sein rechter Arm peitschte nach vorn bis in Kopfhöhe und entließ das sprühende Wurfgeschoß. In einem mächtigen Bogen torkelte die Kruke durch die Luft, Funken spritzten nach allen Seiten, die Kruke senkte sich genau über den beiden Basaltbrocken, hinter denen die Kerle lauerten, fiel – und platzte plötzlich in einer grellen Explosion auseinander…