Аннотация

Als Wilhelm Wantlek Ende des 18. Jahrhunderts, nach dem Tod seiner Frau, Haus und Freunde verließ, wusste er noch nicht, wohin diese Reise führen würde. –
Noch immer ist der Brief die wohl persönlichste und stilvollste Form der Kommunikation. In Anlehnung an die Hochzeit des Briefromans – das späte 18. Jahrhundert – taucht Rudolf Nedzit in die Gedankenwelt der damaligen Zeit ein. Vermittels Briefen lässt der Autor die vergangene Epoche wiederaufleben – mit dem Glanz einer zeitlosen Hochsprache.

Аннотация

Ein Roman in Fragmenten – und damit verbunden eine Betrachtung über das Schreiben.
Bücher suchen einander, deswegen werden sie geschrieben.
Es verhält sich mit ihnen etwa so, wie es sich auch mit den Menschen verhält: Sie erkennen sich in den anderen – und am deutlichsten in denjenigen, die anders sind.

Аннотация

Irgendwann einmal wird es wieder eine Welt ohne Menschen geben.
"Nachdem die Menschen gestorben waren, erschienen am Horizont die Götter."
Über dieses ungeheuerliche Geschehen und dessen Folgen muss berichtet werden, bevor es Wirklichkeit wird. Vielleicht lässt sich dabei auch die Frage beantworten, wer wen eigentlich mehr fürchtet: die Menschen die Götter oder umgekehrt.
Die dem Buch zugrunde liegende Idee entbehrt einer realen Grundlage. Dabei ist die Grundlage unleugbar, denn es wird tatsächlich irgendwann einmal wieder eine Welt ohne Menschen geben. Doch in der Wirklichkeit ist die Grundlage nicht gegeben, noch nicht. Sollte sie aber real geworden sein, sind wir ohnehin aller Fragen ledig. Wenn wir also noch Fragen haben, sollten wir sie jetzt stellen: Und dieses Ansinnen ist keineswegs utopisch.

Аннотация

Manchmal träumen wir von der Zukunft. Aber wir müssen und wollen nicht unbedingt an ihr teilhaben.
"Isolato hat sich töten lassen! Er wollte sterben! Es war sein Wunsch, sein Verlangen! Selber konnte er, seiner, unserer Natur entsprechend, nicht Hand an sich legen, er bediente sich daher eines Geschöpfes unserer Rasse, das er selbst erschuf und so geschickt dessen grundlegende Natur manipulierte, dass er es für sein ureigenes Anliegen missbrauchen konnte! Und auch wir wurden von ihm missbraucht, denn er hatte unsere Hilfe unter einem Vorwand in Anspruch genommen, weil er nur zu gut wusste, dass ihm diese sonst versagt geblieben wäre! Und selbst ich, der Isolato am nächsten stand, und ihn zu kennen glaubte, und deswegen die Aufgabe des Berichterstatters übernommen habe, kann nicht begreifen, trotz aller nachträglichen Erläuterungen seinerseits, was er getan hat, und weniger noch, warum er es getan hat!"

Аннотация

Noch eine Abhandlung über Nietzsche, schon wieder eine? Gibt es nicht schon genug von denen, zumal wissenschaftliche?
Nein, es gibt nicht genug von denen, zumal nicht wissenschaftliche. Unter Nietzsche kann kein endgültiger Strich gezogen werden.
Die vorliegende Abhandlung ist eigenartig, wohlverstanden: Sie ist von eigener Art. Und warum auch nicht? Besser gesagt: Wie könnte sie es denn nicht sein, da doch Nietzsche auch ein eigenartiger Mensch war, wohlverstanden: ein Mensch von eigener Art.
Vielleicht war er mehr Wesen als Mensch, eine Erscheinung, doch keine flüchtige, ein Bindeglied zwischen etwas, das schon da ist, und etwas, das erst kommen wird. Wer weiß?

Аннотация