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"Von Osten, vom fernen Kurdistan her, nahte schon die Nacht und nistete in den zerrissenen Höhenzügen, an deren Saum mit übereinander steigenden flachen Dächern, mit schlank aufschießenden Minarehs, eingestürzten Moscheen, verrottetem Mauerwerk, moosgrauen Festungszinnen und Tempeltürmen die Stadt Angora sich türmte. Der Abend war da, der feierliche Frieden des Orients, klagender ferner Gebetruf der Muezzin, letztes Rinderbrüllen, die senkrecht zum Himmel aufsteigenden Rauchsäulen der Reisigfeuer, und im Gemüt des Muslim eine tiefe Ruhe, ein träumerisches Behagen, als ein Erbteil der Erinnerung vom Wüstenleben her, wenn hinter fahlen Dünen das Tagesgestirn versinkt, die Kamel kauern und die Karawane unter sternenglitzerndem Himmel rastet …" In diesem morgenländischen Idyll trifft mit dem Zug von Konstantinopel her der spitzbärtige Österreicher Franz Josef Ritter von Mora ein. Er ist auf der Suche nach einer nonkonformistischen Frau, Dagmar, die zu heiraten er sich geschworen hat. Aber will sie das selbst auch? Als er sie in den antiken Ruinen von Angora tatsächlich wiederfindet, ist sie alles andere als überrascht. Sehr zu seinem Ärger muss von Mora nun aber auch feststellen, dass sich mit dem Archäologen Doktor Wendelin Strittmaier ein ernstzunehmender Konkurrent um die Gunst der so selbstbestimmten Dagmar vor Ort eingestellt hat. Und dann ist da noch die kluge und zielstrebige Miss Ellen Frank … In Stratz' Novelle aus der Welt der Bagdadbahn gehen ein urwüchsiger Humor und der exotische Reiz des Orients eine gekonnte Synthese ein.-

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Diese Ausgabe der Werke von Rudolf Stratz wurde mit einem funktionalen Layout erstellt und sorgfältig formatiert. Dieses eBook ist mit interaktiven Inhalt und Begleitinformationen versehen, einfach zu navigieren und gut gegliedert. Inhalt: Romane: Unter den Linden! Die kleine Elten Arme Thea! Friede auf Erden! Der weiße Tod Montblanc Die ewige Burg Die thörichte Jungfrau Herzblut Die armen Reichen Für Dich Lieb Vaterland Du Schwert an meiner Linken Seine englische Frau König und Kärrner Das deutsche Wunder Das freie Meer Das Licht von Osten Das Schiff ohne Steuer Schloß Vogelöd Hexenkessel Madlene Karussell Berlin Erzählungen: Das Paradies im Schnee Aber Söfchen …! Louisabeth Der mysteriöse Cavalier Henkerskind Abenteuerliche Geschichten: Das Bild Das Gespenst von Lappland Die siebte Pille Das Glück im Schlaf Die Ankerkette Der Geisterwagen Spuk von gestern Wer … ? Odile Die Gardinenschnur Hanka Vortrag: Frankreich Rudolf Stratz (1864-1936) war ein erfolgreicher Romanschriftsteller. Bereits 1891 hatte er sich mit dem Theaterstück Der Blaue Brief als Schriftsteller durchgesetzt; das Stück behauptete sich monatelang auf dem Spielplan des Deutschen Theaters Berlin und anderer Bühnen. Auch mit seinen zahlreichen Romanen und Novellen hatte Stratz großen Erfolg. Zu seinen größeren Erfolgen zählt auch der 1913 erschienene Spionageroman Seine englische Frau.

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Voll sind die langen Züge zwischen Kiew und Odessa. Unterwegs ist das Heer des Zaren – der Nachschub für den Türkenkrieg auf dem Balkan und an der Donau. In einer Nacht im Herbst 1887 sind an einen der langen Transportzüge auch Wagen für Zivilreisende angehängt. Unter den Passagieren herrscht Aufregung: Eine junge Frau wird im Abteil eines reichen Kaufmanns überrascht, der offensichtlich ermordet wurde. Für die Mitreisenden der ersten Klasse, General Schischko und Fürst Duchowski, ist der Fall mit der Verhaftung geklärt. Dass alle Papiere des Toten verschwunden sind, scheint nebensächlich. Doch in Odessa ermittelt der Deutsche Paul vom Winde im Auftrag der Krone weiter. Schon lange ist er auf der Spur der dubiosen Kriegslieferantenfirma des Toten Ruben und seiner Kompagnons Wainstein und Chammeles. Gerade ist wieder eine Lieferung Schlachtvieh für die Truppen des Zaren verschwunden. Als Paul sich auch noch auf die Suche nach dem ominösen roten Buch von Ruben macht, das unter den verschwundenen Papieren war, bricht in Odessas Geheimkabinetten Panik aus. Hat nicht jeder Geschäfte mit Ruben, Wainstein und Co gemacht? Trotz der Warnung der klugen Generalstochter Nadeschda Schischko lässt Paul nicht locker. Aber im zaristischen Russland gehen die Uhren anders …-

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Spannungsgeladener Thriller aus der Zeit Alexander des DrittenIm Zug nach St. Petersburg trifft Mediziner Axel von Küster auf zwei geheimnisvolle Fürsten, von denen einer eine verkleidete Frau ist. Als Axel die beiden bei der Polizei melden möchte, flüchten sie und stehlen Axels Pass.In St. Petersburg angekommen macht Axel die Bekanntschaft des gefürchteten, zarentreuen Tschurisch, dessen älteste Tochter Ljuba sich von ihm abgewandt hat und seitdem auf der Flucht ist. Axel glaubt, dass sie der verkleidete Fürst aus dem Zug ist und ein Attentat plant, und plötzlich muss er um sein Leben fürchten. Ein Katz- und Maus-Spiel beginnt…-

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Lieutenant Albrecht Elcke hat das Soldatenleben satt. Das Kasernenleben ist für ihn ein Hundeleben; viel lieber möchte er tanzen und mit seiner Geliebten Alix zusammen sein. Das ist aber zugleich auch sein großes Problem: Eine Heirat kostet Geld und weder er noch Alix haben welches; mit seinem niedrigen Sold hat er allemal in zehn Jahren genügend zusammengespart, aber soll er mit der Ehe warten, bis seine besten Jahre vorbei sind? Durch das Soldatenleben ist er förmlich «zur Ehelosigkeit verurtheilt … Dann raubt man uns das natürlichste Recht des Menschen, das Weib zu nehmen, das er liebt und von dem er geliebt wird … und was giebt man uns dafür: den Dienst und immer wieder den Dienst …» Oder soll er den Abschied nehmen? Doch er hat ja nichts gelernt, womit er draußen sein Leben fristen könnte. Aber Alix mag nicht mehr warten: «Ich kann nicht verwelken und eine alte Jungfer werden … ohne alle Hoffnung und Aussicht.» Als ihm Alix nun eröffnet, dass es aus ist zwischen den beiden, schmiedet Albrecht einen verzweifelten Plan … «Dienst», zuerst 1895 erschienen und damit nach «Unter den Linden!» Stratz' zweiter Roman und noch deutlich vom Naturalismus geprägt, ist zugleich auch eines von Stratz' eindringlichsten Werken.-

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Eine orientalisch-fantasievolle Zeitreise in das Osmanische Reich.In Konstantinopel, Hauptstadt des Osmanischen Reichs, leben Türken, Griechen, Armenier und Europäer nicht immer friedlich zusammen. In diesem angespannten Klima sind Spionage und Bestechung die Mittel der Wahl, vor allem für die Baugenehmigung der Bagdad-Bahn. Der deutsche Ingenieur Eduard Reck, der mit seiner Schwester Imme in der Stadt ist, hat mit den Vorarbeiten schon angefangen. Doch auch der Deutschrusse Paul Buddenhaus und ein französisch-russisches Syndikat versuchen, Einfluss auf die Vergabe der Baukonzession zu gewinnen. Gleichzeitig beginnt Paul sich für Imme zu interessieren, allerdings hat schon ein anderer ein Auge auf die schöne Europäerin geworfen… Unterhaltende Spannung garantiert! -

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Nachdenklich und ernst hinterlässt ein Vater seinen Söhnen die Geschichte seines Lebens, die er ihnen zu Lebzeiten nicht erzählen wollte. Als junger Mann wartete er in einem strahlend schönen Winter in St. Moritz auf seine Braut und seine Schwiegermutter. Beim ersten Rundgang begegnet ihm eine junge Frau, die ihn fast magisch anzieht. Intensiv ins Gespräch mit ihr vertieft, erzählt er, der Künstler, ihr abends in der Hotelhalle von seiner Leidenschaft für das Malen. Den Kopf vorgeneigt, die Hand auf die ihre gelegt, hat er Zeit und Ort völlig vergessen. In genau diesem Augenblick betritt seine zukünftige Frau Mara mit ihrer Mutter die Hotelhalle. Die Enttäuschung und Maras Traurigkeit lässt sich auch am nächsten Tag nicht wiedergutmachen. Der junge Mann kommt an sie nicht mehr heran, nur die kühle Mutter ist zu sprechen. Vor allem als er sich mit der fremden Dame noch einmal auf einen nächtlichen Spaziergang einlässt, scheint alles aus zu sein. Völlig überrascht sieht der junge Künstler aber am nächsten Tag seine Braut am Arm des Eigenbrötlers Morris, den er selber auch schon kennengelernt hat. Voll plötzlicher, rasender Eifersucht macht er sich mit seinem Konkurrenten auf eine gefährliche Bergtour … und kommt alleine zurück.-

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Aller Anfang ist schwer, das erfährt auch Ernst Wachsmut, als er nach Straßburg zieht, um dort sein Medizinstudium anzufangen. Die Kellnerin Walburg wird eine Stütze für ihn – vor allem, wenn es um die ausbleibenden Briefe seiner Kusine geht, die offenbar die verliebten Tage mit Ernst vergessen hat. Ernst nimmt die vorsichtig geflüsterten Ratschläge von Wally an, und er schlägt ihr eines Tages etwas gönnerhaft vor, ihr Straßburg zu zeigen. Das jünge Mädchen hat sich in Ernst verliebt und kann ihr Glück kaum fassen. Doch mit dem Beginn dieser Liaison ist ihr Schicksal besiegelt: Erst an ihrem Totenbett wird Ernst zu seiner Schuld stehen.-

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Ein beeindruckendes Portrait dreier junger Menschen im ausgehenden 19. Jahrhundert! Um seinen Neffen Sascha Kersting zu besuchen, macht der Kaufmann Otto Gebauer mit seiner Tochter Katja kurz vor Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges in Heidelberg Station. Noch keiner ahnt, wie dieses Wiedersehen das Leben von Sascha, Katja und der noch halbwüchsigen Elschen Ritter schicksalshaft miteinander verstricken wird. Die Zeit vergeht und die Zeiten ändern sich, doch die Wege der drei kreuzen sich immer wieder in ganz Europa – in Frankreich, Russland, England, Italien und Deutschland. -

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Sie leben friedlich zusammen in ihrem bayrischen Dorf: Die Bauern und die Torfstechern mit dem sympathischen Johannsen. Die hierhergezogene Gertrud Hellwig, die mit ihrer Hühnerfarm ihre beiden Kinder allein aufzieht. Der Simmerl und seine Frau, Beni und die Afra, der Bürgermeister, der Wirt Ägid und all die anderen. Und im Wald haust Jerofkin, der russische Kommunist, mit seinen Leuten, die heimlich das arme Volk ein bisschen aufhetzen wollen. Doch jetzt herrscht Aufruhr im Dorf. Simmerl kann die Hypothek für sein «Güterl» nicht bezahlen. Sein Besitz wird versteigert und aus München sind lauter Städter angereist, um billig ein Wochenendhäuschen zu ersteigern. Besonders Herr Körbl, mit einem Makler im Gefolge, macht sich unbeliebt. Als er in der Nacht vor der Versteigerung verschwindet, glaubt die Obrigkeit an Mord, und der Verdacht fällt schnell auf den Filzensimmerl. Der dubiose Körbl bleibt verschwunden, es wird keine Leiche gefunden. Und nachts schleicht jemand durch die Dunkelheit. Vielleicht der gefährliche Radl-Kramer? Eine verzwickte Kriminalgeschichte in einer einfachen Dorfgemeinschaft aus dem Jahr 1926, deren liebenswerte und charakterstarke Bewohner sich nicht auseinanderbringen lassen.-