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Der Band umfasst über hundert Gedichte und Kurzprosatexte Heymanns, die in die Abschnitte «Ernte», «Zeitgenossen», «So sind die Frauen», «Von Pierrots und Colombinen», «Vorstadt», «Lügen der Zeit», «Tag der Rosen», «O München», «Landsknechtslieder», «galante Zeiten» und «Bayerische Soldatenlieder» unterteilt sind. Das bunte Buch von «Liedern, Ludern und Lastern» zeigt einen anderen Heymann als die meisten seiner Romane: einen empfindsamen, romantischen, zärtlichen, oft heiteren und oder aber auch nachdenklichen Seismographen der Schwingungen seiner Zeit, der menschlichen Befindlichkeiten und der geheimnisvollen Magie der Liebe.-

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Johannes, genannt Jean, ist Pierrot und Drahtseilkünstler im Zirkus auf der Münchner Theresienwiese. Dort arbeitet auch die junge, hübsche Choristin Mie. «Eines Tages aber begab es sich, daß Mie von ihrem dem Trunk ergebenen Vater aus dem Hause gejagt wurde und allein in den Straßen Münchens herumirrte, ohne ein Obdach zu finden.» Da trifft sie zufällig auf Johannes. «›Aber du kannst doch nicht die Nacht hier außen bleiben!‹ Sie schwieg. Er atmete schwer. Sie wußte nicht, wie es kam, daß er ihr plötzlich viel jünger erschien als sonst. ›Willst du zu mir heraufkommen?‹ Sie nickte. Sie dachte nichts dabei …» Es beginnt ein langer Narrentanz der Liebe, mal zärtlich, mal heftig, mal innig, mal aufbrausend, ein Tanz des Glücks und des Leides, dem auch Trennung und Tragik nicht erspart bleibt. Mit «Der Narrentanz der Liebe» hat Robert Heymann seinen wohl am meisten zu Herzen gehenden, anrührendsten Liebesroman geschrieben.-

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Russland 1919, zur Zeit des Bürgerkriegs. Gräfin Christine Kusmetz lebt inmitten von Hunger, Chaos und Verfall; ihr Schloss droht, von Bauern und Bolschewisten in Trümmer gelegt zu werden. Da erhält sie unerwünschten Besuch: der ungeliebte Hauptmann Odojewskij steht plötzlich vor ihr. Er nimmt ihr alle Hoffnungen: Der Sieg der Roten Armee über die Weiße stehe unmittelbar bevor und damit das endgültige Ende der alten Ordnung. Kurz darauf schlagen die ersten Granaten ein. Was soll die Gräfin nun tun? Wie auch immer sie sich entscheidet – Christine erwartet ein Weg durch die Hölle. Auf überaus spannende Weise macht Robert Heymann (alias Sir John Retcliffe der Jüngere) in seinem Roman die Ereignisse im langen und grausamen Bürgerkrieg nach der Oktoberrevolution wieder lebendig.-

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"Ist es Ihnen nicht schon geschehen, gnädiges Fräulein, daß kleine Vorkommnisse im Leben mit der Deutlichkeit eines festgehaltenen Bildes vor einem stehen, während scheinbar wichtige Ereignisse, Katastrophen, Konflikte und Dinge, die einem einst unersetzliche Herrlichkeiten oder lebenserschütternde Dramen dünkten, verblassten?" Ein solches «kleines Vorkommnis», die rätselhafte kurze Begegnung mit Jörg Jürgen am Genfer See, verändert das Leben der jungen Sibylle Löhner. Später begegnet sie ihm erneut im Haus ihrer Tante Olga. Sie gesteht ihm ihren heimlichen und heißen Wunsch: Schauspielerin zu werden. Und er verspricht, ihr zu helfen. Als Sibylle nun Friedrich Limprun kennenlernt, «Sohn und Erbe des Fabrikbesitzers im Erlengrund», dem Millionär, nimmt ihr Leben erneut eine entscheidende Wende. Doch Liebe, Kunst und Geld – kann diese Paarung denn gutgehen?-

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Ursula, genannt Ussi, ist «ein Mädchen wie tausend andere aus der Armee der Arbeit, und doch wieder war sie anders.» Sonntags geht sie am liebsten ins Kino und weint über Liebesfilme mit Greta Garbo. Dabei schwört sie sich: «Zum Kuckuck, ich werde mich niemals verlieben! Mir kann die Liebe gestohlen bleiben. Das bißchen Liebe – und so viel Jammer und Geschrei!» Doch natürlich fällt es ihr schwer, sich an diesen Vorsatz auch zu halten, denn: «Jeder Mann liebt Ursula». Da ist Heini, da ist Karl, da ist Fritz … Die meisten dieser Männer lieben daneben aber auch andere Frauen. Nicht jedoch Peter: «weil er nämlich Ussi liebt und n u r Ussi liebt.» Ussi dagegen liebt vor allem auch den Film und will Schauspielerin werden, wie die Garbo, was die Sache für die Männer (und Peter) nur weiter kompliziert …-

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"So nahte der Tag, an dem sich zum dritten mal der Ausmarsch der deutschen Regimenter zum blutigsten aller Kriege jährte. Ganz Europa ruft nach Frieden. Und ein Schwarm von Abenteurern und ehrsüchtigen Cliquen, aufgepeitscht durch die wilde Spekulation des Kapitals, hetzt mit Hilfe einer verkommenen, bestochenen, korrumpierten Presse Millionen von Menschen immer von neuem in Tod, Not und Verderben. Das Gespenst der europäischen Hungersnot sitzt lauernd vor der Pforte des kommenden Jahres. Die Stimme der Vernunft ist tot." Mit diesem pessimistischen Fazit über den «Fluch der Welt» endet, noch im Kriegsjahr 1917 erschienen, der letzte von Heymanns fünf «modernen Kulturromanen» über die Zeit des Ersten Weltkriegs. «Der Fluch der Welt» bildet nach «Gesegnete Waffen», «Der Zug nach dem Morgenlande» und «Das Lied der Sphinxe» die vierte und abschließende Fortsetzung des Romans «Das flammende Land», und der Leser begegnet hier zahlreichen Figuren wieder, die ihm aus den vorangegangenen Bänden vertraut sind.-

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Deutschland im Ersten Weltkrieg. Die Baronin von Salm stattet der Frau Geheimrat Scholz einen Besuch ab. Ein bitteres Leid plagt die Baronin: Seit Kriegsausbruch hat sie nichts mehr von ihrem Sohn gehört, den sie irgendwo in Sibirien verschollen glaubt. Doch tatsächlich sitzt Maximilian von Salm auf einem polnischen Gut gefangen und ist dort nur noch am Leben, weil der Pole Boris von Kareszynski sich für ihn eingesetzt hat. Zwischen beiden entwickelt sich eine ambivalente Freundschaft, die jedoch ein brutales Ende nimmt, als Boris bei Eintreffen der Deutschen ermordet wird. Schweren Herzens folgt Maximilian seiner soldatischen Pflicht, die ihn weiter nach Osten ruft … Heymanns packender Kriegsroman lässt ein umfassendes Panorama des Ersten Weltkriegs entstehen, dessen Stationen über Deutschland und Polen bis nach Russland, Konstantinopel und Bagdad führen. – «Der Zug nach dem Morgenlande» bildet nach «Gesegnete Waffen» die zweite Fortsetzung des Romans «Das flammende Land». Als vierter und fünfter Band folgen «Das Lied der Sphinxe» und «Der Fluch der Welt».-

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"Von seiner frühen Jugend an", schreibt Lampridius, «war er frech, boshaft, grausam, lüstern und besudelte sogar seinen eigenen Mund.» Als sein Vater Marc Aurel, ein ebenso mäßiger wie schwacher Herrscher, starb, zog Commodus von seinem Feldlager an der unteren Donau nach Rom, wo er zunächst als Imperator begrüßt wurde. Doch schnell wird seine Vorliebe für Genüsse der verderblichen Art in dem sicherlich nicht skrupulösen Rom zum Sprichwort. Sein Palast glich bald einem Bordell, in dem die edelsten Frauen nicht minder seinen Lüsten geopfert wurden wie die übelsten Freudenmädchen. Gleichzeitig wandelte sich sein Äußeres, aus dem einst schönen Jüngling wurde ein frühzeitig gealteter Greis. Erst jetzt entschlossen sich einige wenige zur Tat. Seine Konkubine Marcia und der Sklave Narcissus ermorden Commodus, von dem der römische Senat zu sagen wagt: « Er war grausamer als Domitian, unsittlicher als Nero.» Treffend gelingt es dieser Dichtung voller Gewalt und Erotik die Zustände im alten Rom wiederzugeben.-

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Radanika ist im indischen Dschungel unter wilden Tieren aufgewachsen, von ihrer Treuen Leopardin Maha beschützt. Eines Tages wird Maha von Hindujägern getötet und Radanika selbst gefangen genommen und in ein Gefängnis verschafft. Der Engländer Sir Kennath, der vor einigen Jahren seine Frau Mary durch ihren Selbstmord verloren hat, leidet seither an einer tiefen Gemütskrankheit und erfährt seltsamen Visionen. Von einem indischen Fakir erfährt er, dass seine Frau in Tiergestalt wiedergeboren sei. «Während ihres zweiten Lebens als Leopardin Maha war sie Beschützerin und Gefährtin ihrer hilflosen Schwester, des Kindes der Wildnis, das in Gestalt des reinsten Mädchens lebt.» Sir Kennath macht sich auf die Suche nach Radanika und verliebt sich in sie. Doch lässt sich die Kluft zwischen den Kulturen, Religionen und Seelen überhaupt überwinden? Und sucht der Engländer in der jungen Inderin vielleicht vielmehr doch nur seine verlorene Frau? Heymanns Indienroman berauscht durch seine Exotik und seinen Überschwang an fremd-östlichen Weisheiten und Wundern.-

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Nach dem Abitur kommt Fritz zurück – das verspricht er Hedwig, Tochter von Pastor Hinrichsen, der ihn in den Ferien auf die Schule vorbereitet hat. Fritz musste das Gymnasium nach dem Tod seines Vaters verlassen und hat jetzt die Möglichkeit, das Abitur nachzuholen. Die Erinnerung an die Nachhilfestunden und die Eroberung von Hedwig beflügeln Fritz: Er wird ein hervorragender Schüler, der das Glück hat, auf einen ganz außergewöhnlichen Pädagogen zu treffen. Professor Glauckner, genannt die Eule, glaubt im Gegensatz zu den strengen Statuten seiner Schule mehr an das Verständnis für Schüler als an Disziplin. Er liebt « seine» Primaner über alles, besonders Fritz. Doch plötzlich verändert sich Fritz, wird frech und aggressiv. Hedwig hat seine Briefe zurückgeschickt, sie wird jemand anderen heiraten. Die letzten zwei Ferienwochen hat ihr schon deutlich älterer Bräutigam als Gast im Pastorenhaushalt verbracht und seitdem um sie geworben. Bisher vergeblich, doch ihr Vater verliert die Pastorenstelle und jetzt muss Hedwig der Vernunft folgen. Bald findet der verzweifelte Fritz heraus, wer der Zukünftige ist: es ist sein geliebter Lehrer – die Eule.-