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Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt «diese» Wirklichkeit.
Die Verlobung des Grafen von Lendorff mit Komtesse Gerda von Liebritz war nur durch einen dummen Zufall zustande gekommen und von Graf Hendrik auch gar nicht gewollt. An einem Winterabend gab er eine große Gesellschaft auf Rothkehlen, dem Gut der Grafen von Lendorff. Er tanzt mit Gerda, die ihn liebt. Leicht und sicher und vor sich hin summend, führt er die elegante Gestalt hinüber ins Blumenzimmer. Sie tanzen an dem Diener Hubert vorüber. Hendrik nimmt von dem Silbertablett zwei Champagnergläser und reicht eins davon Gerda. Sie stehen jetzt dicht voreinander. Die Glut ihrer Augen umfängt ihn. Aber seltsamerweise vermag sie es nicht, in ihm jene Bereitschaft zum Geben und Verschenken zu wecken. Kühl und nüchtern steht er dieser Frau gegenüber. Vielleicht kommt das noch, wenn das entscheidende Wort erst gesprochen ist, denkt er. Er beugt sich etwas vor und lässt sein Glas an das ihre klingen. »Auf die Schönheit! Ja, trinken wir auf die Schönheit!« Ihre Augen hängen an seinen Lippen. Dann leeren sie in einem Zug ihre Gläser. Plötzlich fühlt Hendrik zwei weiche, leidenschaftliche Arme um seinen Hals. Ein heißer, stammelnder Frauenmund nähert sich dem seinen. »Du weißt ja gar nicht, wie ich mich Tag und Nacht nach dir sehne, wie ich immer auf dich warte! Manchmal denke ich, du fühlst es gar nicht, und dabei ist es doch so schade um jede Stunde.

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Von der Seite sah Linda Preiß ihren Freund an, sein Gesicht war missmutig. Es passte nicht zu dem herrlichen Sommerwetter. Langsam stieg die Enttäuschung in ihr hoch. Sie hatte sich so auf diesen Urlaub gefreut. Bereits im Winter hatten sie Pläne geschmiedet. Zusammen hatten sie über der Landkarte von Griechenland gesessen. Es sollte eine Fahrt ins Blaue werden. Nun war es soweit, aber die Stimmung war gleich Null. Bereits seit Wochen war es zwischen ihnen nicht mehr so wie früher. Linda lehnte sich zurück und schloss die Augen. Wir hätten nicht mehr gemeinsam verreisen dürfen, dachte sie. Es tat weh, aber es ließ sich nicht ändern. Drei Jahre waren sie nun miteinander befreundet, und sie hatten kaum noch Worte füreinander. Frank Hagen, ein junger Bildhauer, der sich gerade seine ersten Lorbeeren verdiente, trat so heftig auf die Bremse, dass Linda nur noch von dem Gurt in ihrem Sitz gehalten wurde. Sie riss die Augen erschrocken auf. Das Auto vor ihnen hatte genügend Abstand. Sie erkannte sofort, dass dieses scharfe Bremsmanöver nicht nötig gewesen wäre. Sie sagte jedoch nichts, das stachelte Franks Unlust noch mehr an. "Griechenland, eine Schnapsidee, als ob es in Deutschland nicht genug schöne Plätze gibt. Bei dieser Hitze ist das Autofahren wirklich kein Vergnügen.

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"So, ich geh' jetzt, Mutter!" rief Sabrina Baronesse Ellhaus ihrer Mutter zu, die dabei war, in dem zur Burg gehörenden Garten die Rosen zu beschneiden. Die Baronin richtete sich auf. «Ich begreife nicht, warum du unbedingt selbst zum Bahnhof fahren mußt, um diesen Herrn Dingsda abzuholen. Er könnte sich doch ein Taxi nehmen.» Mit einer fahrigen Bewegung strich sie sich eine Strähne ihres bereits etwas angegrauten Haares aus der Stirn. «Herr Schaal kommt nicht nur als Architekt nach Ellhaus, sondern auch als Gast», erwiderte die Baronesse. «In meinen Augen ist Herr Schaal kein Gast, jedenfalls nicht im wörtlichen Sinn», widersprach ihre Mutter. «Du hast ihn engagiert, damit er sich um die Renovierung unserer Burg kümmert. Du bezahlst ihn also!» «Ich möchte mich nicht mit dir streiten, Mutter!» Baronesse Sabrina unterdrückte ein Lächeln. Sie war überzeugt, daß ihre Mutter ganz anders über Ralf Schaal denken würde, wenn es sich bei ihm um einen Herrn von Schaal gehandelt hätte. «Und warum kommt er mit der Bahn und nicht mit dem Wagen, wie jeder halbwegs vernünftige Mensch?» fuhr die Baronin fort. «Ich sage dir, mit diesem Mann stimmt etwas nicht. Mir wäre es lieber gewesen, du hättest dich an den Architekten Burger aus Bacharach gewandt.» «Architekt Burger geht auf die siebzig zu und arbeitet seit drei Jahren nicht mehr»

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Fürstin Ilena von Layden war von ihrem perfekt frisierten Scheitel bis zu den Spitzen ihrer mit Schwanendaunen besetzten Pantöffelchen der Prototyp einer Dame der allerersten und zudem mehr als wohlhabenden Gesellschaft, und dies schon beim Frühstück um sieben Uhr morgens. Ihr schönes Haar war eisengrau, ihr klassisches Gesicht dezent und gekonnt aufgemacht, die schmalen, gepflegten Hände fabelhaft manikürt und der rosaseidene Morgenmantel war ebenso teuer, wie er aussah. Sie sah nicht jünger aus, als sie war, nämlich achtundfünfzig, aber sie war noch immer schön und für ihren unfehlbaren Geschmack sowie ihre Eleganz berühmt. Jedenfalls in Kreisen, die etwas davon verstanden und auf die es ihr ankam. Seit dem Tod ihres Mannes verwaltete sie die beträchtlichen Güter und Forste selbst. Natürlich mit der Hilfe erstklassiger Direktoren. Und es sah auch nicht aus, als ob sich in nächster Zeit etwas diesbezüglich ändern würde. Und eben das war der Grund, weswegen die Fürstin schlecht schlief und sich in jeder freien Minute des Tages, wie auch jetzt beim Frühstück Sorgen machte. Dabei wäre niemand auf den Gedanken gekommen, daß Grund für ihre Sorgen ihr Sohn war. Jedenfalls nicht, wenn man die Hintergründe nicht kannte. Der junge Fürst Dietrich von Layden war der Traumprinz aller unverheirateten Damen des Adels und deren Mütter. Und sicher auch mancher jungen Dame aus dem Geldadel – andere lernten ihn kaum kennen, sonst hätten sie wohl auch für ihn geschwärmt. Er sah aus – nun, eben wie ein Traumprinz: groß, schlank, mit einer fabelhaften, sportlichen Figur, die Eleganz hatte er von seiner Mutter geerbt und das schmale, interessante Gesicht mit den fast schwarzen Augen, dem dunklen Haar und dem aufregenden Mund von seinem Vater. Er war intelligent, charmant, Erbe eines unschätzbaren Vermögens und eines der ältesten Namen Europas. Nach außen hin war wirklich kein Grund zu erkennen, weshalb die Fürstin sich sorgte. Dietrich war neunundzwanzig Jahre alt – und laut Familiengesetz mußte er mit dreißig verheiratet sein, sonst fiel Titel und Besitz an eine Nebenlinie. Das Unglück wollte es, daß Dietrich weder am Titel noch am Besitz interessiert war. Und daß er sich auch für keine der ihm bei jeder Gelegenheit vorgestellten Damen wirklich interessierte. Er war gewiß kein Kostverächter, nahm mit, was sich so anbot, aber dachte nicht im Traum daran, sich zu binden. In der Hinsicht war er kein Traumprinz!

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Die Sonne lachte von einem wolkenlosen Himmel, als Katharina Komtess von Erlenburg mit ihrem roten Auto von der A 21 abfuhr, mitten hinein in die sanften Hügel der Holsteinischen Schweiz. Rechts und links der Straße erstreckten sich große Felder. Bauern auf Schleppern fuhren darüber und ernteten das goldgelbe Getreide. Katharina hatte die Seitenscheibe heruntergedreht, und ein sanfter Sommerwind spielte mit ihren schulterlangen blonden Haaren. Sie war froh, dass sie sich morgens für die weiße kurzärmelige Bluse und den buntbedruckten Seidenrock entschieden hatte. Beides stand ihrer schlanken Figur nicht nur ausgezeichnet, es ließ auch die Sommerhitze erträglich werden. Katharina warf einen Blick auf die Wegbeschreibung, die ihre Tante ihr gegeben hatte. Irene Lorenzen wohnte neuerdings in einem ehemaligen Landarbeiterhaus auf einem Reiterhof. Katharina war schon sehr gespannt auf das Haus. Voller Vorfreude bog sie auf eine schmale Straße ein. Nun konnte es nicht mehr weit sein. Doch an der nächsten Kreuzung ging es plötzlich nicht mehr weiter. Die Teerdecke war komplett aufgerissen. Bagger und Planierraupen standen neben Stapeln von Rohren. Ein Umleitungsschild wies nach links. Seufzend folgte Katharina dem Weg. Nachdem sie eine Weile der kurvigen Straße gefolgt war, wurde sie unruhig. Sie hatte mehrere kleine Abzweigungen passiert. Hatte sie dabei ein Umleitungsschild übersehen? Sie musste doch irgendwo wieder abbiegen, um zur ursprünglichen Straße zurückzukommen!

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Der Himmel war verhangen, als an jenem Morgen der Bus am Markt gleich neben dem Brunnen hielt und alle Fahrgäste ausstiegen. St. Oswald war die End- bzw. Ausgangsstation der Fahrtroute des Busses, der täglich zweimal die Strecke St. Oswald im Hafner-Tal bei Mittenwald, wie es offiziell hieß, am Walchen- und Kochelsee vorüber nach Penzberg fuhr, wo es eine Bahnstation gab und man Anschluss in die ganze Welt finden konnte. An jenem Tag stiegen zwei Bäuerinnen aus, die in der Stadt eingekauft hatten, schwere Taschen trugen und von ihren Männern am Brunnen erwartet wurden. Außerdem stieg ein Schulmädchen, das den vorherigen Bus verpasst hatte, aus, sowie ein junger Mann, der trotz des verhangenen Himmels die Augen zusammenkniff, als er aus dem Dunkel des Busses ans Tageslicht trat. Der junge Mann war Anfang Dreißig, groß gewachsen, wirkte schlank, was man jedoch auch wegen seines viel zu großen Anzugs meinen konnte. Auffallend waren seine schmale Nase und seine dunkelbraunen Augen, die an jenem Tag jedoch keiner bemerkte. Der junge Mann blieb, als er am Brunnen vorüberkam, einen Moment stehen, ließ die Finger einer Hand über die schmiedeeiserne Umrandung des Brunnens gleiten und ging dann zögernd weiter. Als er den Brunnen berührte, hätte man meinen können, er begrüße einen alten Bekannten. Dann ging er weiter, blieb vor einem kleinen Zeitschriften- und Tabakwarenladen stehen, betrat ihn, kaufte zwei Tageszeitungen und verließ dann den Laden wieder. Die Ladeninhaberin war eine alte Frau, weit über siebzig war sie inzwischen. Sie wechselte die Brille und ging ans Fenster, um hinter dem jungen Mann herzusehen, der jedoch schon zu weit weg war, als dass sie ihn mit ihrer anderen Brille noch hätte erkennen können. «Wenn ich's nicht besser wüsst'», murmelte sie vor sich hin, «dann würd' ich sagen, der alte Graf Ludwig ist wieder zurückgekommen.» Dann zuckte sie mit den Schultern, seufzte tief und fuhr fort: «Aber das ist ja leider nicht möglich.» Der junge Mann war indessen in ein Gasthaus eingekehrt, das sich gleich am Markt harmonisch ins Ortsbild St. Oswalds einfügte. Er bestellte ein Bier, trank es mit Genuss, bestellte dann noch eines und fragte, ob er etwas zu essen bekommen könne.

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Fürstin Johanna von Adelsbach stand an einem Fenster ihres Salons und sah hinaus in die wunderschöne Bergwelt des Tegernseer Tals. Als es an die Tür klopfte, trat Karl, der langjährige Diener der Fürsten von Adelsbach, ein. «Durchlaucht haben einen Wunsch?» Der schon etwas gebückt gehende Karl sah die immer noch am Fenster stehende Fürstin fragend an. Diese nickte. «Sagen Sie, Karl, arbeitet in unserer Schloßgärtnerei nicht dieses neue Mädchen?» «Meinen Durchlaucht Marianne Burgner?» fragte der Diener. «Ja, die meine ich», antwortete die Fürstin. «Wie stellt sie sich an?» «Die Nanni ist ein sehr liebes und im Umgang mit Pflanzen sehr geschicktes Mädel, Durchlaucht», antwortete Karl. «Soso, sie nennt sich also Nanni.» Die Fürstin zog die Augenbrauen hoch. «Die Leut' nennen sie so», antwortete der Diener. «Ich glaub' nicht, daß die Nanni ihren Namen selbst bestimmt hat.» «Wie ist sie eigentlich zu der Stelle in der Schloßgärtnerei gekommen?» wollte daraufhin die Fürstin wissen.

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In der VIP-Lounge des großen internationalen Flughafens Frankfurt am Main saß Prinz Kamal Bhupen und schaute durch die großen Fenster auf das Rollfeld. Flugzeuge landeten, Maschinen starteten. In einigen Stunden würde er auch in die Heimat fliegen. Das war unabänderlich. Fast zehn Jahre hatte Kamal diesem Augenblick entgegengesehen. Jetzt war es in wenigen Stunden so weit. Dieses Mal trug er kein Hin- und Rückflug Ticket in seinem Reisegepäck. Es war nur ein Ticket nach Delhi. Dort würde er abgeholt werden. Prinz Kamal stellte sich die Fahrt vor. Je nach Beschaffenheit der Straßen würde der Fahrer zwei Tage benötigen. Kamal hoffte, dass seine Familie ihm seinen alten Diener mit dem großen Rolls Royce zum Flughafen schicken würde. Kamal freute sich darauf, dass ihn George abholen würde. George? Wie hieß George eigentlich mit indischem Namen? Ich habe ihn nie danach gefragt, fiel ihm ein. Er, Kamal, war zwölf, als seine Eltern, Nachkommen eines alten Fürstengeschlechts, George in ihre Dienste nahmen, dieser war damals etwas über dreißig Jahre alt. Nachts schlief der Diener in einer kleinen Kammer neben Kamals Schlafzimmer. Wie ein Schatten war George immer in der Nähe des Erben und einzigen Sohnes. Er war Diener, Spielgefährte, Beichtvater und wurde im Laufe der Jahre zu einem vertrauten Freund.

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"Gloria! Wie schön, dich zu sehen!" Rechtsanwalt und Notar Dr. Henry Kröger verließ mit raschen Schritten seinen Schreibtischbereich und eilte seiner ernsten jungen Mandantin entgegen. Seine Freude wirkte echt, aber auch prüfend-besorgt. Nach der freundschaftlichen Umarmung hielt er die hübsche junge Frau dann auch ein wenig von sich ab, ihre Augen findend. Und nach einem Moment trat tatsächlich ein verhaltenes Lächeln auf ihre Lippen. «Geht es dir gut, mein Kind?», forschte er väterlich-besorgt, die Trauer in ihrem offenen Gesicht noch erkennend, um dann gleich die Frage anzuschließen: «Wie ist die Auktion gelaufen?» «Gut, Onkel Henry! Für die Sommerzeit sogar überraschend gut. Der Kunsthandel zeigt sich erstaunlich stabil.» Gloria de Vries war die Erleichterung anzumerken. Ihre erste Auktion, für welche sie verantwortlich zeichnete, hatte sie erfolgreich hinter sich gebracht! «Wunderbar!» Der agile ältere Herr mit dem weißen Haar und der zurückhaltenden hanseatischen Noblesse nickte zufrieden. Wie gut, dass die Kleine, wie er sie gedanklich immer noch nannte, einen guten Einstieg in die alleinige geschäftliche Verantwortung gehabt hatte. Er wollte sie im Moment nicht nach den erzielten Erlösen befragen. Den Wert der Dinge würden die beiden langjährigen Mitarbeiter des Kunsthandels de Vries im Auge behalten, da war er sich sicher. Charlotte von Bellwange und Hans Christensen waren erfahrene Kunsthistoriker und seit Jahrzehnten in dem renommierten Haus für hochwertige Kunst tätig.

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Leises Lachen klang aus dem blauen Zimmer, und Amanda, die Zofe, lächelte, als sie dies hörte. Ja, Gräfin Ludovica war völlig verändert, wenn Baroness Ulrike zu Besuch auf Pallenberg war. «Ich möchte wissen, wo der Tee bleibt?», hörte Amanda die Gräfin sagen. Die Zofe schnitt eine Grimasse. Himmel, den Tee hatte sie völlig vergessen! So rasch sie konnte, begab Amanda sich ins Souterrain, in dem die Wirtschaftsräume untergebracht waren. «Amanda kann nicht alles machen, Tante Ludovica.» Ulrike Baroness von Menden nahm die Zofe in Schutz. «Es ist an der Zeit, dass Otto wieder gesund wird.» «Papperlapapp», murrte die alte Dame. «Was heißt hier gesund? Er soll sich zur Ruhe setzen. Immerhin ist er ein Jahr älter als ich.» Ulrike lachte über Tante Ludovicas Art, doch wer sie nicht kannte, konnte die Gräfin gut und gern für einen weiblichen Dragoner halten. Sie verstand es meisterhaft, ihr gutes Herz hinter einer rauen Schale zu verbergen. «Ich kann mir schon denken, warum Otto seinen wohlverdienten Ruhestand hinausschiebt, Tante Ludovica. Er hat einfach Angst davor, Pallenberg verlassen zu müssen. Es ist seit vierzig Jahren seine Heimat.»