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      Sportpsychologie findet Anwendung im Gesundheitssport und der Therapie.

      VERWEISE:

      → Psychologie (2)

      → Sport (3)

      → Ethik der Sportpsychologie (31)

      → Diagnostik (35)

      → Motivation (36)

      → Doping (69)

      → Prävention (85)

      → Rehabilitation (86)

      → Gesundheitsförderung (97)

      2

      Psychologie

      Das Seelische und Subjektive der Menschen versuchen zu objektivieren …

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      Das Boot wird durch Muskelkontraktion bewegt, diese wird durch das Nervensystem gesteuert. Mit Hilfe des Bewusstseins wird das Boot gesteuert.

      Psychologie ist eine Wissenschaft, die sich mit der Seele des Menschen beschäftigt. Was immer eine Seele ist bzw. sein kann: Es werden Dinge und Handlungen betrachtet, die über die mechanischen, körperlichen, physischen Strukturen und naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten hinausgehen.

      Betrachtet wird beispielsweise das Erleben des Menschen. Wie und was empfindet, spürt, fühlt, denkt ein Mensch und warum? Wie äußert er sich dazu? Warum tut ein Mensch etwas, beispielsweise Sport treiben? Warum unterlässt er andere Dinge?

      Wie wirkt sich das Verhalten einer Person auf eine Gruppe aus? Oder umgekehrt: Wie wirkt sich das Verhalten einer Gruppe auf eine oder mehrere Personen aus?

      Wie entwickelt sich ein Mensch, wie er verändert sich dabei, sein Verhalten und seine Beziehungen zur Umwelt?

      Wie erlangt jemand Kompetenzen, wie übt er sie unter welchen Bedingungen aus?

      Woran leidet ein Mensch, wie bewältigt er Belastungen, wie organisiert er sein Leben?

      Diese Aspekte lassen sich in der Welt des Sports gut beobachten und interpretieren.

      VERWEISE:

      → Sport (2)

      → Diagnostik (35)

      → Trauma (61)

      → Emotion (62)

      → Frustration (63)

      → Psychiatrie (65)

      → Neurologie (66)

      → Psychosomatik (68)

      → Depression (75)

      → Krise (78)

      → Organisation (96)

      → Alltag (100)

      3

      Sport ist nicht nur Vergnügen

      Intrinsisches Spielmotiv versus modernem Medienzirkus

      Das Wort Sport hat seine Wurzeln im lateinischen deportare, sich vergnügen. In der englischen Sprache bedeutet es Spaß. Der Begriff unterstellt Vergnügen und Leichtigkeit. Im Sport stellen sich jedoch unterschiedliche Anforderungen und Belastungen an den Körper und die Psyche. Es können folgende Formen des Sports voneinander abgegrenzt werden:

      image Breitensport: Sport um der Freude an der Bewegung willen ohne große Leistungsansprüche. Wichtig sind persönliche und soziale Kontakte.

      image Gesundheitssport: Sport um der Gesundheit und Fitness willen zur Vorbeugung zum Beispiel von Herz-Kreislauf- oder orthopädischen Erkrankungen, zur Rehabilitation nach Verletzungen bzw. Operationen oder zur Therapie beispielsweise bei Übergewicht.

      image Leistungssport: Sport um der persönlichen Leistung willen. Im Vordergrund steht das Setzen und Erreichen von Leistungszielen. Dementsprechend muss häufig und intensiv trainiert werden.

      image Hochleistungssport: Die persönliche Bestleistung ist wichtiger. Neue Ansprüche und Zusatzanforderungen können für die Athleten dadurch entstehen, dass sie im Nationalkader oder im Profibereich agieren und öffentliche Aufmerksamkeit erzielen. Durch Präsentationsverpflichtungen gegenüber Werbepartner oder Medien entstehen zusätzliche Anforderungen, die der Sportler bewältigen soll.

      Man kann außerdem verschiedene Sportformen, beispielsweise Einzel- und Mannschaftssportarten und die Sportarten nach ihren Inhalten, zum Beispiel Kunstsport, Spielsport, Kampfsport, unterscheiden.

      Innerhalb des Ausübens der Sportarten unterscheidet man verschiedene Belastungsphasen. Das Kalenderjahr kann als Verlauf einer Saison betrachtet werden. Die Trainings- und Saisonplanung eines Wintersportlers unterscheidet sich von der eines Sommersportlers.

      Die Welt des Sports bietet viele Betrachtungs- und Beobachtungsfelder psychischen Erlebens und psychosozialer Prozesse. Die Wissenschaft der Sportpsychologie macht sich zur Aufgabe, diese Prozesse zu beobachten, zu analysieren und zu verstehen – im besten Fall zum Wohl der Allgemeinheit.

      VERWEISE:

      → Belastungsphasen (24)

      → Kunstsport (48)

      → Spielsport (49)

      → Mannschaftssport (50)

      → Kampfsport (53)

      → Ausdauersport (56)

      → Individualsport (57)

      → Profi (76)

      4

      Sportlerin und Sportler

      Im Mittelpunkt steht das Individuum.

      Sportlerin und Sportler sind nicht gleich Sportlerin und Sportler.

      Wenn in diesem Buch von Sportlern die Rede ist, sind Sportlerinnen und Sportler gemeint. Es wird die »männliche Schreibweise« genutzt. Das dient der besseren Lesbarkeit des Textes.

      Welche Unterschiede lassen sich bei den Sportlern darstellen?

      Zum einen gibt es Unterschiede in der individuellen Entwicklung, der Auswahl von Sportarten, der Interessen, der motorischen Fähigkeiten und der Leistungsbereitschaften in Abhängigkeit von den jeweiligen Altersgruppen.

      Auch gibt es geschlechtsspezifische Aspekte zu beachten. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede sind nuanciert zu sehen, und es ist nicht redlich, pauschal Regeln aufzustellen. Manche haben ihre Ursache in vergangenen gesellschaftlichen Formen und Vorstellungen. Es spielen deshalb weniger Mädchen Fußball, weil über lange Zeit die Meinung vorherrschte, Mädchen könnten nicht Fußball spielen. Frauen am Fußball fanden keine gesellschaftliche Anerkennung: Das passte nicht zum Frauenbild.

      Heute klettern Frauen auf Berge, bewältigen härteste Ironman Wettkämpfe. Sie springen Ski, sie boxen. Sie

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