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(Ausgewählte Quellen zur deutschen Neuzeit 17), Darmstadt 2006.

      84 Vgl. Art. V, §2 Instrumentum Pacis Osnabrugensis [IPO]. Vgl. dazu: A. Reese, Pax sit Christiana. Die westfälischen Friedensverhandlungen als europäisches Ereignis (Historisches Seminar 9), Düsseldorf 1988, S. 134.

      85 Vgl. Art. VII, §1 IPO. Vgl. dazu: Reese, Pax sit Christiana, S. 142.

      86 Vgl. Art. V, §34 IPO. Vgl. dazu: Reese, Pax sit Christiana, S. 140.

      87 Vgl. A. Holzem, Der Dreißigjährige Krieg und der Westfälische Friede, in: T. Kaufmann /R. Kottje (Hg.), Ökumenische Kirchengeschichte, Bd. 2.: Vom Hochmittelalter bis zur frühen Neuzeit, Darmstadt 2008, S. 430-448, hier S. 446 und Aschoff, Die Diaspora, S. 47f. Im Hinblick auf eine Bewertung der zu erteilenden Genehmigungen sollte jedoch bedacht werden, dass sowohl staatliche Stellen als auch katholische Bittsteller oft daran zweifelten, ob entsprechende Verordnungen des Friedensvertrags überhaupt Anwendung finden konnten.

      88 Vgl. H. Schneider, Konfessionalität und Toleranz im protestantischen Deutschland des 18. Jahrhunderts, in: H. Baier (Hg.), Konfessionalisierung vom 16.-19. Jahrhundert. Kirche und Traditionspflege. Referate des 5. Internationalen Kirchenarchivtags Budapest 1987 (Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche 15), Neustadt an der Aisch 1989, S. 87-106, hier S. 89.

      89 Vgl. Freisen, Staat und katholische Kirche, S. 148, vgl. dazu auch: Holzem, Der Dreißigjährige Krieg und der Westfälische Friede, S. 446.

      90 Das Recht der „devotio domestica simplex“ musste den Katholiken, insofern der Landesherr sie im Land duldete, gewährt werden. Bürgerrechte blieben ihnen jedoch weitestgehend verwehrt, so dass eine grundsätzliche Differenz innerhalb der Bevölkerung bestehen blieb. Vgl. Aschoff, Die Diaspora, S. 48.

      91 Vgl. Holzem, Der Dreißigjährige Krieg und der Westfälische Friede, S. 446; Klueting, Das Konfessionelle Zeitalter, S. 352.

      92 Vgl. Art. V, §37 IPO.

      93 Zum Begriff der konfessionellen Hybridität vgl.: A. Schunka, Konfessionelle Liminalität, Kryptokatholiken im lutherischen Territorialstaat des 17. Jahrhunderts, in: J. Bahlcke/R. Bendel (Hg.), Migration und kirchliche Praxis. Das religiöse Leben frühneuzeitlicher Glaubensflüchtlinge in alltagsgeschichtlicher Perspektive (Forschungen und Quellen zur Kirchen- und Kulturgeschichte Ostdeutschlands 40), Köln u.a. 2008, S. 113-132, hier S. 116 und Schindling, Wie entstand die deutsche Konfessionskarte der Jahre 1555 bis 1945, S 289f.

      94 Vgl. C. Zwierlein, „convertire tutta l’Alemagna“ – Fürstenkonversionen in den Strategiedenkrahmen der römischen Europapolitik um 1600: Zum Verhältnis von „Machiavellismus“ und Konfessionalismus, in: U. Lotz-Heumann/J.-F. Missfelder/M. Pohlig (Hg.), Konversion und Konfession in der Frühen Neuzeit (Schriften des Vereins für Reformationsgeschichte 205), Heidelberg 2007, S. 63-106, hier S. 64. Verwiesen sei besonders auf die für den mitteldeutschen Raum bedeutende Konversion August des Starken, vgl. dazu weiterführend: U. Rosseaux, Das bedrohte Zion: Lutheraner und Katholiken in Dresden nach der Konversion Augusts des Starken (1697-1751), in: U. Lotz-Heumann/J.-F. Missfelder /M. Pohlig (Hg.), Konversion und Konfession in der Frühen Neuzeit (Schriften des Vereins für Reformationsgeschichte 205), Heidelberg 2007, S. 212-235.

      95 Diesbezügliche Hoffnungen der römischen Kurie mussten sich zerstreuen. Vgl. R. Reinhardt, Die Katholische Kirche (1648-1789), in: T. Kaufmann/R. Kottje (Hg.), Ökumenische Kirchengeschichte, Bd. 2.: Vom Hochmittelalter bis zur frühen Neuzeit, Darmstadt 2008, S. 451-484, hier S. 452. Vgl. weiterführend zur Tätigkeit der Propagandakongregation bezüglich Deutschlands: G. Denzler, Die Propagandakongregation in Rom und die Kirche in Deutschland im ersten Jahrzehnt nach dem Westfälischen Frieden, Paderborn 1969.

      96 Vgl. Art. V, § 48 IPO. Vgl. dazu: Reese, Pax sit Christiana, S. 142.

      97 Die Hochstifte Metz, Toul und Verdun, die Erzstifte Bremen, Magdeburg, sowie wie die Hochstifte Verden, Halberstadt, Minden, Kammin, Schwerin, Ratzeburg und die Reichsabteien Hersfeld und Walkenried wurden säkularisiert. Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg wurde für die Abtretung Vorpommerns an Schweden ausdrücklich mit den geistlichen Territorien von Halberstadt, Magdeburg, Minden und Kammin entschädigt. Der Begriff Säkularisation wurde allerdings erst später ausgeprägt. Vgl. K. Hausberger, Reichskirche, Staatskirche, „Papstkirche“. Der Weg der deutschen Kirche im 19. Jahrhundert, Regensburg 2008, S. 32f.

      98 Vgl. Aschoff, Die Diaspora, S. 44. Der Nuntius in Köln erhielt die entsprechenden Fakultäten, um für die Katholiken Norddeutschlands Jurisdiktion ausüben zu können, vgl. dazu weiterführend: B. Roberg, Das Wirken der Kölner Nuntien in den protestantischen Territorien Norddeutschlands, in: RQ 84 (1989), S. 51-73.

      99 Vgl. J. Metzler, Die Apostolischen Vikariate des Nordens. Ihre Entstehung. Ihre Entwicklung und ihre Verwalter. Ein Beitrag zur Geschichte der nordischen Missionen, Paderborn 1919; vgl. weiterhin: E. Gatz, Die deutschen Katholiken und die Nordische Missionen, in: Ders., Geschichte des Kirchlichen Lebens in den deutschsprachigen Ländern seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. Die katholische Kirche, Bd. III: Katholiken in der Minderheit. Diaspora – Ökumenische Bewegung. Missionsgedanke, Freiburg 1994, S. 138-142, bes. 138f.

      100 Im Jahr 1709 wurde das Vikariat geteilt. Neben dem bereits bestehenden Vikariat, welches zu diesem Zeitpunkt unter Verwaltung des in Osnabrück ansässigen Titularbischofs von Columbrica, Weihbischof Otto Wilhelm von Bronckhorst zu Gronsfeld (1640-1713) fiel, entstand das Vikariat des Nordens und von Ober- und Niedersachsen mit Sitz in Hannover. Dieses wurde Titularbischof Agostino Steffani (1654-1728) zugewiesen, der auch als Komponist bekannt wurde. 1780 kam es unter dem Apostolischen Vikar, dem Fürstbischof von Paderborn und Hildesheim, Friedrich Wilhelm Freiherr von Westphalen (1727-1789), zur Wiedervereinigung, wobei die Stellung als Fürstbischof auf Reichsebene gegenüber den protestantischen Landesherren besondere Autorität verleihen sollte. Vgl. dazu Aschoff, Die Diaspora, S. 44f und Metzler, Die Apostolischen Vikariate des Nordens, S. 80-87, bes. S. 85.

      101 Vgl. Aschoff, Die Diaspora, S. 49. Zum Apostolischen Vikariat Sachsen vgl. bes. H. Meier, Das Apostolische Vikariat in den Sächsischen Erblanden (Studien zur katholischen Bistums- und Klostergeschichte 24), Leipzig 1981.

      102 Zur Periodisierung des „langen“ 19. Jahrhunderts vom Beginn der Französischen Revolution (1789) bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs (1914) vgl. W. Siemann, Das ‚lange’ 19. Jahrhundert. Alte Fragen neue Perspektiven, in: N. Freytag /D. Petzold (Hg.), Das ‚lange‘ 19. Jahrhundert. Alte Fragen und neue Perspektiven (Münchner Kontaktstudium Geschichte 10), München 2007, S. 9-26.

      103 Vgl. Raßloff, Geschichte Thüringens, S. 55.

      104 Vgl. ebd., S. 51-55.

      105 Vgl. weiterführend: Heß, Geschichte der Behördenorganisation.

      106 Den Begriff des Absolutismus ist nicht einfach auf die Thüringer Kleinstaaten zu übertragen, auch wenn es sicher absolutistische Tendenzen gab, so war doch die Herrschaft des Fürsten durch viele Faktoren, wie ein ausgeprägtes Ständewesen oder eine einflussreiche lutherische Geistlichkeit eingeschränkt. Vgl. ebd., S. 20-22 und Raßloff, Geschichte Thüringens, S. 44.

      107 Vgl. Ignasiak, Regenten-Tafeln Thüringer Fürstenhäuser, S. 57.

      108 Hier zit. nach: Patze, Land, Volk und Geschichte, S. 204.

      109 Mit den Beschlüssen des Wiener Kongresses 1815 zum Großherzogtum erhoben.

      110 Vgl. Herrmann, Thüringische Kirchengeschichte, S. 394.

      111 Vgl. ebd. 394f.

      112 Vgl. dazu weiterführend: U. Häder, Das gemeinschaftliche

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