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Fitnesslevel des Sportlers, realistische Trainingszeiten (unter Berücksichtigung von Verpflichtungen wie Familie und Arbeit) sowie die spezifischen Ziele, die ein Sportler sich selbst gesetzt hat.

       Intensität

      Intensität bezieht sich auf die Übungsintensität bzw. auf die Härte des Trainings. Dieser Punkt ist ein extrem wichtiger Aspekt des FITT-Prinzips und wahrscheinlich am schwierigsten zu beurteilen. Am besten lässt sich die Übungsintensität mittels der Herzfrequenz messen.

      Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Herzfrequenz zu messen. Ooptimal ist hier der Einsatz eines Pulsmessers. Pulsmesser sind in den meisten Sportgeschäften erhältlich. Sie bestehen aus einem elastischen Brustband und einer Uhr fürs Handgelenk, die die Herzfrequenz während des Trainings in Schlägen pro Minute misst.

       Time (Zeit)

      Der Faktor Zeit bezieht sich auf die Trainingszeit oder auf die Zeitdauer einer Übung. Sie ist üblicherweise abhängig von der Art der ausgeführten Übungen. Mindestens 20 bis 30 Minuten Trainingszeit am Stück werden beispielsweise zur Verbesserung der Herzkreislauf-Fitness empfohlen. Um abzunehmen, ist mehr zeitlicher Einsatz nötig – nämlich mindestens 40 Minuten moderates Belastungstraining. Für die Verbesserung der Muskelkraft werden in der Regel drei Trainingssets und acht Repitionen (Reps) empfohlen.

       Typ

      Der Faktor Typ bezieht sich auf die Trainingsart oder auf die Art der vom Sportler ausgeführten Übungen. Wie die Zeit, so hat auch die Übungsart einen großen Einfluss auf die erzielten Ergebnisse.

      Wenn das Ziel die Verbesserung der Herzkreislauf-Fitness ist, sind Übungen wie Walken, Joggen, Schwimmen, Radfahren, Treppensteigen, Aerobic und Rudern sehr effektiv. Zum Abnehmen ist jede Übung effektiv, die einen Großteil der großen Muskelgruppen beansprucht. Für die Steigerung der Muskelkraft sind Hanteln, Kraftmaschinen und Eigengewichtsübungen wie Liegestütze, Klimmzüge und Dips optimal.

       Was hat das alles mit der Verletzungsprävention zu tun?

      Die beiden größten Fehler bei der Erstellung eines Übungsprogramms sind zu hartes Training und zu wenig Abwechslung.

      Ein häufiges Problem ist, dass Menschen eine Übung finden, die sie mögen und dann nichts anderes mehr machen. Das kann zu lange andauernden und monotonen Belastungen einer Muskelgruppe führen und andere Muskelgruppen vernachlässigen oder schwächen. Das führt zu einem unausgeglichenen Muskelsystem, das sehr anfällig für Verletzungen ist.

      Beachten Sie folgende Punkte beim Erstellen eines Übungsprogramms nach den FITT-Prinzipien:

       Frequenz

      Nach dem Training durchläuft der Körper einen Umbau- und Wiederherstellungsprozess. Während dieses Prozesses wird der Übungserfolg sichtbar.

      Wenn täglich (5- bis 6-mal pro Woche) anstrengende Übungen durchgeführt werden, »bemerkt« der Körper keinen Fortschritt oder Gewinn – was häufig dazu führt, dass der Sportler erschöpft ist, sich verletzt oder ganz aufhört.

      Gönnen Sie sich daher Ruhe und Zeit zum Relaxen und reduzieren Sie anstregende Übungen auf drei- bis viermal pro Woche.

      Das mag anfangs befremdlich und kaum nachvollziehbar klingen, weil den meisten Menschen vermittelt wurde, dass sie täglich üben müssen. Aber nach einiger Zeit wird ein abgespecktes Training zum Vergnügen werden, auf das man sich freuen kann.

      Zudem wird die Verletzungsgefahr drastisch reduziert, weil der Körper mehr Zeit zum Erholen und Regenerieren hat. Viele Elitesportler haben erlebt, dass Ihre Leistung sich nach einer erzwungenen längeren Pause erheblich verbesserte. Die meisten merken allerdings gar nicht, dass sie zu hart und zu oft trainieren.

       Intensität und Zeit

      Abwechslung ist der Schlüssel. Verlassen Sie Ihre Routine. Bauen Sie lange, einfache Einheiten wie ausgedehnte Spaziergänge oder leichte Übungen mit Gewichten ebenso ein wie kurze, sehr intensive Übungen wie Treppensteigen oder ein Intervalltraining.

       Typ

      Die Art der Übungen ist ebenfalls sehr wichtig. Viele Menschen machen immer die gleichen Übungen. Wenn Sie Ihr Verletzungsrisiko senken möchten, sollten Sie verschiedene Übungen variieren. Davon profitieren die großen Muskelgruppen, der Sportler wird vielseitiger und umfassender trainiert.

      Es gibt einen großen Unterschied zwischen »ein bisschen müde« oder in einer Tiefphase und »außer Gefecht« sowie übertrainiert zu sein. Um verletzungsfrei zu bleiben und die Leistung weiter steigern zu können, ist es wichtig, den Unterschied zu kennen zwischen »erschöpft sein« nach einer Anstrengung und dem Übertraining.

      Regelmäßigkeit heißt der Trick, um Fitnessziele zu erreichen. Wenn ein Sportler wiederholt krank, erschöpft oder übertrainiert ist, steigt sein Verletzungsrisiko. Die folgenden Informationen zeigen, wie ein regelmäßiges, ausgeglichenes und gesundes Training aussehen kann.

      Amateure und Profis kämpfen gleichermaßen mit dem Problem des Übertrainings. Ausgewogene Trainingszeiten mit ausreichend viel Schlaf und Ruhe und der richtigen Ernährung zu erreichen, ist ein Balanceakt. Karriere und Familie dabei nicht vernachlässigen zu wollen, macht die Sache nicht gerade einfacher.

       Was ist Übertraining?

      Übertraining entsteht, wenn der Körper mehr arbeiten muss oder gestresst wird, als er verkraften kann, wenn ein Mensch also mehr Stress und körperliche Trainingsschäden hat, als der Körper reparieren kann.

      Dieser Zustand kommt nicht über Nacht und ist auch nicht das Ergebnis von ein oder zwei Workouts. Tatsächlich ist das regelmäßige Training gut für Gesundheit und Fitness, aber der Sportler muss sich immer wieder klarmachen, dass ein Zuviel den Körper schwächt, während Ruhe und Erholung ihn stärken, gesund erhalten und wichtig sind für eine Leistungssteigerung.

      Stress kann viele Ursachen haben. Natürlich führt exzessives Training ohne entsprechende Ruhezeiten zum Übertraining, hinzu kommen noch Stress mit der Familie oder Verpflichtungen im Beruf.

      Denken Sie daran: Stress ist Stress und hat immer die gleichen Auswirkungen auf das körperliche Wohlbefinden und die Gesundheit – ganz gleichgültig, ob er nun körperliche, mentale oder emotionale Ursachen hat.

       Die Zeichen deuten

      Um festzustellen, ob ein Sportler übertrainiert ist oder nicht, sollte man einige Anzeichen und Symptome beachten, die wie eine Alarmglocke vor möglichen Gefahren warnen. In diesem Zusammenhang unterscheiden wir körperliche und psychische Anzeichen und Symptome.

      Wenn ein Sportler an ein oder zwei der folgenden Anzeichen oder Symptome leidet, heißt das nicht automatisch, dass er übertrainiert ist. Wenn allerdings fünf oder sechs vorhanden sind, ist es an der Zeit, den Trainingsumfang und die aktuelle Trainingsintensität genauer unter die Lupe zu nehmen.

       Körperliche Anzeichen und Symptome

      •Erhöhter Ruhepuls/erhöhte Herzfrequenz

      •Häufige leichte Infektionen

      •Erhöhte Anfälligkeit für Erkältungen und Grippe

      •Häufige kleinere

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