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(F.T. von Vischer). „Insbesondere Menschen, die sich lieben, werden vom Gefühl getrieben“ (F. Ammon). „Nichts richtet das Gemüt so auf, wie das Gefühl, geliebt zu sein“ (Th. Fontane). „Nur das Gefühl versteht das Gefühl“ (H. Heine). „Das höchste aller Gefühle für einen Menschen ist, dass er anerkannt und geschätzt wird“ (unbekannt). Und es ist nachweisbar: „Einfühlungsvermögen ist der Reichtum unseres Herzens“ (Almut Adler). „Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück auf Erden“ (C. Spitteler). Auch gilt: „Für die Sprache des Herzens braucht es keinen Duden“ (A. Marti). Papst Benedikt XVI sagte etwas, was man so nicht erwarten konnte: „Mein Herz schlägt bayerisch.“ „Welch eine himmlische Empfindung ist es, seinem Herzen zu folgen“ (J.W. von Goethe). „Kein Gefühl ist gleich dem Gefühl der Zufriedenheit“ (K. Eisenlöffel). Und: „Ein großes Gefühl braucht Raum für Ausschweifungen“ (E. Ellinger). Zum Schluss: „Die wichtigste Energiequelle unseres Lebens ist und bleibt die menschliche Wärme“ (E. Ferstl).

      ► Die andere Seite des Gefühls lässt sich so ausdrücken: „Wo viel Gefühl ist, ist auch viel Leid“ (Leonardo da Vinci). Ähnlich: „Jedes schöne Gefühl hat seine Tränen“ (L. Bechstein). Wenn wir Gefühl und Verstand vergleichen, kommen wir zu folgendem Ergebnis: „Das Gemüt hat mehr Mängel als der Verstand“ (F. de la Rochefoucauld). Vor allem: „Autorität, wie Vertrauen werden durch nichts mehr erschüttert, als durch das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden“ (Th. Storm). „Auch in einem Rolls-Royce wird geweint, vielleicht mehr als in einem Bus“ (F. Sagan). Wie zeigen sich Gefühle? „Die Gefühle offenbaren sich umso weniger, je tiefer sie sind“ (H. de Balzac). „Das schwere Herz wird nicht durch Worte leicht“ (F. von Schiller). Nicht nur für Musiker gilt: „Wer zart besaitet ist, kann nie die erste Geige spielen“ (G. Uhlenbruck).

      ► Zusammenfassend erkennen wir: „Unsere Gefühle sagen mehr als tausend Worte“ (G. Kropp). Das Gefühl lässt sich am Verhalten eines Gefühlsmenschen100 erklären. Dieser gibt sich ganz seinen Werterlebnissen hin. Er ist durch seine leichte Gefühlsansprechbarkeit und den oft raschen Wechsel der Stimmungslage gekennzeichnet. Der Gefühlvolle ist verständig und einfühlsam (z. B. gutes Empfinden für Musik), gutmütig und interessiert, entscheidet oft „aus dem Bauch heraus“, hat eine reiche Phantasie und neigt zu Kompromissen. Dazu passt die folgende Feststellung eines klugen Kopfes:

       „Die großen Gedanken kommen aus dem Herzen“

       (Vauvenargues)

      Der Gefühlsmensch kann sich in andere Menschen hineinversetzen und kann ihnen wirksamen Zuspruch geben. Wir folgern: „Gefühlvolle Menschen haben ein Herz für andere. Menschen ohne Gefühl verstehen andere kaum.“* Nachteilig kann sein, dass dem Gefühlsmenschen manchmal die Konzentration bzw. das logische Denken abhanden kommen. Denn: „Denken und Empfinden sind von Natur aus verschieden“ (Aristoteles). Nicht selten lässt sich der Gefühlsmensch von anderen Menschen stärker beeinflussen als andere. Außerdem ist er sehr empfindsam und auch die Tränen fließen schneller als bei den mehr zum Denken neigenden Menschen.

      Das Wollen ist das Streben des Menschen, das sein Handeln leitet. Es ist die Fähigkeit, sich auf Grund von Motiven und in bewusster Stellungnahme zu ihnen für Handlungen zu entscheiden, im Unterschied zu Trieb, Instinkt und Begehren. Zu einem vollständigen Willensvorgang gehören das Motiv, das eigentliche Wollen und die Verwirklichung des Gewollten. Wille entzündet sich nur am Antrieb und kann mit hoher Beharrlichkeit verbunden sein. Zum Willen gehört nicht nur das Umsetzen von Entschlüssen durch Handeln oder Willensäußerung.101 Auch das Unterlassen einer Handlung kann eine Willensverwirklichung sein. Der Wille hat seine positiven, aber auch seine negativen Seiten.

      ► „Des Menschen Wille ist sein Himmelreich“ (Sprichwort). „Der Wille ist der Antrieb des Menschen zur Zielerreichung.“* Auch: „Der Wille ist der Ursprung aller Taten“ (F. Schmidberger). „Der gute Wille ist das Kostbarste im Menschen“ (Fénélon). „Guter Wille und gute Tat sind die Eltern des Glücks“ (Sprichwort). Auch folgendes ist Ausdruck des Wollens: „Ich lasse nicht locker“ (R. Koch). Konfuzius sagt: „Wenn der Wille auf das Gute ausgerichtet ist, gibt es nichts Böses.“ Ebenfalls: „Der Wille öffnet die Türen zum Erfolg“ (L. Pasteur). „Mut und Wille ergeben manchmal Mutwillen“ (W. Busch). Und: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“ (Sprichwort). Ähnlich: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch“ (J. Eberwein). Zum Schluss: „Wenn der Wille da ist, sind die Füße leicht“ (aus England).

      ► Die andere Seite zeigt sich in folgender Erkenntnis: „Des Menschen Wille ist seine Hölle“ (W. Busch). Das zeigt sich nicht selten bei Zerwürfnissen: „Streit fängt dort an, wo der gute Wille aufhört“ (F. Ammon). Manchmal muss man ab und zu geben: „Der unbedingte Wille ist vor allem in der Liebe absolut tödlich“ (P. Rudi). „Schlecht kämpft der Wille gegen stärkeren Willen“ (Dante). Und: „Aufgeben heißt, am eigenen Willen gescheitert zu sein“ (B. Stramke). „Wo der Mut fehlt, fehlt der Wille“ (A. Selacher). „Den Menschen fehlt nicht die Kraft, es fehlt ihnen der Wille“ (V. Hugo). Auch Ziele sind bedeutsam: „Wo Ziele fehlen, irrt der Wille umher“ (H.J. Quadbeck-Seeger). Ein zu starker Wille ist gefährlich: „Beharrlichkeit ist eine gute Sache, solange sie nicht in Sturheit gipfelt“ (E. von Ostheim). „Je heftiger man nach etwas strebt, desto weiter kommt man von Ziel ab“ (Lu Bu We). Für manchen ist es einfach: „Der hat alles, der nichts will“ (Sprichwort). Auch gilt: „Es lacht mancher, der beißen will“ (Sprichwort). „Im Willen liegt die Schuld, nicht in der Tat“ (E.B.S. Raupach). Zum Schluss: „Manche müssen durch Nachgeben ihren Willen durchsetzen“ (P. Sirius).

      ► Fazit: „Einerseits ist des Menschen Wille sein Himmelreich, andererseits seine Hölle“*: Es kommt also darauf an, in welcher Weise der Mensch seinen Willen gebraucht. Der Wille ist dauernd auf die betreffende Zielvorstellung eingestellt. Das Handeln ist die Wirkung eines Willensentschlusses nach außen. Ohne Streben gibt es kein Wollen: Dieses ist anhand des Willensmenschen102 gut erklärbar: „Der Willensmensch verfolgt seine persönlichen Ziele beharrlich, manchmal pedantisch, mitunter ausdauernd und mit großen Betätigungsdrang. Bisweilen kommt es bei ihm zu Ausbrüchen, wenn es bei der Zielerfüllung nicht vorangeht.“*

       „Wenn dein Wille nicht will, wird dein Wollen nicht können

       und das Können nicht dürfen“

       (P.E. Schumacher)

      „Der Mensch muss nichts wollen, aber wenn er will, dann muss er“ (unbekannt). „Ich kann, weil ich will, was ich muss“ (I. Kant). Und auch: „Ein williges Pferd soll man nicht zuviel reiten“ (M. Luther). Oder: „Wer will, der kann und wer nicht kann, der soll nicht wollen“ (M. Genin). Vor allem: „Man darf nichts Unmögliches wollen“ (I. von Loyola). Merke eine wahre Erkenntnis zur Lebensbewältigung: „Du sollst nicht wollen, was du nicht kannst“ (F. Ammon).

      Das Wissen umfasst einerseits als Alltagswissen allgemein verfügbare Orientierungen alltäglicher Sach- und Handlungszusammenhänge. Andererseits sind es umfassende Kenntnisse als vernetzte Informationen aus den verschiedenen Wissenschaften103, z. B. ein verfügbarer Bestand von Fakten, Theorien und Regeln. Dabei wird von der Gültigkeit bzw. von der Wahrheit des Wissens ausgegangen. Es gibt also Alltagswissen und Spezialwissen. Konfuzius erklärt das Wissen auf seine Weise: „Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.“ Im Grunde gibt es drei Wege zum Wissen: Die Selbsterfahrung, eigenes Handeln und die Fremderfahrung.104 Das Wissen ist als grundlegender erkenntnistheoretischer Begriff Gegenstand philosophischer Diskussionen. Trotzdem gilt leider: „Wir

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