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vor vorgehaltener Hand vor dem Mund. Jesus, der seinen göttlichen Vater kannte, schon ehe er geboren wurde, wie er gesagt hat, gibt ein Beispiel vom Wesen Gottes. Erbarmen, Mitleid und Gnade stehen über dem Gesetz, ein Gesetz von Männern geschaffen, das den Frauen gilt. „Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein.“ Er hätte auch sagen können: „Die Liebe sei euer Zeichen, an dem man euch erkennt.“ Was sind das für Typen, die befleckt und selbstgerecht über dem Gesetz der Väter wachen? Das Gesetz Gottes urteilt anders. Das Wort Christi ist das Wort des Vaters im Himmel, Vergebung und Liebe. Wer sein Wort hält, stirbt nicht, auch wenn seine Augen für immer geschlossen bleiben.

      Johannes 11 erzählt wie Jesus Lazarus von den Toten aufweckte. Die Schwester des Toten, die Martha, ist von den Pharisäern gelehrt, dass nach dem Tod die Seele schläft und erst an einem „Jüngsten Tag“ wieder aufgeweckt wird. Die Worte des Christus ist eine gänzlich andere Lehre: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubet, der wird leben, ob er auch gleich stürbe; und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?“ (11 : 25 – 26).

      Wenn ich den Menschen im Leib, Geist und Seele als ein Ganzes bezeichne, dann ist es nicht falsch, wenn man auch von einer sterbenden Seele spricht. Eine abgestorbene Seele hat das Dasein in und mit Gott verwirkt. Nun möchte ich zum Kern kommen. Bibelfälscher sind nicht nur solche die biblische Aussagen verstümmeln, weglassen, verändern und gewollt selbstgerecht einfügen, sondern auch bewusst und unbewusst nach eigenem Gutdünken umdeuten. Die Gründe hierfür sind vielfältig.

      Nach Wikipedia zählen die Sieben-Tags-Adventisten per 31.Dezember 2013 18 Millionen Mitglieder. Sie lehnen die Lehre von einer unsterblichen Seele ab und betrachten den Tod als einen schlafenden Zustand, bis zu der Zeit der Auferstehung in der Wiederkunft Christi. Das „Jüngste Gericht“ endet für die Gottlosen mit einer endgültigen Vernichtung bzw. Auslöschung. Die Zeugen Jehovas gaben in 2013 an, dass 8 Millionen „Zeugen“ aktiv sind. Nach ihrer Auffassung besitzen Menschen keine unsterbliche Seele. Bei den „Zeugen“ erhalten Treue nach dem Tod unsterbliches Leben und die Anderen würden nach „Harmagedon“ (durch Christus geführter Endzeitkrieg) auf der Erde zu ewigem Leben wieder erweckt. Im Internet vertreten weitere kleine Freikirchen und auch einzelne „Blogger-Propheten“ eine sterbende Seele. Ein „Glaubenskrieger“ bezeichnet die Lehre an eine unsterbliche Seele als Teufelslehre. Als deren einheitliches Fazit lautet: Der Mensch besitzt keine unsterbliche Seele, sondern der Mensch ist eine sterbliche Seele. Im Tode schläft er bis zur Auferstehung. Ein Blogger geht noch weiter und schreibt: „Die Irrlehre von der Unsterblichkeit der „Seele“ des Menschen ist die Grundlage des Spiritismus, die ein Werk Satans ist.“ (bibelmail.de) Einfach ausgedrückt wird behauptet, dass die Seele ein Sinnbild für den Charakter und das Wesen eines Menschen ist. Also ein immaterielles Kraftzentrum für Gefühle, Empfindungen, Wünsche, Sympathie, Antipathie, Denken, Anschauung, Triebe usw. Wenn Gott will, dann wird unser Geist, nicht unsere Seele, am „Jüngsten Tag“ wieder auferweckt. Bis dahin schläft unser Geist oder er wird nie aufgeweckt. Dann aber wäre es so, als wenn wir nie existiert hätten. Wenn das stimmen würde, dann ist die Hölle leergefegt, Satan hat keine Mitbewohner und vereinsamt.

      Der bedeutendste Verfechter einer sterbenden Seele soll Martin Luther gewesen sein, ich zitiere aus zwei Blogger-Beiträgen: „Dr. Martin Luther schlug seine Thesen am 31. Oktober 1517 in Wittenberg an. In einer 1520 veröffentlichen Verteidigung von 41 seiner Aussagen schrieb er, die päpstliche Erklärung der Unsterblichkeit sei eine der ungeheuerlichen Meinungen auf dem Misthaufen römischer Dekretalien.“

      Martin Luther über die Unsterblichkeit der Seele nach Forschungen von Fritz Heidler zusammengestellt von Peter Godzikim Oktober 2011: „Wo also und mit wem Gott redet, sei es, da er in Zorn oder in Gnade redet, der ist gewiss unsterblich. Die Person des redenden Gottes und das Wort signalisieren, dass wir solche Kreaturen sind, mit denen Gott reden will in Ewigkeit und unsterblicher Weise.“ „Der Mensch ist seiner Seele nach unzerstörbar. Aber die Welt kann es nicht begreifen, noch glauben, da die Seele unsterblich ist.“ Nach Godzikim soll Luther auf dem Sterbebett gebetet haben: „Nimm mein Seel` zu Dir.“ (WA 39 II, 400, 34 ff. 386,4 ff.) 17

      Was ist Fälschung und was ist Wahrheit?

      Wegen der Streitfrage über die Seele möchte ich die Schöpfungsgeschichte des Menschen chronologisch im ersten Buch Mose vorstellen. 1. Mose 1 : 27 – 28: „Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als einen Mann und ein Weib. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan …“ Weiter heißt es dann im 31 Vers: „Und Gott sah alles an, was er geschaffen hatte; und siehe da, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.“ Wir lesen bereits im ersten Kapitel, dass Gott die Menschen erschuf, segnete und ihnen den Auftrag gab, sich zu vermehren. Nun lesen wir, wie es weiter ging, also im zweiten Kapitel. Nach dem zweiten Kapitel ruhte Gott dann am siebenten Tag. Nun steht aber auch in diesem Kapitel geschrieben, dass Bäume und das Kraut noch nicht gewachsen sind, da das Land noch nicht feucht war. Im ersten Buch Mose 2 : 7 lesen wir dann: „Und Gott der Herr machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward´ der Mensch eine lebendige Seele.“ Nun darf man sich nach dem chronologischen Textablauf die Frage stellen: Lesen wir hier zwei Schöpfungsgeschichten des Menschen? Er schuf schon vorher den Menschen und segnete ihn und dann schuf er wieder den Menschen und der Mensch wurde dann eine lebendige Seele? Wegen dieser Frage streiten Theologen. Es ist nicht meine Aufgabe in diesem Kapitel diese Frage zu thematisieren. Nur, Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht ausschließen. Wenn es die Fortsetzung, Ergänzung des ersten Schöpfungsberichtes ist, dann wird uns gesagt, dass Gott dem von ihm geschaffenen Adam seinen lebendigen Odem einblies und Adam wurde eine lebendige Seele. Der Odem des Lebens kann es nicht sein, denn den haben Pflanzen und Tiere auch, somit ist der dem Adam gegebene Odem als reiner Lebenshauch nicht existenziell. Der dem Adam gegebenen Odem Gottes kann auch nicht die Existenz der Gefühle, also Psyche sein, wie wir gleich sehen. Auch ist es eine falsche Lehre wenn gesagt wird: Seine Seele, sein Ich oder seine Persönlichkeit ist lediglich eine Funktion seines Gehirns. Wenn das Gehirn stirbt, stirbt der Mensch und es bleibt aus der Materie nichts übrig, was weiterleben könnte.

       „Einige Pflanzenforscher gehen bereits seit längerer Zeit davon aus, dass Pflanzen bestimmte Strukturen aufweisen, die ähnliche Funktionen erfüllen wie das menschliche Nervensystem. So senden zum Beispiel Maispflanzen spezifische Duftstoffe aus, um damit Schlupfwespen anzulocken, die schädliche Raupen eliminieren. Die Auffassung, dass Pflanzen über eine gewisse Form von Intelligenz verfügen, vertritt auch der Zellularbiologe Frantisek Baluska von der Universität Bonn: Pflanzen könnten riechen, schmecken, sehen, hören und sprechen. Vermutlich hätten sie sogar mehr Sinne als Menschen. So erspürten Pflanzen mindestens 20 verschiedene Umweltfaktoren, darunter Licht, Bodenstruktur und Schwerkraft. Außerdem orientierten sie sich – ähnlich wie Vögel – an elektrischen und magnetischen Feldern der Erde, so der Forscher. Über seine Erkenntnisse berichtet er in der aktuellen Oktober-Ausgabe 2007 des P.M. Magazins. Der Zellularbiologe glaubt zudem belegen zu können, dass die Wurzeln der Pflanzen, was die Kommunikation angeht, problemlos mit dem Internet mithalten würden. Das Infonetz der Pflanzen sei mindestens so groß wie das World Wide Web. Laut Baluska besitzt eine einzige Roggenpflanze 13 Millionen Wurzelfasern, deren Gesamtlänge von 600 Kilometern beträgt, wobei die Wurzelfasern ein riesiges dynamisches Kommunikationsnetz bilden. Der Forscher hat an der Spitze jeder Wurzelfaser spezialisierte Zellen entdeckt, die „gehirnähnliche Funktionen“ wahrnehmen. Im Verbund bildeten diese Zellen das „Gehirn der Pflanze“, man könnte auch von einem „Wood Wide Web“ sprechen, so seine Erklärung.“ Wir wissen jetzt, dass Pflanzen insbesondere unter der Erde intensiv miteinander kommunizieren“, erklärt Baluska im Interview mit dem Magazin. Zur Kommunikation verwendeten sie in Wasser gelöste Botenstoffe, die sie mit den Wurzeln „schmecken“ könnten. Zudem könnten Pflanzen auch zwischen ihrer eigenen Art und Fremden unterscheiden. Doch die zentrale Frage, ob eine Pflanze Schmerz empfinden kann, konnte der Zellularbiologe nicht beantworten: Darüber sei nichts bekannt, so der Forscher. Eines ist aber sicher: Der Pflanzenforschung steht eine aufregende Zeit bevor, vielleicht sogar ein Paradigmenwechsel in der Sicht auf die Natur.“ 18

      „Zoologen

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