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Die Bibelfälscher und die historische Wahrheit. Gerhard Schirra
Читать онлайн.Название Die Bibelfälscher und die historische Wahrheit
Год выпуска 0
isbn 9783957449511
Автор произведения Gerhard Schirra
Жанр Религия: прочее
Издательство Автор
Wenn es im Konzilsbeschluss von Nizäa heißt, dass Christus wesenseins mit Gott sei, dann kann es doch nicht so schwer sein, dies zu verstehen – wie der Vater so der Sohn. Der Vater und der Sohn sind so eins, wie wir sollen eins werden mit der göttlichen Energie; Einssein im Fühlen, Denken, Reden und Handeln. Alle Engel waren wesenseins mit Gottvater, bis ein Teil, also Luzifer und seine Anhänger, das Einssein verlassen haben, um aus eigener Kraft und eigenem Wollen zu wirken. Sie haben das Einssein mit dem Vater verlassen und wollten Gott gleich sein.
Wer will nicht eins werden mit der göttlichen Energie, wer will schon eins werden mit der gottfremden Energie; der anderen Energie, der so genannte Gegenpool, die große Entfremdung von Gottvater, seiner Wesensart?
Die Gottes-Energie und die Energie Christus‘ sind im Wesen identisch und ihr Wollen, ihr Wissen und ihre Liebe ist die Energie, die von Ewigkeit von Gott ausgeht. Geist ausgehend von Gott selbst, also Wesen von seinem Wesen. Diese göttliche Energie will auch uns führen und leiten und diese Energie ist der Heilige Geist. Der Heilige Geist ist somit keine eigenständige göttliche Person in einer sogenannten Trinität, sondern die göttliche Energie, die uns in Liebe umfangen will und wenn das so ist, dann werden wir auch hiervon erfüllt. So zu verstehen ist der Vater und der Sohn eins und wir wollen auch in dieses Einssein hineinwachsen, um ewig in und mit dieser Energie zu wirken und zu sein. Dann dürfen wir uns in der höchsten Stufe des Himmels bewegen und mit den Engeln Gottes die Liebe aus der Urkraft Gottes auf die Erde tragen.
„Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben; und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen. Der Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer denn alles; und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins.“ (Johannes 10 : 27 – 30)
Der Geist Gottes erklärt zu diesen Versen das Einssein und die Wesensgleichheit des Vaters und des Sohnes. Christus sagt: „Niemand wird sie aus meiner Hand reißen und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins.“
Johannes 17 : 7 u.10: „Nun wissen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, sei von dir … und alles was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verklärt.“
Wenn man in jeder Hand ein Streichholz hält und diese anzündet, dann sieht man zwei Flammen. Wenn man dann die beiden Hölzer zwischen zwei Finger nimmt, dann vereinen sich die beiden Flammen zu einem Licht. Zwei Flammen, das war damals, als Christus Fleisch anzog und auf der Erde war. Ein Teil der Energie wurde Fleisch, also zwei Flammen und als er wieder zum Vater ging, verschmolzen die beiden Flammen wieder zu einer Energie.
Johannes 17 : 11: „Und ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, dass sie eins seien gleichwie wir.“
Wie schon angeführt, sollen auch wir in dieses Einssein hineinwachsen, sollen auch wir ewig in das Energiefeld der Liebe des Uralten eintauchen, sollen auch wir uns in der höchsten Stufe des Himmels bewegen dürfen, um mit den Engeln Gottes die Liebe aus der Urkraft Gottes in das Universum zu tragen.
Johannes 17 : 24: „Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, dass sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt, ehe denn die Welt gegründet ward.“
1.2 Den Fälschungen auf der Spur
1.2.1 Die immaterielle Seele
Es gibt im Wesentlichen folgende Ansichten darüber:
Der Mensch fällt nach dem Tod in einen unbewussten Seelenschlaf bis zur Auferstehung; der Ungläubige kommt zwar in die Hölle, büßt dort aber eine zeitlich begrenzte Strafe ab und wird dann a) vernichtet oder b) nach der Lehre des Fegefeuers in den Himmel überführt.
Alle Menschen werden am Ende errettet (Allversöhnung).
Alle Menschen können sich nach dem Tod, wann auch immer, bekehren.
Wir glauben: Nach dem Tod lebt der Mensch bewusst im Hades oder Paradies bis zur Auferstehung und wird dann für alle Zeit und ohne Ende entweder in Herrlichkeit oder Verdammnis leben.
1. Johannes 4 : 1: „Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister ob sie von Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten hinausgegangen in die Welt.“
Jesus sagt im Johannes 8 : 51: „Wahrlich, wahrlich ich sage euch: So jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich.“ Wen hat Jesus hier angesprochen? Diese Zusage hat er einem/den Jemanden gegeben, denen versprochen, die sein Wort halten. Hier ist keine Ansehung einer Person, kein elitärer Kreis, sondern ein „Jemand“, der sich nicht im Mittelpunkt sonnt, der nicht besonders geachtet, ohne Preis und Auszeichnung, Renommee und Wertschätzung von den Anderen. Der Herr „Jemand“ kann nur eine Reputation vorweisen, er hält sich an das Wort und begehrt dem Christus nachzueifern. Das ist seine Reputation, seine Ehre und Ruhm. Die Ehre und den Ruhm zollt der Herr „Jemand“ seinem Christus, bezeugt und erweist und hält fest an der Zusage: „Du wirst den Tod nicht sehen, nicht sehen ewiglich.“ Wow, was für ein Versprechen. Jesus wird im Johannes 11 : 26 in seinen Formulierungen noch verständlicher: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.“ In das ewige Leben wird der menschliche Tod mit einbezogen. Das Sterben wird als Übergang geschildert, ein Übergang in ein geistig ewiges Leben.
Jesus spricht von zwei Seins und dann auch wieder von einem Sein. Das Sein das man sieht, begreift und anfassen kann. Ein Sein das lacht, weint, redet und schreit. Ein schaffendes Sein das prägt, nachträgt, verzeiht, umarmt, hilft und verschmäht. Ein Leben aus dem Erdenklos geformt und endet, verdampft und verwest im Zurückkehren zu der Erde, zum Ausgangspunkt. Das andere Sein, eingeschlossen, versiegelt in der Materie, hilflos und verloren, so scheint es. Und doch macht sich dieses Sein bemerkbar, wenn man sensible Antennen hat. Ich rede von dem Unterbewusstsein, dem Verborgenen in uns, das mit dem Bewusstsein kommunizieren möchte. Ein gegenwärtiges und ständiges lernen, erfahren, annehmen im Tun. Diese beiden Seins sind miteinander verbunden, verschweißt und verantworten gesamt das irdische Dasein. Dieses andere WIR, ein Teil von uns wird nicht sterben, sondern ewig in der väterlichen Geborgenheit leben, dann wenn es will. Das geistig Ewige in uns, das WIR, nimmt in die Ewigkeit alle Erfahrungen mit, die Liebe wie auch den Hass, die Gleichgültigkeit, den Egoismus wie auch das Helfen, Vertrauen und die Sehnsucht nach der Göttlichkeit. Warum hat Jesus so gesprochen, gab es hierfür Gründe und warum falle ich in alte Denkmuster zurück, obwohl die Göttlichkeit mich zu einem Wissenden hat werden lassen? Somit bin ich mir bewusst, kein besonderer Mensch zu sein und hebe mich von meinen Lesern nicht ab.
Im achten Johanneskapitel ist die Rede von dem Wort, die Sprache der Liebe ausgehend von Gott in der Umarmung der Göttlichkeit; ein Sein für und nicht gegen Gott. Einen Vater, den sie nicht kennen, die Werke der Liebe, die sie nicht begreifen, weil man meint Gott zu dienen, tatsächlich aber dem Teufel verfallen ist. Das Kapitel erzählt Jesu Begegnung mit einer Ehebrecherin: Eine Frau wurde ergriffen, eine Ehebrecherin, die man in den Tempel zerrte. Die Ankläger schleppten die Tatverdächtige zu Jesus. „Wollen wir mal sehen, wie der Prediger sich positioniert; das Gesetz ist auf unserer Seite, es gibt keine andere Möglichkeit, das mosaische Gesetz ist zu vollstrecken“, schrieen sie. Ertappt und erwischt, das Urteil kann vollstreckt werden. Ein Prozess, der die Umstände aufklärt, vielleicht hat ihr Mann sie geschlagen, gedemütigt und auch betrogen, ist nicht notwendig. Die Männerdomäne kennt kein Pardon, wenn es um die „zweite Garnitur Gottes“ geht. „Nun wollen wir